Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie September, 2013

Die Bundesliga trifft sich in Dippoldiswalde

September 30, 2013 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Freizeit und Erholung, Sport, Veranstaltungen, Volleyball Kommentare deaktiviert

8. Dippold – Volleyballturnier Damen vom 04.-06.10.2013 in Dippoldiswalde
von Klaus Kaiser, Geschäftsführer WTE

Beim 8. Dippold-Volleyballturnier der Damen 2013 werden 6 Mannschaften aus der 1. Bundesliga teilnehmen.

Mit dem Vizemeister Dresdner SC, den Rote Raben Vilbisburg, USC Münster, SC Potsdam, Köpenicker SC Berlin und den Ladies in black Aachen, haben wir erneut ein sehr starkes Starterfeld des Damen Volleyballs zu Gast im Sportpark Dippoldiswalde.

Die Freude ist groß, dass erstmalig die Mannschaft des SC Potsdam am Turnier teilnimmt. Damit ist es gelungen, dass in den letzten Jahren alle Bundesligamannschaften mindestens einmal am Turnier teilgenommen haben. Die Mannschaften aus Polen, Holland und Österreich können auf Grund des Ligastartes an diesem Wochenende nicht am Turnier teilnehmen. Leider kann erstmals der Deutsche Meister Schweriner SC am Turnier nicht teilnehmen, da sich die Mannschaft zu einem Trainingslager in der Türkei befindet.
Das Team des Sportparkes hat es erneut geschafft ein Spitzenstarterfeld nach Dippoldiswalde einzuladen – wir freuen uns auf die Spiele!!

Wir bitten alle Sportbegeisterte sich den 4.-6. Oktober vorzumerken.

Begonnen wird mit den Spielen am 4.10.2012 um 16:00 Uhr.

Preise: Turnierkarte 17,00 €/ 9,00 €
Fr. 04.10.13 6,00 €/ 4,00 €
Sa.05.10.13 8,00 €/ 5,00 €
So.06.10.13 8,00 €/ 5,00 €

Den Spielplan finden Sie hier. Die Spielergebnisse werden aktuell unter www.erlebnis-sportpark.de eingestellt.

Gute Chancen für Dipps

September 29, 2013 Von: Heiko Frey Kategorie: Allgemein, Aus dem Rathaus, Gesundheit, Paulsdorf, Tourismus 1 Kommentar →

Wie Ralf Kerndt unlängst informierte stehen die Chancen für Dippoldiswalde recht gut, die Rückübertragungsansprüche der Familie Arnhold für das Grundstück am Erlebnisbad in Paulsdorf “abzuwehren”. Diese Erkenntnis zog der Oberbürgermeister aus verschiedenen Gesprächen mit Verantwortlichen in den Dresdner Ministerien. Die StattZeitung berichtete hierzu bereits im Mai. Allerdings benötigen die Anwälte der in der Nazi-Zeit enteigneten Familie noch etwas Zeit, die Unterlagen einzusehen und zu bewerten.
Damit könnte in Kürze mit den Arbeiten zur energetischen Sanierung des Objektes begonnen werden.

Vor hundert Jahren wars

September 28, 2013 Von: Holger Becker Kategorie: Historisches, Kultur, Malter, Paulsdorf, Personalien, Seifersdorf/ Seifen, Tourismus, Veranstaltungen Kommentare deaktiviert

Vor hundert Jahren wars, als Sachsens damaliger König August III., am 27. September, dem Tag der Weihe der Talsperre eine Erinnerungstafel an der Staumauer enthüllte. Damit hatte die Geschichte der Talsperre Malter begonnen. Schon 1913 wurde in der Festschrift an die herausragenden Bauleistungen erinnert und der Nutzen für Menschen und Umwelt herausgestellt. Nach nur wenigen Jahren Bauzeit entstand der Hochwasserschutz, der noch heute seine Aufgabe erfüllt. Im Jahr darauf tobte bereits der I.Weltkrieg, der den Bau bestimmt entscheident gestört oder unterbrochen hätte. Und ob nach dem verlorenen Krieg Geld und Baumaterial für den Talsperrenbau übrig gewesen wären, mag bezeifelt werden.

