Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie März, 2010

Wecker stellen nicht vegessen

März 25, 2010 Von: Harald Weber Kategorie: Service, Sonstiges Kommentare deaktiviert

Am kommenden Sonntag, dem 28. März 2010 ist es wieder soweit:
Die Sommerzeit beginnt!

Beginn der Sommerzeit

Alle Uhren eine Stunde vorstellen!

Und damit man diese nicht verpasst heißt es Wecker stellen, stellen auf 02.00 Uhr in der Nacht. Dann zu dieser Zeit schnell alle Uhren (auch die in Computer, Telefon, Faxgerät, DVD-Player, und und und)  umgestellt (also Umgestellt heißt jetzt eine Stunde vor!). Und dabei natürlich den Wecker nicht vergessen.

Und schon ist man drin. In der Sommerzeit. Und ob es sich nach dieser ZeitUhrenumstellung noch lohnt sich wieder hinzulegen oder es besser ist, gleich zu frühstücken, dass muß jeder für sich selbst entscheiden.

Und wer es genauer wissen will schaut einfach mal hier.

Abmahngefahr 0180-Nummern

März 23, 2010 Von: Bernd Rothe Kategorie: Allgemein, Service 1 Kommentar →

Die Betreiber von Internetseiten nehmen immer mehr zu. Gerade private Seiten sind stark im Aufwind. Doch sind sich viele Betreiber solcher Internetseiten oftmals der Gefahr von Abmahnungen nicht bewusst. Das Impressum ist dabei eine heikle Angelegenheit. Deshalb möchte ich die Informationen, die ich aktuell dazu bekommen habe, gerne weitergeben.

Wer seine reale, vielleicht auch privat genutzte, Telefonnummer nur ungern im Impressum aufführen möchte, der greift gern auf 0180er Servicenummern zurück, die man inzwischen auch kostenfrei erhalten kann (Einfach mal bei Google “0180″ eingeben).

Zum 01.03.2010 trat eine Änderung des Telekommunikationsgesetzes in Kraft, mit der die Informationspflichten für die Verwendung von 0180-Nummern erweitert werden. Wer diese Änderungen nicht beachtet, begibt sich in die große Gefahr von Abmahnungen und Bußgeldern.

Die 0180er Nummern wurden nun zunächst zum 1. März von “Geteilte-Kosten-Dienste” in “Service-Dienste” umbenannt.

Bisher reichte es, zum Beispiel neben eine 0180-5-Nummer zu schreiben: “14 ct/min aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise ggf. abweichend”.

Seit dem 01.03.2010 müssen Verwender dieser Telefonnummern aber nicht mehr darauf hinweisen, dass Mobilfunkpreise abweichend sind, sondern müssen explizit den Mobilfunkhöchstpreis angeben. Dieser wurde ebenfalls durch die Bundesnetzagentur festgelegt und beträgt für alle Nummern 42 ct/min.

Der Hinweis im oben genannten Beispiel muss seit dem 01.03.2010, also lauten: “14 ct/min aus dem deutschen Festnetz. Mobilfunkhöchstpreis: 42 ct/min.”

Wenn Sie eine 0900-Nummer verwenden, trifft Sie diese Pflicht nicht. Bei diesen sogenannten Premium-Diensten sind weiterhin die Kosten für Anrufe aus dem deutschen Festnetz zuzüglich des Hinweises “Mobilfunkpreise ggf. abweichend” anzugeben.

Wenn Sie den Informationstext mit dem Kostenhinweis neben einer von Ihnen verwendeten 0180-Nummer noch nicht angepasst haben, so sollten Sie dies jetzt dringend vornehmen. Ansonsten drohen empfindliche Bußgelder und Abmahnungen von Mitbewerbern und qualifizierten Einrichtungen.

