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Artikel der Kategorie Dezember, 2013

Dippser CDU will Beigeordneten

Dezember 17, 2013 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Der Stadtrat (berichtet), Parteien in Dipps Kommentare deaktiviert

Leicht hat es Oberbürgermeister Ralf Kerndt in diesen Tage nicht. In Schmiedeberg geriet es ins Kreuzfeuer, weil es in Dippoldiswalde kein eigenes Bauamt gibt. Nach außen macht diese Abteilung des Dippser Rathauses tatsächlich nicht immer eine gute Figur.

In der letzten Ratssitzung Anfang Dezember fiel dem Oberbürgermeister nun auch der eigene Stadtrat in den Rücken. Seitens der Fraktion der CDU wurde ebenfalls das unselbständige Bauamt infrage gestellt. Die trotzige Antwort von Ralf Kerndt: „Es gibt hier keine Änderungen!“

Torsten Teubner als amtierender Fraktionsvorsitzender der CDU brachte im Anschluss dieses Wortgefechtes die Schaffung eines neuen Amtes ins Spiel. Künftig solle ein Beigeordneter den Bürgermeister unterstützen und das Bauamt leiten.
Was bitte ist ein Beigeordneter? In der deutschen Wikipedia findet man unter „Beigeordneter“ oder „Wahlbeamter“ erste Erklärungen. Auch im Landkreis Sächsische Schweiz – Osterzgebirge gibt es drei Beigeordnete.

Aber, welche Stellung bzw. Verantwortung soll der neue Wahlbeamte in Dipps haben? Wer wählt den Beigeordneten? Wie erfolgt die Besoldung dieses Mitarbeiters? Gibt es in Dippoldiswalde überhaupt Mitarbeiter, die eine entsprechende Befähigung für die Laufbahn des gehobenen allgemeinen Verwaltungsdienstes besitzen?
Umstritten ist aber auch, dass mit einer Wahl nicht immer der geeigneteste bzw. beste Anwärter für diese verantwortungsvolle Position gefunden wird. Wie wird daher ausgeschlossen, dass hier kein Klüngelbruder eine lukrative Einstellung erhält?

Diese Fragen haben wir an Torsten Teubner, dem Fraktionsvorsitzenden der Dippser CDU weitergeleitet und haben von ihm kurzfristig folgende Antwort erhalten, die wir hier gern wiedergeben:

Der Antrag zur Änderung der 2-gliedrigen Verwaltung in eine 3-gliedrige und der Einbindung einer Beigeordnetenstelle kommt aus der Diskussion mit meinen FraktionskollegInnen aus dem Stadtrat und dem Gemeinderat Schmiedeberg und ist ein Antrag unserer Fraktion.

Wir beziehen uns dabei auf die Möglichkeit in der sächs. Gemeindeordnung.
Dabei wollen wir gemeinsam mit der Verwaltung erst einmal die für unsere Stadt und die Bürgerinnen und Bürgern optimalste Lösung finden. Aus diesem Grund haben wir in unserem Antrag die Verwaltung beauftragt, diese Möglichkeit aufzuzeigen. Andere Kommunen haben da ja eine Vorreiterrolle und “das Fahrrad muss nicht neu erfunden werden”.
Wir erwarten vom OB, dass er diese Möglichkeit nutzt.

Zur Besetzung gibt es klare Regelungen, beginnend mit einer öffentlichen Ausschreibung der Stelle bis zur Besetzung, die bei dieser Position der Stadtrat vornehmen muss.
Da ist kein Platz für Spekulationen.

Rückblick 2013 vom „Förderverein mittelalterlicher Bergbau Dippoldiswalde e. V.“

Dezember 16, 2013 Von: Harald Weber Kategorie: Vereine berichten Kommentare deaktiviert

Seit dem 29. Januar 2013 ist unser „Förderverein mittelalterlicher Bergbau Dippoldiswalde e. V.“ ein eingetragener Verein. Wir haben mit unserer Arbeit in diesem Jahr einiges erreicht und doch: So mancher Wunsch konnte leider nicht erfüllt werden. Die Mitwirkung am „Tag des offenen Denkmales“ am 8. September 2013 war ein großer Erfolg. Mit Kaffee und Kuchen haben wir die neugierigen Besucher auf dem Obertorplatz, gegenüber dem Gelände des ehemaligen Hotels „Roter Hirsch“, beköstigt. Dabei ergaben sich viele Gespräche über die Ausgrabungen und die Funde der Archäologen sowie die eventuelle Offenhaltung der Ausgrabungen.

