AZV Talsperre Malter lädt ein
Man möchte die Öffentlichkeit nicht. Dies muss man dem Abwasserzweckverband “Einzugsgebiet der Talsperre Malter”, der in unserer Region tätig ist, konstatieren. Nur wer die Sächsische Zeitung abonniert hat oder zufällig die Freitag-Ausgabe der letzten Woche gekauft hatte, weiß Bescheid. Und wer die StattZeitung liest:
Am Donnerstag, dem 25. März, findet 18.30 Uhr im Rathaus von Dippoldiswalde eine öffentliche Verbandsversammlung statt. Neben einer Bürgerfragestunde werden die Protokolle der vergangenen Sitzung bestätigt und kontrolliert, für die Kläranlage in Seifersdorf wird außerplanmäßig mehr Geld benötigt und ein Kredit soll umgeschuldet werden.
Unseren Lesern sei gesagt: „Eigentümer“ dieses Zweckverbandes sind die Kommunen Schmiedeberg und Dipps. Wenn nun nicht wirtschaftlich gearbeitet wird, zahlen nicht die Kommunen, sondern alle Bürger beider Gemeinden in Form von Steuergeldern oder durch Anhebung der Gebühren. Da der AZV ein kommunaler Zweckverband ist und ohne jeglicher Konkurrenz agiert, …
Probleme gibt es leider reichlich. Wie der Trinkwasserzweckverband leidet auch die Kasse des AZV durch die Nutzer von Hausbrunnen und Regenwasserzisternen. Wie man diesen Problemen Herr wird, macht die Führung des AZV ratlos. Ideen und Konzepte, wie man dem Dilemma begegnet sind leider keine vorhanden.
Aber vielleicht verbirgt sich in dem Tagesordnungspunkt „Beratung und Beschlussfassung zur Fortschreibung des ABK“ doch der Weg aus der finanziellen Krise? Was sich hinter „ABK“ verbirgt? Wir wissen es nicht. „Alles Bestens Kerndt“ oder „AbwasserBeseitigungsKonzept“?
Dass man die Zusammenarbeit mit seinen Gebührenzahlern besser gestalten sollte, hatte die StattZeitung dem AZV vor einiger Zeit vorgeschlagen. Wenn sich hier etwas bewegt, erfahren Sie es selbstverständlich und unverzüglich.