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Artikel der Kategorie ‘Jugend’

Der Tennisclub Reichstädt e.V. wurde 20 Jahre alt

September 06, 2016 Von: Harald Weber Kategorie: Bürgerinitiativen, Historisches, Jugend, Pressemitteilung, Reichstädt, Sport, Tennis, Vereine berichten Kommentare deaktiviert

von Michael Hurlbeck, Reichstädt

Am 06.08.2016 konnte der Tennisclub Reichstädt e.V. sein 20. Jahresjubiläum feiern. Selbst einige Reichstädter wussten nicht, dass sich an der Straße nach Obercarsdorf am Ortsausgang in herrlicher landschaftlicher Lage zwei Tennisplätze befinden.

Geplant und gebaut wurden diese Plätze vom so genannten „Ringel“, einer Gemeinschaft von 13 Familien, die für ihre Kinder 1995 die Möglichkeit einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung schaffen wollten. Da die Initiative zum Bau dieser Plätze keinerlei finanzielle Unterstützung erhielt und die Kosten zum Bau doch recht erheblich veranschlagt wurden, waren wir glücklich, dass viele Reichstädter und auch Dippoldiswalder Tennisfreunde sich an den Baukosten beteiligen wollten.

So konnten die Initiatoren des Tennisplatzbaus nach großzügiger Unterstützung durch den Bürgermeister und Gemeinderat der damals noch sebstständigen Gemeinde Reichstädt einen Platz für 99 Jahre mieten, der nicht mehr vom vorherigen Nutzer benötigt wurde. Jetzt waren Ideen gefragt. Alle Arbeiten des Platzbaus außer der endgültigen Bodengestaltung und des Aufstellens der Begrenzung wurden durch die Tennisinteressierten selbst ausgeführt. Mit einer Planierraupe schufen die Mitglieder selbst trotz Hanglage die Fläche für 2 Plätze mit 1% Gefälle. Auch sind wir mit Pkw und Hänger oder Lieferwagen auf die Felder gefahren und haben Steine gelesen, die in den vorbereiteten Drainagen die Platzentwässerung sicherten. Außerdem wurden auch Steine für Packlager unter den Pflasterwegen und Plätzen gesammelt: Neben den Pflastersteinen für die Wege wurde auch ein Bauwagen für das „Vereinshaus“ gespendet. Selbst die schöne Holzverkleidung des Vereinshauses oder die vielen Grünpflanzen für die tolle Anlage kostete den Verein nichts. Erhebliche Kosten bereitete die Platzgestaltung durch eine Tennisplatz –Fachfirma aus Bayern. Aber durch die Vielzahl der Vereinsmitglieder verteilten sich die Kosten, und wir konnten im Sommer 1996 den Platz mit dem damaligen Bürgermeister, der „Sächsischen Zeitung“ und Vertretern der anderen Reichstädter Vereine einweihen. Inzwischen ist auch eine moderne Beregnungsanlage mit einem 10000-Liter Wassertank und einem erneuerten Vereinshaus entstanden. Das wird alles durch Eigeninitiative der Vereinsmitglieder geschaffen, lediglich die jährliche Platzerneuerung im Frühjahr lassen wir von einer Tennisplatzbaufirma ausführen und bezahlen wir von den moderaten, jährlichen Mitgliedsbeiträgen.

Am 06.08.2016 konnte der Verein nun im Beisein des Dippoldiswalder Oberbürgermeisters, Herrn Jens Peter ,des Vorsitzenden des Kreissportbundes, Herrn Roland Matthes und aller Reichstädter Vereine sein 20-jähriges Bestehen feiern. Dabei wurden 4 Vertreter des Tennisclubs für ihr besonderes Engagement im Tennisclub Reichstädt mit der Ehrennadel des Kreissportbundes ausgezeichnet. Es wurde auch betont, dass wir uns freuten, wenn noch mehr Kinder und Jugendliche Interesse am Tennissport zeigen würden, zumal wir auch einen Trainer für Anfänger zur Verfügung haben. Interessenten können sich bei unserer Platzwartin, Frau Annelies Goldammer, unter der Telefonnummer 03504/617825 melden. Aber auch schon geübte Tennisspieler sind herzlich willkommen. So können sie ihr Können auch auf den jährlich stattfindenden drei Turnieren zum Saisonauftakt im Mai, zum Sommerturnier im Juli oder zum Turnier um den Wanderpokal im August/September zeigen.

Aus meinem langen Leben geplaudert

März 08, 2016 Von: Werner Irmscher Kategorie: Allgemein, Dippolds Info, Historisches, Jugend, Kernstadt Dippoldiswalde, Veranstaltungen Kommentare deaktiviert

Also mein Vater war der Friedrich Simon Ackermann. Ich wurde 1888 fertiggestellt, und hieß „Deutsche Müllerschule Dippoldiswalde“. Meine älteren Geschwister sind die „Handelsschule für Müller“ (1881) aus Halle, und die „Fachschule für Müller “ (1882) in Roswein. In erstgenannter lernten damals zwei Leute das Müllerhandwerk. Als ich 1888 durch den Baumeister Ernst Otto Schmidt mein neues Outfit erhielt, beherbergte ich immerhin schon 45 Studenten dieses schönen Handwerks.

