Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie Juni, 2010

Ach war das schön

Juni 21, 2010 Von: Harald Weber Kategorie: Kunst/Kultur, Landkreis, Umwelt, Veranstaltungen, Vereine berichten 1 Kommentar →

So geht nun eine Tradition zu Ende. Eine Tradition, die vom Dippser Faschingsverein begründet wurde und über viele Jahre, immer zur Sommersonnenwende zahlreiche Besucher auf Böhms Wiese lockte: Die Sommersonnenwendfeier. Mit Musik, mit Gegrilltem und natürlich auch mit Faß vom Bier und anderen Getränken. Und das war schön und das war feucht und auch fröhlich. Meist bis früh in die Morgenstunden…


Video von FRM-Regionalfernsehen

Und nu, nu ist es vorbei. Am vergangenen Sonnabend (19.6.2010) trafen sich einige unentwegte Gäste und Mitglieder des Faschingsvereins, um wie angekündigt KEINE SONNENWENDFEIER zu veranstalten.  Und so war es dann auch. Keine Sonnenwendfeier, sondern eine gemütliche Mahnwache bei Kerzenschein ist es geworden. Und zu Trinken gab es auch nichts zu kaufen. Aber Dank edler Spender gab es mehr, mehr als die Gäste selbst mitgebracht haben. So hat der Präsident des Faschingsvereins “Haste Hunger oder Dorscht – komm zum Horscht!” (Horst Wagner von der Gaststätte Parksäle) ein Kistchen Bier spendiert und  als Jens Tennert (Otto Bendix Spielwaren und Lederwaren) am Ort dieser Mahnwache (auf Grund anderer Verpflichtungen) vorbeigehen musste, entschloss auch er sich spontan ein Kistchen Bier bringen zu lassen und verschaffte unserem Gitarristen zu späterer Stunde noch eine Stirnlampe für den besseren Durchblick. Und die Getränke, die zum 40. Geburtstag einer nicht genannt werden wollenden Dame nicht ausgetrunken wurden, die vervollständigten das kostenfreie Getränkeangebot. Herzlichen Dank für die Getränke. Nur das mitgebrachte Knabberzeug, das mochte keiner. Und herzlichen Dank auch unserem Freund an der Gitarre. Live-Musik zum Mitsingen ist doch die Beste.

Und natürlich hatte auch jeder der kam vorgesorgt und eine Kleinigkeit mitgebracht. Und so war diese Mahnwache, bei aller anfänglichen Traurigkeit dann doch noch schön und feucht und fröhlich. Und ging bis weit nach Mitternacht.

Wer hat etwas gesehen?

Juni 21, 2010 Von: Heiko Frey Kategorie: Bürgerinitiativen, Kultur, Veranstaltungen 1 Kommentar →

Seit dem späten Abend des vergangenen Sonnabends (19.06.2010) vermissen die Veranstalter des Siedlungsfestes in Dippoldiswalde einen Gasgrill und eine dazugehörige (blaue) Gasflasche.

Grill und Gasflasche

Grill

Außerdem wurden zwei geliehene Baustellenleuchten sinnlos demoliert. Die Lampen waren zur Sicherung des Trinkwasseranschlusses auf Warnbaken angebracht.

Warnbake 02

Der entstandene Schaden wird auf ca. 300 Euro geschätzt. Wer Hinweise zu den beiden Taten hat, sollte sich bitte an die Polizei in Dippoldiswalde (Rufnummer 03504/ 637-233) wenden oder eine Mail direkt an die StattZeitung (Redaktion) senden. Wir leiten Ihre Informationen gern weiter.

Die Organisatoren des Wohngebietsfestes sind sehr enttäuscht, vermindern doch solche Taten die gute Stimmung des Wochenendes und natürlich auch das finanzielle Ergebnis der Veranstaltung.

Dipps ist in den roten Zahlen!

