Die zehn häufigsten “PC-Fallen†im Netz (9/10)
Hallo liebe Freunde der “Dippser StattZeitungâ€.
Hier ist Tipp Nr. 9 der häufigsten PC-Fallen im Netz von Arne Arnold. Abspeichern und archivieren könnte eines Tages hilfreich sein.
Gefahr 9: 1000 Euro Abmahnung für missachtetes Markenrecht
Wer Artikel verkauft, kann schnell in eine Falle tappen und eine Mahnung von 1000 Euro bekommen. Dabei spielt es keine Rolle, dass die Artikel nur auf einem Online-Marktplatz wie Ebay oder Dawanda angeboten werden. Einen Schrecken bekam zum Beispiel eine Bastlerin, die Taschen, Spiegel und Kissen beklebt oder bestickt, um sie auf www.dawanda.de zu verkaufen. Das ist ein Online-Marktplatz für Selbstgebasteltes und Designerstücke. Sie hatte auf einem ihrer Stücke den Abdruck einer Katzenpfote angebracht. Das aber identifizierte der Anwalt von Sportausrüster Jack Wolfskin als Wolfstatzen-Abdruck und schickte ihr eine Abmahnung über 991 Euro. Der Grund: Jack Wolfskin hat sich den Abdruck einer Tatze schützen lassen. Wer sein Produkt mit einer ähnlichen Tatze versieht, muss zahlen.Die Abmahnung von Jack Wolfskin an zwei Kleinstgewerbetreibende bei www.dawanda.de, hat für einen Aufschrei in der Community gesorgt, der das Thema gar in die Fernsehnachrichten brachte und damit zu einem PR-Desaster für Wolfskin wurde. Der Hersteller änderte daraufhin seine Strategie, und Geschäftsführer Manfred Hell erklärte: “Die zum Teil heftige Kritik unserer Kunden in den aktuellen Fällen der Dawanda-Anbieter nehmen wir ernst und zum Anlass, unser Vorgehen kritisch zu hinterfragen”. Die Betroffenen müssen nicht zahlen, und künftig wolle man bei kleingewerblichen Angeboten zunächst auf anwaltliche Schritte verzichten und selbst Kontakt aufnehmen.
So schützen Sie sich: Wer Artikel verkauft, sollte sich über geschützte Marken informieren. Das geht so leidlich auf der Website des Deutschen Marken- und Patentamts unter “http://register.dpma.de”.
Quelle: www.1und1.de