Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie Oktober, 2010

OB-Wahl: am Montag nominiert die CDU

Oktober 13, 2010 Von: Harald Weber Kategorie: Bürgermeisterwahl 2011, Personalien 1 Kommentar →

Am kommenden Montag (18.10.2010), um 19 Uhr wird in der Reichskrone der Dippser CDU-Stadtverband seine(n) Kandidatin/Kandidaten für die Wahl zum/zur Dipper Oberbürgermeister/in (welche für den 29. Mai 2011 geplant ist) nominieren. Diese Versammlung ist öffentlich.

Die “Sächsische Zeitung” nannte als Kandidatin Kerstin Körner, was auch mit unseren “Buschfunk-Informationen” übereinstimmt.

Der jetzige Oberbürgermeister Ralf Kerndt (Unabhängige Bürger Dippoldiswalde) erklärte bereits im Juli seine Bereitschaft wieder zu kandidieren.

Gespannt darf man sein ob es noch weitere Wahlvorschäge geben wird.

§ 41
Wahlvorschläge
(1) Wahlvorschläge können von Parteien, von Wählervereinigungen und von Einzelbewerbern eingereicht werden. Jede Partei, jede Wählervereinigung und jeder Einzelbewerber kann nur einen Wahlvorschlag einreichen.
(2) Wahlvorschläge können frühestens am Tag nach der Bekanntmachung der Wahl und müssen spätestens am 27. Tag vor der Wahl bis 18.00 Uhr beim Vorsitzenden des Gemeindewahlausschusses schriftlich eingereicht werden. Die Einreichungsfrist für neue Wahlvorschläge zur Neuwahl nach § 48 Abs. 2 SächsGemO beginnt am ersten Werktag nach der ersten Wahl; ihr Ende darf vom Gemeinderat frühestens auf 18.00 Uhr des dritten Tages nach dem Tag der ersten Wahl festgesetzt werden. Innerhalb der Einreichungsfrist können auch die zu der ersten Wahl zugelassenen Wahlvorschläge zurückgenommen werden.
(3) Jeder Wahlvorschlag darf nur einen Bewerber enthalten. Über § 6b Abs. 3 hinaus bedarf auch ein Wahlvorschlag keiner Unterstützungsunterschriften, der als Bewerber den amtierenden Amtsinhaber enthält.

Aus: Gesetz über die Kommunalwahlen im Freistaat Sachsen (Kommunalwahlgesetz – KomWG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 5. September 2003 (SächsGVBl. S. 428, 2004 S. 182)

Spitzenvolleyball vom Feinsten

Oktober 12, 2010 Von: Harald Weber Kategorie: Jugend, Sport, Tourismus, Veranstaltungen Kommentare deaktiviert

Zum 5. Mal wurde im Sportpark Dippoldiswalde das Internationale Dippold-Turnier ausgetragen. Drei Tage gab es im Sportpark Spitzenvolleyball vom Feinsten. Die fünf besten  Klubmannschaften aus Deutschland: Stuttgart, Wiesbaden, Schwerin, U 20 Nationalmannschaft und der DSC 1898 sowie die polnische Spitzenmannschaft Gwardia Wroclaw kämpften um den begehrten Dippold-Pokal sowie um eine gute Platzierung im Liga-Pokal. Der Liga-Pokal wurde in diesem Jahr erstmalig ausgetragen, damit bis zum Beginn der Bundesliga Mitte November die Bundesligamannschaften Vorbereitungsspiele durchführen können. Dabei qualifizieren sich die jeweils beiden Ersten für die Liga-Pokalendrunde.