Müllerschule um 1900

In den folgenden Jahren habe ich noch andere Namen gehabt: „Fachschule für Müllerei“, „Ingenierschule für Lebensmittelindustrie“ und heut’ bin ich schlicht das „Berufsschulzentrum“ Freital, Außenstelle Dippoldiswalde. In schönsten Zeiten waren über 1200 Studierende in meinen Räumen, aber das ist lange her und nun sind es nur noch wenige, die bei mir in diesem spannenden Berufsgebiet ausgebildet werden. Deshalb hatte ich am 5. März dieses Jahres einen „Tag der offenen Tür“ um allen zu zeigen, wie toll ich mittlerweile ausgestattet bin, und was man trotz meines Alters bei mir lernen kann. So konnte ich den interessierten Besuchern hochmoderne chemische Labore und Analysetechnik zeigen; mikrobiologische Untersuchungen kann ich, genauso wie zum Beispiel verschiedenste Lebensmittel herstellen und Bestandteile untersuchen. Für den heutigen Tag hat mein supermoderner Backautomat leckeren Bienenstich (nach Rezept meiner Lehrkräfte) zur Verkostung hergestellt.

Backautomat

Und in meinem Lieblingslabor hatten Lehrer und Studierende schon Wochen vorher viele Liter herrlich goldgelbes schäumendes Gebräu hergestellt, welches man lange vor meiner Kinderzeit bereits getrunken hat. Dippser Bier. Natürlich nach dem Deutschen Reinheitsgebot, mit viel Gerste, Hopfen und ganz ohne Glyphosat.

Braukessel

Und vielleicht ist der eine oder andere Besucher doch auf den Geschmack gekommen, also nicht nur den des Bieres, sondern auf ein Studium der interessanten und vielfältigen Welt der Lebensmittelindustrie. Das wäre eine Freude und Anerkennung für mich.
Und übrigens, am 23. April 2016 kann man wieder bei mir reinschauen. Also ich freue mich schon auf Euren Besuch.
So nebenbei, das Thema Dippser Bier ist ja in diesem Jahr besonders interessant, aber davon erzähle ich ein anderes Mal.

Der Traum ist aus

Oktober 22, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Der Stadtrat (berichtet), Jugend, Schmiedeberg, Schulen, StattVerwaltung/ StattRat Kommentare deaktiviert

Neubau der Oberschule in Schmiedeberg wurde gestoppt – Kosten unklar

Die Stadt kann sich einen Neubau für die Schmiedeberger Oberschule in der aktuellen Finanzmisere nicht leiten. Die StattZeitung berichtete bereits über dieses ambitionierte Projekt im März 2014.

Nach Informationen aus dem Rathaus sind die Kosten explodiert. Die letzten offiziellen Zahlen bewegten sich bei über 8 Mio Euro für den gesamten Bau. Allerdings hoffte man immer auf eine Förderung von 35-40%.
Nun beschloss der Stadtrat gestern Abend den Stopp aller vorbereitenden Planungen. Mit dem beauftragten Architekturbüro habe man sich bereits geeinigt. Allerdings müssten die Planungsphasen 1-3 der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure bezahlt werden, da diese Leistungen auch erbracht wurden. Dies erklärte der Beigeordnete Peter Antoniewski vor der Beschlussfassung, da er als Versammlungsleiter den Oberbürgermeister vertrat.

Eine Diskussion zu diesem Tagesordnungspunkt erfolgte aus unerklärlichen Gründen nicht, was eine inoffizielle (nichtöffentliche) Vorabstimmung vermuten lässt. Die Brisanz der Beschlussfassung ließ sich aber auch daran erkennen, dass der Rechtsanwalt der Stadt zugegen war, was bisher noch nie bei einer Stadtratssitzung der Fall war. Über die Höhe der zu bezahlenden Planungsleistungen wurde ebenfalls nicht gesprochen. Bei der aktuellen Bausumme kann man hier von einer 6-stelligen Summe ausgehen. Dazu könnten ggf. auch noch entgangene Gewinne gerechnet werden, die dem Architekturbüro nun durchaus entstehen.

Also: Dipps scheint mal wieder ein (sehr) teures Lehrgeld bezahlt zu haben.
(Anmerkung der Redaktion: Sobald wir eine offizielle Summe aus dem Rathaus erfahren, würden wir gern unseren Artikel präzisieren.)