Juni 21, 2010 Von: Heiko Frey Kategorie: Service, StattVerwaltung/ StattRat 1 Kommentar →

Die Finanzdecke unserer Stadt wird dünner. Der Haushaltplan für das aktuelle Jahr wurde von der Kommunalaufsicht aber noch einmal bestätigt. So lautet die aktuelle Meldung aus dem Landratsamt vom heutigen Montag:

21.06.2010
Haushaltssatzung der Stadt Dippoldiswalde für das Jahr 2010 durch Kommunalaufsicht bestätigt

Die Abteilung Kommunalaufsicht des Landratsamtes Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hat mit Bescheid vom 17. Juni 2010 die Haushaltssatzung der Großen Kreisstadt Dippoldiswalde bestätigt.

Die Stadt hat diese Haushaltssatzung und den diesjährigen Haushaltsplan bereits für das zweite Haushaltsjahr hintereinander nach den Vorschriften des neuen kommunalen Haushaltsrechts, der sogenannten doppischen Haushaltsführung aufgestellt. Nach den Bestimmungen der Sächsischen Gemeindeordnung haben spätestens ab dem Haushaltsjahr 2013 alle Gemeinden das neue Haushalts- und Rechnungswesen anzuwenden.

Der Haushaltsplan der Stadt Dippoldiswalde für das Haushaltsjahr 2010 weist im Ergebnishaushalt ordentliche Erträge i. H. v. 12.225.350 EUR und ordentliche Aufwendungen i. H. v. 13.522.450 EUR aus. Im Rahmen der Finanzplanung werden für die Investitionstätigkeit Einzahlungen i. H. v. 4.138.900 EUR und Auszahlungen i. H. v. 5.428.000 EUR bestimmt.

Trotz der negativen Salden konnte die Haushaltssatzung rechtsaufsichtlich bestätigt werden, da in der Übergangsphase vom bisherigen zum neuen Haushaltsrecht bis zum Ablauf des Haushaltsjahres 2012 Ausnahmen zulässig sind, u. a. vom Grundsatz der ausgeglichenen Planung des Ergebnishaushaltes. Zudem verfügt die Stadt nach diesem Haushaltsplan noch über Liquiditätsreserven, um dies zu kompensieren.

Die Kommunalaufsicht hat jedoch darauf hingewiesen, dass Dippoldiswalde bei anhaltender Unausgeglichenheit des Haushaltes konsequente Maßnahmen zur Sicherung der finanziellen Leistungsfähigkeit ergreifen muss.

Dass durch die Einführung der doppischen Haushaltführung und der damit entstehenden überproportional hohen Abschreibungen die Finanzlage der Stadt in den nächsten Jahren gar nicht viel besser werden kann, darüber hat die Kämmerin Astrid Hamann schon im Februar auf einer Informationsveranstaltung zur Doppik informiert.
Wo aber konkret gespart werden soll, diskutiert der Finanzausschuss ausschließlich nichtöffentlich. Ob man hier nicht vielmehr gemeinsam mit den Bürgern, die ja letztendlich die finanzielle Last tragen müssen, beratschlagen sollte?

Wer nicht über den Luxus verfügt um sich die regionale Tageszeitung leisten zu können, der weiß zum Beispiel nicht, dass nur vom 21.06-28.06. die Haushaltsatzung zur Einsicht im Rathaus offenliegt. Diese öffentliche Bekanntmachung findet man leider nicht auf der Homepage der Stadt im Internet.

Verfehlte Arbeitsmarktförderung

Juni 21, 2010 Von: Dippoldine Kategorie: Neues aus Dippoldseggersbach, StattVerwaltung/ StattRat Kommentare deaktiviert

Am heutigen Tag nutzte der Abwasserzweckverband Talsperre Malter das schöne Wetter zur Mittagszeit, um das Gelände ein einer eigentlich überflüssigen* Klärgrube in der Dippser Siedlung zu pflegen und Gras zu hauen.
Dass eigentlich die Mittagsruhe gemäß der Dippser Polizeiverordnung eingehalten werden sollte, dass laute Haus- und Gartenarbeiten (insbesondere der Betrieb von motorbetriebenen Bodenbearbeitungsgeräten) in der Zeit von 12:30 Uhr bis 14:00 Uhr untersagt sind, übersieht die Dippoldine an dieser Stelle großmütig.

