Auf einen Kaffee …
… mit Gisela Wohlgemuth
Beruflich sollte man sich ein Zusammentreffen mit der SPD-Stadträtin nicht wünschen. Entweder man hat ein großes Problem und es droht eine Verurteilung vor Gericht oder man braucht dringend Hilfe und benötigt einen rechtlichen Betreuer.
Gisela Wohlgemuth ist Richterin am Amtsgericht in Dippoldiswalde. Sie entscheidet im Namen des Volkes über Strafen oder sie bestimmt über Betreuungen von Personen, die allein nicht mehr geschäftsfähig sind. Man merkt ihr aber an, die Arbeit macht Spaß, sie erzählt darüber gern, soweit es ihr natürlich möglich ist.
Im Jahr 2009 schaffte sie auf der Liste der SPD den Einzug in das Dippser Stadtparlament. Die hauptsächlichen Themen ihrer Partei waren u.a.:
- ganzheitl. Betreuungskonzepte für Kinder ab dem 1. Lebensjahr
- warme Mahlzeiten für Kinder in Schulen, Kindergärten und -krippen
- Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes, um örtlichen Unternehmen Wettbewerbsvorteile zu verschaffen
- Ausschreibungen so zu organisieren, dass lokale Unternehmer eine gute Beteiligungschance erhalten
- stärkere Unterstützung der Jugend und von Vereinen sowie eine stärkere Anerkennung der ehrenamtl. Tätigkeit
- sparsamer Umgang mit Steuereinnahmen
- Bürgerbeteiligung statt Klüngel
Da durch die Arbeit im Stadtrat ausgelastet, machte Sie in der Ortsgruppe der SPD Platz für neue Gesichter. Seit Januar dieses Jahres ist André Barth Vorsitzender im Ortsverein. Im Internet finden Sie alles Wissenswerte zur örtlichen SPD hier.
Gisela Wohlgemuth versteckt sich nicht. Wer sie erreichen will, findet ihre Telefonnummer im Örtlichen bzw. auch beim Ortsverein der SPD. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt sie in einem schmucken Eigenheim auf dem Heideweg.
Und Familie ist auch ihr Thema als Stadträtin. Sie möchte gern, dass den Kindern und der Jugend mehr Freiräume geschaffen werden. Die kommunalen Einrichtungen für Familien, Jugendliche und sozial Schwache möchte sie gern stärken. Zudem hat sich Gisela Wohlgemuth den Kampf gegen Extremismus in jeder Form auf die Fahnen geschrieben.
Um dies zu erreichen, will sie in ihrer Legislaturperiode als Stadträtin genau hinschauen, wo Einsparungen möglich sind, ob evt. Maßnahmen für den Straßenbau gekürzt oder zeitlich verschoben werden können und welche anderen Investitionen tatsächlich notwendig sind.
Für die Zukunft hofft Gisela Wohlgemuth, dass sich Dippoldiswalde trotz des Verlustes des Kreisstadtstatus positiv entwickelt. Und warum solle man nicht auch über ein stärkeres Zusammengehen zwischen Dippoldiswalde und benachbarten Orten nachdenken?