DSC

Überraschend setzte sich während des Turniers der Dresdener SC im Halbfinale gegen den SC Schwerin mit einem 3:2 Sieg durch. Mit 0:2 lagen die Dresdner Mädchen zurück und setzten sich ab den 3. Satz mit einer starken Mannschaftsleistung durch. Damit war der langjährige Favorit SC Schwerin (dreimaliger Pokalpokalgewinner) nicht mehr im Endspiel. Um die Plätze 5 und 6 setzte sich der 1. VC Wiesbaden über das junge Nationalteam hinweg. Den 3. Platz erreichte die polnische Mannschaft  Gwardia Wroclaw mit 3:0 gegen den SC Schwerin. Im Finalspiel wurden die Spielerinnen aus Stuttgart von den Dresdnern mit 3:0 abgeschmettert. In nur 64 Minuten zeigten sie eine Superleistung, die von den zahlreichen Zuschauern immer wieder mit Beifall bedacht wurden. Damit bleibt der Dippold-Pokal erstmalig in Sachsen.

Stuttgart

Nach jeden Platzierungsspiel wurden die Mannschaften durch den Oberbürgermeister, Ralf Kerndt, den Geschäftsführer des Autohaus Siebeneicher, Herrn Henry Siebeneicher, den Geschäftsführer der „Sächsischen Zeitung“, Redaktion- und Verlagsgesellschaft Freital/Pirna mbH, Herrn Jörg Seidel, den Regionaldirektor der Ostsächsischen Sparkasse, Herrn Joachim Krieg und dem Geschäftsführer der Weißeritztal-Erlebnis GmbH, Herrn Klaus Kaiser beglückwünscht und mit einem Erinnerungsgeschenk bedacht. Dem Team des Sportpark sowie der Sportbar ist es erneut gelungen ein absolutes Highlight in einer perfekten Organisation für die Große Kreisstadt Dippoldiswalde durchzuführen. Alle Mannschaften freuen sich auf das 6. Dippold-Turnier im Oktober 2011.

Die Mannschaften von Schwerin und Wiesbaden weilen noch bis Freitag zum Trainingslager im Sportpark Dippoldiswalde.

Hans-Dieter Müller

Atemschutzträger des THW im Übungseinsatz

Oktober 12, 2010 Von: Harald Weber Kategorie: Rettungsdienste, Sonstiges, Vereine berichten Kommentare deaktiviert

Mit schwerer Technik rügte die 1. Bergungsgruppe des Ortsverbandes Dippoldiswalde am Samstagmittag (09.10.2010) aus.

Die ehrenamtlichen Helfer absolvierten gerade ihre regelmäßige Ausbildung im Ortsverband, als die Einsatzalarmierung erfolgte. Bei Bauarbeiten an einem Schacht waren zwei Arbeiter verschüttet worden, so die Einsatzmeldung.

THW-Einsatzübung am 09.10.2010

Die THW’ler brachen auf der Stelle ihre Ausbildung ab und rückten zur DRK-Leitstelle in Dippoldiswalde aus. Von hier aus hatte sie der Notruf ereilt.

THW-Einsatzübung am 09.10.2010

Als sie das Einsatzgebiet erreichten, erhielten die THW-Kräfte eine erleichternde Botschaft. Bei dem vermeidlichen Einsatz handelte es sich zum Glück nur um eine Übung. Nichts desto trotz war Eile geboten. Nach einer kurzen Lageerkundung entschied sich die Einsatzleitung die Bergungsgruppe in drei Teams aufzuteilen.

THW-Einsatzübung am 09.10.2010

Vorrang hatte die Versorgung der Verschütteten, weshalb die 1. Gruppe Kontakt mit den Verschütteten aufnahm, welche durch lautes Rufen auf sich aufmerksam machten. Die Helfer redeten beruhigend auf die Opfer ein. Auch verschafften Sie sich einen ersten Eindruck um den körperlichen und seelischen Zustand der Opfer. Währenddessen errichtete das zweite Team mit Hilfe des EGS (Einsatzgerüstsystems) einen Dreibock um die Helfer der 3. Gruppe in den Schacht abzuseilen.

