Dippser StattZeitung

Zentralo(h)rgan für Dippoldiswalde und die Region – Informationen von unten
Subscribe

Artikel der Kategorie November, 2015

Der Dippser Weihnachtsmarkt …

November 28, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Kernstadt Dippoldiswalde, Kultur, Veranstaltungen Kommentare deaktiviert

… ist auf der Homepage der Stadt nur schwer (oder gar nicht?) zu finden. Daher zeigt die StattZeitung hier das Programm: (öffnet als *.pdf, ca. 0,9 MB)

Sirenentest am Sonnabend, 12:00 Uhr

November 27, 2015 Von: Harald Weber Kategorie: Aus dem Rathaus, Landkreis, Pressemitteilung, Rettungsdienste Kommentare deaktiviert

Amt für Bevölkerungsschutz informiert:

In der Region gesamten Region von Wilsdruff, Freital über Dippoldiswalde bis nach Altenberg (ehemaliger Weißeritzkreis) werden am Sonnabend, dem 28. November 2015, 12:00 Uhr, alle von den Kommunen vorgehaltenen Sirenen mit einem Testlauf geprüft. Es ertönt das Signal 3 – Warnung vor einer Gefahr – Rundfunkgeräte einschalten und auf Durchsagen achten mit einem einminütigem Heulton (6 Töne von jeweils 5 Sekunden Dauer und 5 Sekunden Pause)

Dieser Testlauf wurde erstmalig im Oktober 2014 durchgeführt und wird jährlich am zweiten Sonnabend im Oktober wiederholt. Beim landkreisweiten Sirenentest am 10. Oktober 2015 fiel das Signal aus technischen Gründen in dieser Region flächendeckend aus. Bei der Ansteuerung der Sirenen kam kein Signal zur Auslösung des Probealarms an.

Nach entsprechender Ursachenbehebung wird der Sirenentest erneut durchgeführt.

GRÜNE: Asyl/Unterbringungsprobleme im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge?

November 27, 2015 Von: Harald Weber Kategorie: Dippolds Info, Landespolitik, Landkreis, Pressemitteilung 5 Kommentare →

Katja Meier: Angesichts der Zahlen liest sich offener Brief von Bürgermeistern und Landrat wie blanker Populismus

Dresden. Nach dem offenen Brief aller 36 Bürgermeister sowie dem Landrat des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ministerpräsident Stanislaw Tillich (beide CDU) über die Schweirigkeiten der Unterbringung von Flüchtlingen in den Gemeinden, wollte Katja Meier, demokratiepolitische Sprecherin der GRÜNEN-Landtagsfraktion mit einem Regionalbüro in Pirna, wissen, wie groß das Problem ist.

Sommerfest im Asylheim Schmiedeberg, Foto: Holger Becker

Beim Sommerfest im Asylheim Schmiedeberg, Foto: Holger Becker

Auf ihre Kleine Anfrage “Unterbringung von AsylbewerberInnen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge” hat sie überraschende Antworten erhalten.

“Aus den Antworten geht hervor, dass lediglich vier Kommunen aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ihrer Pflicht nachgekommen sind, Asylbewerberinnen und Asylbewerber in angemessenem Maße aufzunehmen. Der überwiegende Teil der Kommunen liegt hingegen weit unter der von der Sächsischen Staatsregierung entsprechend des Einwohnerschlüssels angedachten Unterbringungszahl. 14 Kommunen haben noch gar keine Asylsuchenden aufgenommen.”

“In einem offenen Brief haben sich alle 36 Bürgermeister des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ministerpräsident Stanislaw Tillich gewandt, um anzumahnen, dass die >>kommunale Ebene, an die Grenze des Möglichen und Leistbaren kommt<<. Insbesondere die Bürgermeister, die in ihrer Kommune noch keine Asylbewerberinnen und Asylbewerber untergebracht haben, bedienen sich hier eines plumpen Populismus. Ihr offener Brief liest sich als fehlender Wille, die Bürgerinnen und Bürger in den Städten und Gemeinden über die tatsächliche Faktenlage aufzuklären sowie Handlungsbereitschaft und Menschlichkeit zu zeigen. Er stellt vielmehr eine Kapitulation dar, vor jenen, die wie in Freital, Heidenau oder Sebnitz geschehen, den Rechtsstaat auszuhöhlen versuchen und selbst ‘lebendige Grenzen’ bilden.”

Alle 36 Bürgermeister des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sowie der Landrat verbreiteten Mitte Oktober einen offenen Brief, der an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ministerpräsident Stanislaw Tillich (beide CDU) gerichtet war. In diesem Brief ist die Rede davon, dass die steigenden Zahlen an Menschen, die in Deutschland Schutz suchen, der Bundesrepublik und den Bürgern ihrer Kommunen Schaden zufügen können, den es abzuwehren gilt. Zudem sehen sie sich an der >>Grenzen des Möglichen und Leistbaren<< angekommen.

Sie fordern Bundeskanzlerin Merkel sowie Ministerpräsident Tillich auf, Maßnahmen, wie schnelle Abschiebungen und verstärkte (Grenz-)Kontrollen, zu ergreifen.