„Löwen“ aus Dippoldiswalde & Freital zeigen Herz für Kinder

August 08, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Jugend, Landkreis, Pressemitteilung, Veranstaltungen, Vereine berichten 1 Kommentar →

Presseinformation vom 30.07.2015

Unbürokratische Hilfe für die „Kinderstadt“: Lions-Clubs in Freital und Dippoldiswalde spenden 1.000 Euro an den Kinderschutzbund Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Seit vielen Jahren sind die Mitglieder der Freitaler und Dippoldiswalder Lions-Clubs als Helfer mit Herz bekannt. Sie packen dort tatkräftig an, wo unser Sozialsystem häufig keine ausreichende Unterstützung bieten kann. Seit 1993 in Freital und seit 1995 in Dippoldiswalde widmet sich die Vereinigung getreu ihrem Motto „we serve – wir dienen“ auf dem Gebiet des ehemaligen Weißeritzkreises zahlreichen sozialen und kulturellen Problemen. Auch der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) Sächsische Schweiz-Osterzgebirge konnte sich jetzt erneut über schnelle und unbürokratische Hilfe freuen. Der gemeinnützige Verein, der Kindern, Jugendlichen und Familien in Not mit Rat und Tat zur Seite steht, benötigte dringend weitere Gelder für die diesjährige Kinderstadt „Kids World Dippoldiswalde“ (20.-24. Juli). „Wir freuen uns, dass wir dem Verein und somit auch den Kindern helfen konnten. Zusammen mit unserem Dippoldiswalder Partnerclub konnten wir das Sozialprojekt mit 1.000 Euro unterstützen“, so Matthias Becker, Präsident des Freitaler Lions-Clubs.

Seit acht Jahren organisiert der Deutsche Kinderschutzbund Sächsische Schweiz die Kinderstadt. „Dabei schlüpfen die Kids in die Rolle von Erwachsenen, spielen Bürgermeister oder Unirektor, gehen sogar in unterschiedlichsten Berufen arbeiten. So lernen sie den Umgang mit Geld kennen, erhalten einen Einblick in die Strukturen und Zusammenhänge von Politik, Medien, Kultur und Freizeit“, erklärt der DKSB-Vizevorsitzende Stephan Trutschler. „Die Kinderstadt ist in den Sommerferien eines unserer wichtigsten sozialpädagogischen Projekte. Dank der Spende der beiden Lions-Clubs konnten wir den Kindern in diesem Jahr erneut ein breites Programm bieten und sie noch besser betreuen. Dies auch vor dem Hintergrund, dass wir mit 75 Kindern und über 30 Betreuern einen absoluten Teilnehmerrekord hatten.“

Die Lions-Clubs helfen nicht nur „kurzfristig“, sondern sind auch langfristig in etliche Projekte eingebunden. So engagieren sich die Freitaler Lions mit einem Schwerpunkt in der Jugendarbeit, unterstützen beispielsweise die Projekte „Kindergarten Plus“, „Lions Quest“ und „Klasse 2000“.

Über die Lions: Die Lions das größte weltweite Netzwerk sozial engagierter Menschen. Ehrenamtlich unterstützen die fast 1,4 Millionen Clubmitglieder unter dem Motto „we serve – wir dienen“ Mitmenschen in ihrer Nachbarschaft ebenso wie Notleidende in aller Welt. Die 1917 in Chicago gegründete Vereinigung verfolgt mit vielfältigen Aktivitäten das Ziel, der Gemeinschaft zu dienen, freundschaftliche Beziehungen zwischen den Völkern zu entwickeln und dadurch den Weltfrieden zu festigen sowie ihren Mitmenschen in materieller und seelischer Not beizustehen. Neben sozialen Zielen fördern Lions auch kulturelle Projekte und setzen sich für Völkerverständigung, Toleranz, Humanität und Bildung ein.

Üben für den großen Auftritt in der Kinderstadt: Mädchenturngruppe bei der Generalprobe. Foto: DKSB

 

Über sehr lieben Besuch im Tierheim Reichstädt

Juli 10, 2015 Von: Ute Weißbach Kategorie: Jugend, Reichstädt, Tiere, Vereine berichten 1 Kommentar →

  • Die Kinder der Klasse 2a der Grundschule Ruppendorf hatten im Rahmen ihres Wandertages mit ihrer Lehrerin Frau Bodis das Tierheim mit in ihr Programm aufgenommen und zusätzlich auch noch für eine große Überraschung gesorgt.
  • Die kleinen Tierfreunde überreichten uns - 100 Euro - der Erlös stammte aus einem Kuchenbasar – in sehr liebevoll gestalteter Form und sorgten so für einen weiteren Blickfang an den Wänden unseres Eingangsbereiches!
  • Wir haben uns darüber sehr gefreut und hatten für die Kinder auch eine Überraschung vorbereitet.
  • Und da Frau Thiele zudem an diesem Tag auch noch Geburtstag hatte (dem Buschfunk sei Dank) , überbrachten unsere Besucher
    ihr die Glückwünsche als “HAPPY BIRTHDAY” – Ständchen!