AZV
Eigentlich ein schönes Bild – kommunale Angestellte bei der Arbeit

Für die Ausführung der Arbeit wurde ca. eine Stunde benötigt. Der AZV selber berechnet für eine Arbeitsstunde zwischen 27 € (einfacher Dienst) und 59 € (höherer Dienst).Dazu kommen Kosten für die Motorsense nebst Benzin und auch der Transport zum Objekt muss bezahlt werden. Dies geschieht praktischer Weise mit dem firmeneigenen Transporter. Aber summa summarum, das Gras wächst ja auch wieder, wird das Gelände pro Jahr eine niedrige dreistellige Summe an Pflegeaufwand kosten.

Vollkommen unverständlich auf diese Arbeiten reagierten 3 Null-Euro-Jobber. Diese hatten sich schriftlich beim Abwasserzweckverband beworben, sämtliche o.g. Arbeiten kostenlos auszuführen. Und da diese Pflegekräfte das unmittelbare Nachbargrundstück bewirtschaften, wären somit selbst die Fahrtkosten entfallen.
Eine Antwort auf ihre Anfrage erhielten die Arbeitskräfte, die sich nach eigener Aussage nun anderen Objekten widmen wollen, bisher nicht.

Schafe_02
Verprellte Helfer: Diese Null-Euro-Jobber boten ihre Hilfe an

Ob diese Form des kreativen Kostenmanagements nicht in die ausgefahrenen Wege der Verwaltung passt, fragt freundlich Ihre Dippoldine

* Ein Rückbau der Klärgrube und damit eine Rückgabe des Grundstückes an den (Vor-)Besitzer scheiterte bisher daran, dass der Abwasser-Zweckverband keine Möglichkeit für einen Zugang zum Grundstück mit größeren Baumaschinen fand. Bei der ENSO hingegen wurde der ausgediente Mast für eine frühere Hochspannungsleitung in unmittelbarer Nachbarschaft der Klärgrube innerhalb weniger Wochen beräumt. Aber die ENSO ist auch kein kommunales Unternehmen.

Abend der Begegnung

Juni 21, 2010 Von: Harald Weber Kategorie: Kunst/Kultur, Nebenan, Veranstaltungen, Vereine berichten Kommentare deaktiviert

(PM) Der Abend der Begegnung ist ein großes Straßenfest zum Auftakt des Kirchentages am 1. Juni 2011 in Dresden. Einen Abend lang sind dazu Menschen aus aller Welt in der Dresdner Alt- und Neustadt und entlang der Elbe zum Mitfeiern eingeladen.

Abend der begegnung (Flyer als PDF herunterladen)

Der Abend ist ein kreatives Schaufenster, bei dem Kunst, Kultur und Kulinarisches einen Einblick in die Vielfältigkeit der Region bieten. Für die beteiligten Kirchen und ihre Gemeinden ist der Abend der Begegnung eine Chance, sich in Ihrer Vielfalt und Lebendigkeit in der Öffentlichkeit zu zeigen.

Dabei geht es darum, die Gäste in Sachsen zu begrüßen, die Vielfalt der Landschaften und der Kultur deutlich zu machen und ein buntes fröhliches Fest zu feiern. Neben Angeboten, die zur Begegnung einladen, und Kulinarischem sollen auch Kultur und touristische Aspekte aus allen Regionen Sachsens zum Tragen kommen.

Gastgeberin ist die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens mit ihren Gemeinden vom Vogtland bis zur Oberlausitz und vom Leipziger Land bis zum Erzgebirge. Sie übernehmen ein Stück Gastgeberschaft und präsentieren etwas von dem, was Sachsen ausmacht.

Haben Sie Interesse an der Mitwirkung wenden Sie sich bitte an Herrn Ulrich Oertel (Tel.: 03504/610808).

Einer der vielen Informationsabende findet in Dippoldiswalde am Donnerstag, dem 9. September 2010, 19.30 Uhr im  Versammlungsraum der Wäscherei Reichel, Reichstädter Str. 9, 01744 Dippoldiswalde statt.