Elender Elend
Es ist schon ein Elend in Elend. Fahren doch auf den schmalen Straßen auch große LKW. Von und zum Steinbruch zum Beispiel. Und das stört einige. Andere freuen sich, weil sie dadurch Arbeit haben. Auch Sozialabgaben und Steuern durch diesen Betrieb helfen manche Kasse zu füllen.
Ein typischer Interessenkonflikt also. Und hier scheint die Politik gefragt. Und die Politik wird aktiv, ja wirklich: In der “SZ” vom 30. Dezember konnte man lesen, das die Stadt Dippoldiswalde die Straße nach Elend für KFZ ab 7,5 Tonnen ab Jahresanfang 2010 sperrt. Nagut könnte man denken, fahren die LKW halt über Frauendorf. Nee, meint da Glashütte, und lässt die “SZ” am 31. Dezember verkünden, dass sie auch zumachen, für KFZ über 3,5 Tonnen.
Herrliche Ruhe steht Elend bevor. kaum noch ein LKW. Da stört es doch auch nicht, wenn ein Betrieb zumachen muss, einige Arbeitsplätze verloren gehen, Steuern und Sozialabgaben wegbrechen. Dafür gibt es doch Hartz 4!
Gesagt getan. Jedenfalls durch Glashütte. die Schilder wurden entsprechend geändert.
Und Dipps. Dipps lässt die “SZ” Anfang des neuen Jahres mitteilen, dass die Straße nach Elend nun doch nicht für LKW gesperrt wird. Damit kann der Steinbruch weiter betrieben werden. Und die Elender haben halt weiter den LKW Verkehr.
Irgendwie weiss ich nicht, was das sollte. Schuß vor den Bug? Aktionismus? Rin in de Kartoffeln, raus aus de Kartoffeln? Oder was?
fragt sich Ihre Dippoldine
PS: Liegt Elend vielleicht sogar in Dippoldseggersbach?