Richtfest beim Förderschulzentrum in Reinholdshain
Eine Information des Landratsamtes vom 18.10.2010:
Es ist noch nicht lange her, als am 08.06.2010 die Grundsteinlegung zur umfangreichen Sanierung, Erweiterung und dem teilweisen Neubau des Förderschulzentrums “Oberes Osterzgebirge“, Schule für Lernförderung in Reinholdshain, erfolgte.
Am 18.10.2010 konnte sich Landrat Michael Geisler im Rahmen eines Richtfestes vom Baufortschritt überzeugen und den am Bau beteiligten Handwerkern für ihre bisher geleistete Arbeit danken.
“Werde, was Du noch nicht bist. Bleibe, was Du jetzt schon bist. In diesem Bleiben und Werden liegt alles Schöne hier auf Erden.”
Mit diesem Spruch von Franz Grillparzer forderte Landrat Michael Geisler dazu auf, alle Möglichkeiten zu nutzen, um die Lernschwächen der Schüler durch gezielte Lernförderung zu minimieren. Eine entsprechende Förderschule bietet dafür beste Voraussetzungen.
“In erster Linie setzt eine individuelle Förderung allerdings voraus, dass man die Schwächen der Schüler als gegeben akzeptiert. Die menschliche Besonderheit ist eben die, neben Stärken auch Schwächen zu haben. Dass man beide Seiten zeigen kann, sollte in unserer Gesellschaft viel mehr zur Selbstverständlichkeit werden.“, so Landrat Michael Geisler.
Weitere Fakten, z.B. über die Kosten und deren Finanzierung, zum Umfang der geplanten Baumaßnahmen, über den aktuellen Bautenstand und Zeitplan sowie zu dem am Bau beteiligten Firmen finden Sie hier auf den Seiten des Landratsamtes.
Umstritten ist jedoch, ob es für die lernbehinderten Schüler gut ist, an den Stadtrand gerückt zu werden. Derzeit befindet sich die Schule in einem provisorischen Containerbau im Gelände des Gymnasium in Dippoldiswalde. Schüler, Lehrer und Eltern freuen sich über die reibungslosen Beziehungen beider Schulen. Im Gegenteil, hier finden nicht nur gemeinsame Begegnungen auf dem Schulhof oder in den Pausen statt, es gibt auch viele Ideen und Projekte zum menschlichen Miteinander. So organisierten die Gymnasiasten bisher regelmäßig Disko-Veranstaltungen für die Förderschule. Ob diese Tradition nach dem räumlichen Auseinanderrücken bestehen bleiben wird?