Norbert Scheffler & Matthias Günther

Holzernte im Dippser Böthchen

März 22, 2010 Von: Harald Weber Kategorie: Sonstiges, Umwelt Kommentare deaktiviert

Im Stadtwald fallen Fichten und Lärchen, um Platz für kleine Buchen zu schaffen

Holzernte (Foto: Forstbezirk Bärenfels I Abt. Privat- und Körperschaftswald)

88 Hektar Wald befinden sich im Eigentum der Stadt Dippoldiswalde. Die Stadtwaldflächen liegen um Ulberndorf und im so genannten Böthchen am südwestlichen Ufer der Talsperre Malter.  Der Stadtwald wird von den Baumarten Fichte (45%) und Kiefer/Lärche (21%) geprägt, die Laubhölzer beanspruchen bislang ein Drittel der Fläche. Um die Wälder stabiler und artenreicher zu gestalten, wird bei Verjüngungen vermehrt auf Laubhölzer gesetzt.
Herr Matthias Hänel, Revierförster bei Sachsenforst und verantwortlich für das Forstrevier Spechtshausen, betreut die Dippoldiswalder Waldflächen.  Er ist zuständig, die jährlichen Maßnahmen zu planen, vorzubereiten und Spezialfirmen für die Durchführung zu engagieren. Anfang März fanden im Böthchen Holzeinschlagsmaßnahmen statt. Diese erste planmäßige Durchforstung nach dem Sturmtief Kyrill 2007 wurde nötig, um der wertvollen Naturverjüngung von Fichte, Kiefer und Douglasie unter dem Nadelholzschirm mehr Licht und damit bessere Wachstumsbedingungen zu geben. Zudem wurden am Schwarzbornweg vor etwa 18 Jahren junge Rotbuchen unter die alten Nadelbäume gepflanzt. Die Förster nennen diese Form der Waldverjüngung Voranbau. Die jungen Pflanzen wachsen die ersten Jahre unter dem Schirm der Altbäume und sind dadurch vor Frostschäden und direkter Sonneneinstrahlung besser geschützt. Nach und nach wird dann das Altholz über den Jungpflanzen durch Holzernte gelichtet um Platz für die neue Waldgeneration zu schaffen.
750 Festmeter Fichten-, Kiefern- und Lärchenholz wurden durch die Karsdorfer Firma Siegfried Behrisch eingeschlagen und an sächsische Sägewerker, Betriebe der Energieholzbranche und an Brennholzkunden verkauft. Mit den Einnahmen aus dem Holzverkauf finanziert die Stadt in diesem Jahr unter anderem die Pflanzung von 5500 Rotbuchen und Weißtannen, den Ausbau eines Weges im Böthchen zum ganzjährig LKW-tragfähigen Abfuhrweg sowie Naturschutzmassnahmen.

Quelle: Pressemitteilung 10/2010 Staatsbetrieb Sachsenforst, Forstbezirk Bärenfels

10/2010

Die zehn häufigsten “PC-Fallen” im Netz (4/10)

März 22, 2010 Von: Bernd Rothe Kategorie: Service Kommentare deaktiviert

Hallo liebe Freunde der Dippser StattZeitung.

Heute gibt es den vierten Tipp zur Abwendung von Gefahren im Internet von Arne Arnold.

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Gefahr 4: SMS-Abzocke bei Browser-Spielen
Browser-Spiele mit SMS-Abzocke sind vor allem für Kinder und Jugendliche gefährlich, es erwischt aber auch spielbegeisterte Erwachsene. Dabei sind die Spiele im Web eigentlich gratis. Doch wer im Spiel schneller vorankommen will, benötigt eine Sonderausstattung – und die kostet Geld. Bei Fantasy-Spielen hat man etwa einen Vorteil, wenn man einen Tapferkeitsumhang, ein magisches Hufeisen oder ein besonderes Schwert besitzt. Bei Autorennen lassen sich Turbolader, Rennreifen oder Chip-Tuner erwerben. Kaufenkann man diese Utensilien gegen ein Guthaben, das sich per SMS-Anruf aufladen lässt. Eine SMS kostet gerne 4,99 Euro.

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (NRW) prangert mehrere solcher Browser-Spiele an, da sie die Kinder dazu verleiten, hohe Summen dafür auszugeben. In extremen Fällen sind Rechnungen von bis zu 2500 Euro entstanden. Die Beträge summieren sich zunächst unbemerkt, da bis zur nächsten Handy-Rechnung bis zu vier Wochen vergehen können. Die Verbraucherzentrale NRW kritisiert mehrere Sites. Beispielsweise führt sie die Spiele auf www.de.bigpoint.com an.