Nachdem der Dippoldiswalder Oberbürgermeister Ralf Kerndt mit der 1. Vizepräsidentin des Sächsischen Landtages Andrea Dombois die Tafel enthüllt hatte, erinnerte er in seiner Rede noch einmal an die tollen Tage zum 100 jährigen Bestehen der Talsperre und erzählte wie der Gedanke, hier eine Gedenktafel anzubringen, entstand. Im Zug der Vorbereitung der Feier hatte sich eine Arbeitsgruppe gebildet, die anregte, eine Gedenktafel ähnlich dem historischen Vorbild, anbringen zu lassen. Der nächste Redner, Herr Seifert, der die Arbeitsgruppe vertrat, zeichnete entscheident für Text und Umsetzug des Projektes verantwortlich. Auch sein Dank richtete sich an die vielen Arbeiter und Wegbereiter der Talsperre. In der aktivsten Bauphase (1912/13) waren auf allen Baustellen ca 1000 Arbeiter verschiedener Nationen beschäftigt. Er erinnerte aber auch an Menschen, denen mit der Entstehung der Talsperre die Heimat genonmmen wurde, als auch auf ihrem Grund und Boden, das “neue Kulturwerk”, wie es die Festschrift von 1913 nannte, entstand.

Oft wurden sie zwangsenteignet und an den 44 Gebäuden, die, in Untermalter, Paulsdorf und Seifen weichen mußten kann man Leid und Not der Menschen ermessen, derer hier auch gedacht werden soll. Seine Dankesworte gingen jedoch ebenfalls an das heutige Personal, das mit Sorge und Nachrüstung an der Werterhaltung der Hundertjährigen befasst ist.

Nach Vollendung der Badewanne von Dresden, wie das neuentstandene Areal oft genannt wird, eröffneten sich Freizeitmöglichkeiten wie Angeln, Wassersport und Badebetrieb. Nur wenige friedvolle Jahre waren Anwohnern und Gästen im vergangenen Jahrhundert bisher vergönnt und nach zwei Weltkriegen sorgte der Kalte Krieg für weitere Unruhe. Auch die derzeitige angespannte Lage mit der Gefahr von Terroranschlägen bereitet neue Sorge mahnte der Redner. Abschließend und nicht zuletzt soll hier auch der Dank an jene ausgesprochen werden, die entscheident an Planung, Umsetzung und Finanzierung der Erinnerungstafel mitgewirkt haben. Ohne durch die Reihenfolge werten zu wollen, möchte ich mit dem Vertreter der Ideengeber Albrecht Seifert beginnen, dem von Dieter Mende aus Dippoldiswalde viel historisches Material aus seiner privaten Sammlung zugearbeitet wurde. Unbedingt sind die Familie von Mike Glöß und die Firma Kupferecke aus Freital zu nennen, die sich finanziell entscheident einbrachten. Nicht vergessen soll ebenfalls die Weißeritz Elebnis GmbH sein, die sich finanziell und ideell ebenfalls am Projekt beteiligten. Zuspruch und tatkräftige Hilfe fand das Projekt beim Leiter des Dippoldiswalder Museums Herrn Klein, dem Leiter des Archivverbunds beim Landesamt Herrn Burkhardt und durch den ehemaligen Ortsvorsteher Dr. Quandt.

Möge die Tafel auch eine ständige Mahnung und Warnung vor der noch heutigen Gefahr der Zerstörung sein, aber auch daran erinnern was mit gemeinsamen Aktivitäten vieler umgesetzt werden kann.

Karl-Heinz Ukena will nicht mehr

September 28, 2013 Von: Heiko Frey Kategorie: Allgemein, Aus dem Rathaus, Der Stadtrat (berichtet), Parteien in Dipps, Personalien, StattVerwaltung/ StattRat, Wahlen Kommentare deaktiviert

Foto: Dörte Gerlach (mit frdl. Genehmigung von Agentur 2dproject/ Verlag Fischer & Gerlach, Dresden)

Dass die Arbeit eines Stadtrates nicht mit links zu erledigen ist, hat K.-H. Ukena bestimmt auch schon vor der Kommunalwahl gewusst. Nun möchte der Fraktionsvorsitzende der CDU im Dippser Stadtrat sein Mandat zurück geben. Offiziell heißt es, „aus zeitlichen und auch privaten Gründen“.

