Vorschläge für den AZV
In diesen Tagen verschickte der Abwasserzweckverband „Einzugsgebiet Talsperre Malter“ seine Jahresabrechnungen für die Regen- und Schmutzwasserentsorgung.
Ich wollte gern die Verbandsversammlung in der letzten Woche nutzen, um folgende Fragen zu stellen:
- Warum hat der AZV keine Internetpräsenz, wo Kontaktmöglichkeiten, Öffnungszeiten, Satzungen und Aktuelles veröffentlicht werden. Auf den offiziellen Schreiben des AZV findet man nicht einmal den Hinweis auf eine Mailadresse.
Allerdings muss man auch erwähnen, dass zumindest die Verbandssatzung und die Abwassersatzung auf der Homepage der Stadt Dippoldiswalde veröffentlich sind.
- Warum äußert sich der AZV nicht bei der aktuellen Problematik des Trinkwasserzweckverbandes. Dieser diskutiert zum Teil (nicht-)öffentlich den Umgang mit Hausbrunnen und Regenwassernutzungsanlagen. Gerade der sparsame Umgang mit dem Trinkwasser bringt dem Trinkwasserzweckverband erhebliche Mehrkosten.
Da Hausbrunnen oder Regenwasseranlagen oftmals auch ungezähltes Abwasser verursachen, sollte eigentlich TWZ und AZV Hand in Hand gehen. Die Vertreter in den Verbänden sind ausschließlich Bürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte beider Zweckverbände.
Leider verpasste ich die Verbandsversammlung, da die Einladung hierfür lediglich in der Sächsischen Zeitung erschien. Bei einem Anruf beim AZV wurde mir der Vorschlag unterbreitet, meine Anfragen per Mail an die Verantwortlichen zu richten. Über die Antwort wird an dieser Stelle berichtet.
PS: Wer sich Gedanken um die Verbreitung der Sächsischen Zeitung bzw. deren Akzeptanz macht, dürfte letztendlich zu dem Schluss kommen, dass die Veröffentlichung amtlicher Mitteilungen auf diese Weise nicht mehr zeitgemäß ist. Die Kosten für Druck und Verbreitung galoppieren, wohingegen der Internetzugang auch Hartz IV-Empfängern erstattet wird. Vielleicht befasst sich der Dippser Stadtrat auch einmal mit diesem Thema?
Übrigens haben die Printmedien weltweit Akzeptanzprobleme:
„Es ist unbestreitbar. Der Niedergang der konventionellen Holzmedien ist in vollem Gange. Da passt die aktuelle Meldung, dass Gruner und Jahr (Anm. der Red.: G + J besitzt 60% der Anteile bei der Sächsischen Zeitung) sein „Portfolio bereinigt“ und seine Wirtschaftsredaktion künftig auf einen Standort konzentrieren will, wie die Faust aufs Auge. Damit zollt auch G + J nach der WAZ-Gruppe dem stetig sinkenden Leserinteresse, den stetig sinkenden Werbeeinnahmen, seiner stetig sinkenden Innovationskraft oder einfach dem Lauf der Zeiten Tribut. Nach G+J, WAZ, SZ oder oder geht es natürlich stets nur um die Stärkung der Marken, Nutzung von Synergie-Effekten und sonstiges Blabla.“
Den Beitrag „Die Zukunft der Printmedien?“, veröffentlich bereits am 26.11.2008, finden Sie in voller Länge im Internet bei www.drweb.de
Februar 15th, 2010 at 14:47
[...] Erst vor wenigen Tagen berichteten wir über eine mangelhafte Öffentlichkeitsarbeit des Abwasserzweckverband „Einzugsgebiet Talsperre Malter“. [...]
März 21st, 2010 at 22:45
[...] gibt es leider reichlich. Wie der Trinkwasserzweckverband leidet auch die Kasse des AZV durch die Nutzer von Hausbrunnen und Regenwasserzisternen. Wie man diesen Problemen Herr wird, macht die Führung des AZV ratlos. Ideen und Konzepte, wie man [...]
September 11th, 2010 at 11:14
[...] Februar unterbreitete die Redaktion der StattZeitung dem Abwasserzweckverband Talsperre Malter den Vorschlag, eine eigene Internetpräsenz zur Verbesserung der Kommunikation mit den Kunden zu [...]