Zug-Kontrolleure mit Künstlernamen
Wie der Stern in seiner Online-Ausgabe am 18. Oktober 2010 berichtete, dürfen Zug-Kontrolleure zukünftig unter einem Pseudonym arbeiten. Bisher waren Künstlernamen nur in einschlägigen Kreisen vorstellbar, z.B. Johann „Hans“ Hölzel (alias Falco), Ralf Winkler (A.R. Penck), Erich Ohser (e.o.plauen) oder Gerhard Höllerich (Roy Black), oder ….
Wenn sich dieser Trend durchsetzt, werden wohl zukünftig nicht nur Schaffner mit Pseudonymen arbeiten. Gerade wird darüber diskutiert, ob Polizeibeamten ihren Namen am Revers tragen sollen, damit man wenigstens weiß wie der Typ heißt, der einem gerade eine Portion Pfefferspay (z.B. Stuttgart21) spendiert hat. Und so wird man womöglich an den Namensschildern der Polizisten bald „Spartakus“ oder „Rocky“ oder „Arnold“ lesen können.
Aber stehen nicht auch Finanzbeamte oder Lehrer oftmals am Pranger? Also wird es auch bei diesen Berufsgruppen bald Künstlernamen geben.
Und wie ist es mit den Politikern?
Und was hat das mit Dippoldiswalde zu tun? Die StattZeitung wurde schon mehrfach gerüffelt, dass hier Kommentare auch unter „Künstlernamen“ veröffentlicht werden. Insbesondere aus den Reihen der Stadträte wurde schon des Öfteren darüber gemosert. Dabei ist die StattZeitung der gesellschaftlichen Entwicklung nur mal wieder einen Schritt voraus!
Ihre (Achtung: Pseudonym) Dippoldine
Oktober 20th, 2010 at 13:16
Und nicht zu vergessen die Herren von der GEZ, die gerade in Dippoldiswalde ihrer Arbeit nachgehen, und die Politessen, und die Mitarbeiter der Arge – und natürlich auch deren Kunden, Redakteure bei den Zeitungen und Leserbriefschreiber, und und und…
Und damit man das Ganze wieder auseinanderhalten kann braucht dann nur noch immer die Steueridentifikationsnummer mit angegeben zu werden, oder so.
Oktober 20th, 2010 at 13:29
Hallo Dippoldine,
Dein Beitrag war wieder mal herzerfrischend ehrlich und treffend in der Sache! Wenn der Hintergrund nicht so ernst wäre könnte ich sogar noch drüber lachen
Das die immer mehr nachgefragte StattZeitung, allein mit einer gestrigen Zugriffszahl von 360 Lesern (!!), immer wieder mal einem anderen Blatt voraus ist zeigte gestern wunderbar das aktuelle Thema der anstehenden OB-Wahl im nächsten Jahr! Der schönste Dank für die (unbezahlte) Autorenarbeit ist die unverändert hohe Nachfrage bei unserer Leserschaft nach gut recherchierten und neutralen Informationen von unten verbunden mit dem Wunsch der Macher dieser Seite doch auch mal ab und zu einen Leser-”Kommentar” zu lokalen Themen, gern auch unter einem Künstlernamen, abzugeben.