Während im Kreistag die Unterlagen veröffentlicht werden – so konnte man sich dort z.B. informieren, was Ex-Bürgermeister Kaupert aus Schmiedeberg zum Mandatsverzicht bewegte – sind diese Anlagen in Dippoldiswalde mal wieder „Verschlusssache“.

Als Ersatz soll nun Walter René Schlechter folgen. Er ist in Dipps kein Unbekannter, war er doch bereits in der letzten Legislaturperiode Stadtrat der CDU. Allerdings ist der Chef eines Ingenieurbüros nicht unumstritten. Mit seiner Firma staubte Walter René Schlechter in der Vergangenheit bereits mehrfach lukrative Aufträge der Stadt, u.a. beim Sportpark oder beim Neubau der Dippser Feuerwehr ab. Außerdem konnte seine Familie den Gasthof Malter abreisen und dort ein eher schmuckloses Wohngebäude errichten, obwohl der Ortschaftsrat in diesem Fall dagegen war. Gut in Erinnerung sind noch einige Diskussionen in den verschiedenen Dippser Ausschüssen, ob „der René“ auch noch mit seiner Finanzierung hinkäme, wenn man so oder so entscheiden würde.

Aber vielleicht hilft hier das erneute Aufsagen der Verpflichtungsformel:

„Ich gelobe Treue der Verfassung, Gehorsam den Gesetzen und gewissenhafte Erfüllung meiner Pflichten. Insbesondere gelobe ich, die Rechte der Stadt gewissenhaft zu wahren und ihr Wohl und das ihrer Einwohner nach Kräften zu fördern.

Mit Zitronen gehandelt

September 27, 2013 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Energieversorgung, Reichstädt, Schulen, StattVerwaltung/ StattRat 1 Kommentar →

Über dieses Thema berichtete die Dippser StattZeitung bereits im Mai 2011. Der Vorschlag aus der Dippser Bevölkerung, gemeinsam über ein Bürgersolarkraftwerk nachzudenken, blieb vom Rathaus unbeantwortet. Stattdessen vermietete man die Dachfläche der Grundschule Reichstädt an ein rheinland-pfälzisches Solarunternehmen. Man hoffte auf einen Pachtertrag von knapp 1.000 Euro pro Jahr.

Aber es kam anders: Der Schnee im Winter beschädigte aufgrund der glatten Solarmodule das Dach und gefährdete die Schulkinder. Der Errichter der Fotovoltaikanlage verkaufte an eine Essener GbR. Es folgte ein jahrelanger Rechtstreit. Zur dauerhaften Abwehr der Schneemassen muss nun ein spezielles Vordach errichtet werden. Alles in allem kostet dies unsere Stadt ca. 47.000 Euro.

Bei einem außergerichtlichen Vergleich wurde nun vereinbart, dass sich die Solarunternehmer an dieser Summe zu Hälfte beteiligen. Wenn der Stadtrat nun diesem Vergleich zustimmt, fehlen der Schule mit einem Schlag 23.500 Euro im Budget. Hieraus sollen die Sonderausgaben nämlich bezahlt werden.

Die Kosten, die der Bauhof in der Zwischenzeit mit dem Aufstellen von Sicherheitsgerüsten verursachte, fallen aktuell anscheinend ebenso unter den Tisch wie die Rechtsanwaltshonorare. Auch diese Summe dürfte durchaus noch einmal im 5-stelligen Bereich liegen.

Wer sich gern über Details zur Reichstädter PV-Anlage informieren möchte, kann dies hier auf der Homepage des Herstellers der Wechselrichter tun. Hier finden Sie nicht nur die Summe der erzeugten Strommenge über die letzten Jahre, sondern auch die Einsparungen von umweltschädlichem Kohlendioxid und weitere interessante Werte.