So schützen Sie sich: Eltern sollten grundsätzlich die Computernutzung ihrer Kinder im Blick behalten und einen ans Alter angepassten Zugang zu Handys mit einem entsprechenden Prepaid- oder einem gedeckelten Tarif.Browser-Games: Spiele wie hier Fast & Furious können Sie eigentlich gratis nutzen. Extras, etwa einen stärkeren Motor, gibt’s aber nur gegen erspielte Punkte oder gegen echtes Geld.

Quelle: www.1und1.de

„Wählertäuschung!“

März 22, 2010 Von: Heiko Frey Kategorie: Landkreis, StattVerwaltung/ StattRat 1 Kommentar →

sagt die Opposition im Kreistag

Der Oberbürgermeister Mättig in Freital tat es. Bürgermeister Kerndt in Dipps tat es auch. Beide traten bei den Stadtratswahlen in ihren Städten an. Sie bewarben sich gleichzeitig als Bürgermeister und erhielten dadurch erstens viel Aufmerksamkeit und zweitens auch jede Menge Wählerstimmen. Da das Bürgermeisteramt lukrativer ist, gaben sie ihre Stimmen für das Stadtparlament quasi zurück. Diese wurden aber nicht entsprechend aufgeteilt sondern der Partei bzw. Wählervereinigung zugeschrieben, wo beide jeweils antraten. Und so wurden unbedeutende Leute urplötzlich zu Stadträten, die bei einer „regulären“ Wahl chancenlos gewesen wären. Dies ist kommunales Wahlrecht, was entweder akzeptiert, besser jedoch verändert werden sollte.

Interessanter wird es aber jetzt: Bei der letzten Kreistagswahl 2009 traten auch Bundestagsabgeordneter Klaus Brähmig und der Sächsische Kultusminister Prof. Dr. Roland Wöller (beide für die CDU) an – und wurden gewählt.

Klaus Brähmig und Roland Wöller

Nun erkannten aber beide, dass sie in ihren Aufgaben, die sie schon lange vor der Kreistagswahl inne hatten, derart beruflich gebunden sind, dass sie das Kreistagsmandat (siehe Einladung zur Sitzung) zurückgeben wollen. Die Opposition spricht von Wählertäuschung.

Grünen Kreisrat Claus Krüger wird in der Sächsischen Zeitung wie folgt zitiert:

“Was viele schon vor der Wahl geahnt haben, ist eingetreten … Der Bundestagsabgeordnete Klaus Brähmig und Minister Roland Wöller wollten, wegen ihres Bekanntheitsgrades, nur Stimmen für die CDU ziehen. An ernsthaftes Arbeiten im Kreistag dachten sie nie. … Das habe man schon daran erkennen können, dass sich die beiden in keinen Ausschuss wählen ließen und ansonsten in Kreistagssitzungen entweder durch Abwesenheit glänzten oder nichts sagten.“

André Hahn von der Linkspartei sagte dazu:

„Beide waren schon vor der Kreistagswahl 2009 Minister beziehungsweise Bundestags-Abgeordneter. Sie konnten ihre Arbeitsbelastung einschätzen. Die CDU ist schlicht mit den prominenten Namen auf Stimmenfang gegangen.”

Lediglich die SPD frohlockt:

“Beide CDU-Politiker bemerken, dass es unglaubwürdig ist, auf Landes- und Bundesebene Politik auf Kosten der Kommunen zu machen und diese dann zeitgleich auf kommunaler Ebene kritisieren zu müssen.” …

… so wird Thomas Dißelmeyer, Kreisgeschäftsführer der SPD zitiert.

Quelle der Zitate: SZ vom 05.02.10 (leider im geschützten Bereich)

Ob beide Berufspolitiker tatsächlich ihre Mandate so einfach niederlegen dürfen, entscheidet der Kreistag in seiner Sitzung am 29. März. Hier verfügt die CDU über 37 von 86 Sitzen. Sie braucht also die Hilfe anderer Parteien.

Übrigens: Wer als Kreisrat seine ehrenamtliche Tätigkeit ablehnt oder ohne wichtigem Grund aufgibt, kann laut Sächsischer Landkreisordnung mit einem Ordnungsgeld bis zu 500 EUR belangt werden.