Brief der Bürgermeister und des Landesrates:


Kleine Anfrage von Katja Meier “Unterbringung von Asylbewerberlnnen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge” (Drs. 6/3077) und die Antworten des Innenministeriums:

  • Frage 1: Wie viele Asylbewerberlnnen hat der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zum Stichtag 20. Oktober 2015 aufgenommen und in welcher Art Unterkunft sind diese untergebracht? (Bitte entsprechend aufschlüsseln nach entsprechender Art der Unterkunft und Belegung.)
    • Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hat im Jahr 2015 bis zum20. Oktober insgesamt 989 Asylbewerber aufgenommen und untergebracht; davon 194 in Gemeinschaftsunterkünften und 795 in dezentralen Unterkünften (Wohnungen, Hotel).
  • Frage 2: Welche Gemeinden im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge haben zum Stichtag 20. Oktober 2015 Asylbewerberlnnen aufgenommen? (Bitte entsprechend nach Gemeinde und Anzahl aufschlüsseln.)
    • Zum Stichtag 21. Oktober 2015* haben folgende Kommunen Asylbewerberaufgenommen und untergebracht. Die Zahlen in () beziehen sich auf Frage 4:
      Altenberg ……………………………..145 ………………(82)
      Bad Gottleuba-Berggießhübel …39 ………………(57)
      Bad Schandau ………………………….25 ………………(38)
      Bahretal ……………………………………………………..(22)
      Bannewitz ……………………………….21 ………………(106)
      Dippoldiswalde ………………………153 ………………(145)
      Dohma ………………………………………………………..(20)
      Dohna …………………………………….21 ………………(63)
      Dürröhrsdorf-Dittersbach ………………………………(43)
      Freital …………………………………..348 ………………(399)
      Glashütte …………………………………………………….(69)
      Gohrisch ……………………………………………………..(20)
      Hartmannsdorf-Reichenau ……………………………..(11)
      Heidenau ………………………………..93 ………………(164)
      Hermsdorf ……………………………………………………(8)
      Hohnstein ……………………………………………………(34)
      Klingenberg …………………………….20 ………………(69)
      Königstein ……………………………….16 ………………(22)
      Kreischa ………………………………………………………(45)
      Liebstadt …………………………………16 ………………(14)
      Lohmen …………………………………….6 ………………(31)
      Müglitztal …………………………………………………….(19)
      Neustadt ……………………………….180 ………………(128)
      Pirna ……………………………………..347 ………………(381)
      Rabenau …………………………………10 ………………(44)
      Rathen ………………………………………………………..(3)
      Rathmannsdorf ………………………25 ………………(10)
      Reinhardtsdorf-Schöna …………………………………..(14)
      Rosenthal-Bielatal …………………………………………(17)
      Sebnitz ………………………………….147 ………………(100)
      Stadt Wehlen ………………………………………………..(16)
      Stolpen ………………………………………………………..(57)
      Struppen ………………………………………………………(25)
      Tharandt …………………………………34 ………………(54)
      Wilsdruff …………………………………4 3………………(138)
      * Aufgrund erfolgter Neuzuweisungen am 19. und 20. Oktober 2015 erfolgte keine separate Erfassung zum Stichtag 20. Oktober 2015.
  • Frage 3: Nach welchem Schlüssel werden die Asylbewerberlnnen im Landkreis Sächsisehe Schweiz-Osterzgebirge auf die Gemeinden verteilt?
    • Die Verteilung der Asylbewerber auf die Gemeinden ist im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge grundsätzlich nach dem jeweiligen Einwohnerschlüssel geregelt. Diese Regelung hat keine Gesetzeskraft.
  • Frage 4: Welche Gemeinden im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge müssten entsprechend des in Frage 3 erfragten Schlüssels wie viele Asylbewerberlnnen unterbringen?
    • Diese Zahlen wurden in () unter Frage 2 eingefügt.

Flüchtlingsproblematik in der gestrigen Stadtratssitzung

November 26, 2015 Von: Harald Weber Kategorie: Aus dem Rathaus, Der Stadtrat (berichtet), Landkreis 2 Kommentare →

Vor dem Stadtrat wurden die aktuellen Pläne des Landratamtes durch den Beigeordneten Heiko Weigel und dem komm. Abteilungsleiter Ordnung Tilo Georgi vorgestellt. Von FRM-TV-Produktion wurde dieses aufgezeichnet:

Demokratie obskur

November 25, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Der Stadtrat (berichtet), Kernstadt Dippoldiswalde, Solidarität, StattVerwaltung/ StattRat Kommentare deaktiviert

Heute Abend tagt der Dippser Stadtrat. Gleichzeitig hat der Ortschaftsratsvorsitzende René Schlechter „sein“ Gremium zur monatlichen Beratung eingeladen.

Der Stadtrat tagt am 25. November, 18 Uhr.

Gleichzeitig findet die Beratung des Dippser Ortschaftsrates statt.

Die Krux dabei ist nicht nur, dass ein interessierter Bürger nun keine Möglichkeit hat, sich über beide Vertretungen zu informieren – nein, gleich 4 Vertreter des Ortschaftsrates agieren gleichzeitig als Stadtrat. Hier oder dort gehen nun Meinungen, und auch demokratisch gewollte Stimmen verloren.

 

Schaut man auf die Tagesordnungen, so scheint gerade die Diskussion im Ortschaftsrat über die Budgetverteilung höchst interessant, zumal man dazu anderweitig keine Informationen erhält.
Nach unbestätigten Informationen von FRM-TV scheint aber nun auch die Stadtratssitzung an Brisanz zu gewinnen.