Des Weiteren gab es auch Ideen für die Bekanntmachung von Dippoldiswalde, der Stadt, welche den ältesten erhaltenen mittelalterlichen Bergbau Europas hat. Die Gestaltung der Wand des ehemaligen Hotels „Roter Hirsch“ eignet sich für dieses Vorhaben hervorragend. Aus diesem Grund hat unser Verein eine Ausschreibung an der Mittelschule und am Gymnasium Dippoldiswalde initiiert und zu der Projektwoche in der Mittelschule bei der Ideenfindung und der Umsetzung dieser Ideen mitgewirkt. Vorträge über Geologie, Archäologie, Altbergbau und Stadtgeschichte haben den Schülern dabei einige Einblicke in unsere Vergangenheit vermittelt. Schade, dass nach Beendigung der Projekttage einige Arbeiten in der Schule „verloren gingen“. Die abgegebenen Entwürfe werden mit eingebracht, wenn es um die Gestaltung der Wand am „Roter Hirsch“ geht. Zur Entscheidungsfindung dazu will die Stadt Dippoldiswalde eine Arbeitsgruppe bilden. Der Verein wird sich in dieser mit einbringen.

Ein weiterer Punkt unserer diesjährigen Arbeit war die eventuelle Offenhaltung eines Altbergbauschachtes für die Zukunft. Dazu müssen aber die Belange der Archäologie und die Beschaffenheit des Altbergbaues beachtet werden, um diesen dann vielleicht auch einmal für die Forschung nutzen zu können. Ferner braucht es die Zustimmung des Grundstückseigentümers. Dieses Vorhaben wurde bis jetzt wegen der zu erwartenden hohen Kosten abgelehnt.

Wir bleiben aber dran. Dippoldiswalde steht auf der Liste des Antrages „Montanregion Erzgebirge“ für das Weltkulturerbe, und die Wanderausstellung „mittelalterlicher Bergbau“, welche zurzeit im Entstehen ist, wird ihr Enddomizil im Lohgerbermuseum in Dippoldiswalde finden. Aus diesen und anderen Gründen werden wir uns auch im neuen Jahr einmal monatlich zusammen finden, um neue Projekte und Vorhaben zu planen sowie durchzuführen. Unser nächstes Treffen ist für den 23.01.2014 (19 Uhr, Parksäle Dippoldiswalde) geplant. Wer Interesse an unserer Arbeit hat, ist dazu herzlich eingeladen. Für Informationen und Fragen stehen wir Ihnen unter foerdervereinbergbaudw@gmail.com zur Verfügung. Zum Abschluss diesen Jahres haben wir eine Mettenschicht im Kalkbergwerk Hermsdorf veranstaltet. Wir sind ins Bergwerk eingefahren und haben danach den Abend mit einem gemütlichen Beisammensein ausklingen lassen.

Besonderer Dank geht in diesem Jahr vor allem auch an unsere Sponsoren: Landesamt für Archäologie · Bäckerei Grosche · Bäckerei Leiteritz · Bäckerei Liebscher · Mühle Bärenhecke · Café „Achat“ · Café „Zur alten Mühle“ · Heidelager · IngenieurBüro Hagstotz · Obertorgrill Triller.

Wir wünschen allen ein gesundes und glückliches Jahr 2014.

Dippser CDU nominiert Kandidatin für Oberbürgermeisterwahl

Dezember 15, 2013 Von: Heiko Frey Kategorie: Allgemein, Bürgermeisterwahl 2014, Parteien in Dipps, Pressemitteilung 9 Kommentare →

Wie uns Emanuel Schmidt -Vorsitzender der CDU Dippoldiswalde- informierte, wurde Kerstin Körner aus Dippoldiswalde “mit einer ordentlichen und ehrlichen Mehrheit” als CDU-Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl in Dipps im Mai 2014 nominiert.

Über 40 Parteimitglieder trafen sich zur Veranstaltung am 13. Dezember in der Ulberndorfer “Frankenmühle”. Davon waren ca. die Hälfte der Anwesenden wahlberechtigte Mitglieder der Dippser CDU.
Die Tagungsleitung hatte der Kreisvorsitzende (und Landrat) Michael Geisler inne. Markus Dreßler, Bürgermeister aus Glashütte, warb für die Kandidatin. Er machte deutlich, dass Dippoldiswalde einen Schub brauche den Kerstin Körner mitbringen kann, weil sie für das Amt qualifiziert, engagiert und motiviert sei. Damit bringe Kerstin Körner alle Voraussetzungen für das Amt mit und kann Dippoldiswalde voran bringen.

Die CDU steht nach dem Ergebnis geschlossen hinter Kerstin Körner und sagte ihre Unterstützung zu.

Foto: CDU Dippoldiswalde

 

Im Dippser Sportpark , trainieren die Stars von Morgen!

Dezember 15, 2013 Von: Uwe Glöß Kategorie: Allgemein, Jugend, Kernstadt Dippoldiswalde, Service, Sonstiges, Sport, Veranstaltungen, Vereine berichten, Volleyball Kommentare deaktiviert

Im Sportpark Dippoldiswalde trainiert die Volleyball Nationalmannschaft Damen U16/U17 noch bis zum Freitag. Für die 17 Mädchen aus 13 Vereinen wird es ernst. Denn nach dem Lehrgang werden 12 Mädchen für das kommende Turnier in Luxenburg, vom 02.01. – 05.01.14, nominiert. Dort werden sie dann gegen Island(03.01.14), Schottland(04.01.14) und  Luxenburg(05.01.14) spielen. Rica Maase und Cassandra Klinner vom Dresdner Sc sind auch  dabei. Für manche Mädchen ist Dippoldiswalde keine unbekannte Stadt, den es gibt viele die hier schon den Striezel Cup bestritten haben. Dieser wird ja ab Freitag wieder im Sportpark ausgetragen.
Aber noch ist es nicht so weit. Es steht noch eine Woche Training für die Mädchen aus der Nationalmannschaft an. Ich durfte da mal rein schauen. 30 Minuten Aufwärmübungen bevor es richtig losgeht. Was mir immer wieder auffällt, ist die Disziplin in der Nationalmannschaft. Kein lautes reden, nicht einmal in der Trinkpause. Kein weh und ach. Wenn etwas weggeräumt werden muss, wird es einfach aufgeräumt. Das alles so leise, dass man eine Stecknadel fallen lassen könnte, selbst dass würde man hören. Das ist schon Phantastisch.
Neben dem Training gibt es Öffentliche Termine, die die Mannschaft wahr nimmt. So auch am Dienstag, da wird die Mannschaft 15 Uhr, die Weihnachtsausstellung im Museum besuchen. Eingeladen hat dort der Bürgermeister Ralf Kerndt. Spätestens dort werden wir uns dann Wiedersehen!

Alles platt!!

Dezember 15, 2013 Von: Harald Weber Kategorie: Gewerbe, Historisches 9 Kommentare →

von Horst Reichel

... ein Haufen Schutt, die „Fabrik“!

Die „Fabrik“ so kenne ich es aus meiner Kindheit, als die Großeltern noch lebten und beim Besuch bei Ihnen hatte man aus dem Fenster immer den Blick auf die „Fabrik“, so hieß es in Familie. Denn nicht der Name „Polypack“ war das Schlagwort, denn schließlich war es einmal die Strohhutfabrik meiner Großeltern. Die Familie Reichel gehörte damals mit zu den wichtigsten Familien der Stadt. Mein Ururgroßvater Hermann Heinrich Reichel hatte vorher das Haus am Markt, jetzige Polizeigebäude, wo Strohhüte produziert wurden. Da Hüte „in“ waren, reichte das Gebäude nicht aus. 1862 erhielten die Strohhüte auf der Londoner Industrieausstellung eine bronzene Medaille, der sich 1873 auf der Wiener Weltausstellung die Verdienstmedaille, 1875 auf der Dresdner Gewerbeausstellung die silberne Medaille und seitdem viele andere Auszeichnungen zugesellten.

Reichelsches Haus auf dem Markt (heute Polizei)

1896 ging es mit der neuen Fabrik los. Inzwischen war schon mein Urgroßvater, Johann Gotthold Reichel, der Fabrikbesitzer, er war es auch, der das Standesamtszimmer im Dippoldiswalder Rathaus anlässlich der Hochzeit seiner Tochter sponsorte. (weiterlesen…)