THW-Einsatzübung am 09.10.2010

Bevor das zweite Team mit seiner Arbeit fertig war, teilten plötzlich die Opfer mit, dass sie Gas riechen würden. Kurzer Hand entschloss sich die Einsatzleitung die ausgebildeten Atemschutzgeräteträger mit ihrer autarken Sauerstoffversorgung und elektronischen Messgeräten in den Schacht zu entsenden. Kurze Zeit später konnten diese Entwarnung geben und die Rettung der verschütteten und verletzten Personen konnte unter medizinischer Unterstützung durch das Deutsche Rote Kreuz Dippoldiswalde fortgesetzt werden.

THW-Einsatzübung am 09.10.2010

Nach gut zwei Stunden war die Übung mit der Rettung der Verschütteten erfolgreich beendet und die Helfer konnten nach kurzer Einsatzbesprechung in ihr wohlverdientes Wochenende starten.
Die Einsatzleitung bedankt sich bei allen Beteiligten und besonders beim DRK Dippoldiswalde für die gelungene Einsatzübung.

Text und Fotos: THW Dippoldiswalde

Wasserpreise in Sachsen

Oktober 12, 2010 Von: Heiko Frey Kategorie: StattVerwaltung/ StattRat, Wasserversorgung Kommentare deaktiviert

Der Beitrag des MDR-Sachsenspiegels vom Montag über die Bemühungen des sächsischen Landeskartellamtes zur Regulierung der Wasserpreise hilft den Kunden in der Dippser Region leider nicht.

Wie der MDR berichtete, hat das sächsische Landeskartellamt gegen sechs private Trinkwasserversorger Vorermittlungen wegen überhöhter Preise eingeleitet. Da die Wasserversorgung Weißeritzgruppe (lt. MDR der teuerste sächsische Wasserversorger) kein privatrechtliches Unternehmen sondern ein kommunaler Zweckverband ist, darf hier das Amt allerdings nicht einschreiten.

Wer etwas ändern wöllte, muss sich also beispielsweise an die folgenden Personen – die Verbandsräte und Stellvertreter der Verbandsversammlung des Trinkwasserzweckverbandes „Weißeritzgruppe“ – wenden:


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Lächerlicher Kommentar!

Oktober 12, 2010 Von: Heiko Frey Kategorie: Bürgerinitiativen, Tourismus, Umwelt 3 Kommentare →

Kommentar von Matthias Weigel, SZ vom 09.10.2010

Herr Weigel von der Sächsischen Zeitung scheint der Meinung zu sein, dass demokratisches Engagement in der Provinz nichts zu suchen hat, ja er bezeichnet den Protest entlang der (ehemaligen) Strecke der Weißeritztalbahn sogar als lächerlich.
Lächerlich dürfte dabei wohl eher sein, dass Journalisten Berichte über Ereignisse schreiben, ohne selbst vor Ort gewesen zu sein oder sich zumindest über Ziele und Hintergründe zu informieren.

Lächerlich auch die Reaktionen von einigen Medien sowie vieler Lokal-, Landes- und Bundespolitiker auf Bürgerproteste überhaupt, die von Ignoranz über Zynismus (S. Tillich in der SZ vom 11. Oktober 2010) bis hin zur Kriminalisierung demokratischer Aktivitäten reichen.

Keineswegs lächerlich, sondern eher bedenklich dürfte allerdings die Zurückhaltung der sächsischen Bürger, ihrer Meinung offen Ausdruck zu verleihen, sein. Woran liegt’s? Zufriedenheit? Vorsicht? Resignation? Mangel an Information?

Um letzterem entgegen zu wirken, gibt es hier noch einmal die Ziele des Dippser/ Schmiedeberger Schwabenstreiches. Mit den Schwabenstreichen wollen die Initiatoren:

  • den Wiederaufbau und Regelbetrieb der Weißeritztalbahn zwischen Freital-Hainsberg über Dippoldiswalde bis nach Kipsdorf erneut anmahnen. Anstatt Milliarden Euro von Steuergeldern in Vorzeigeprojekte zu investieren, an dessen Ende lediglich Investorengruppen und die Bankhäuser den Gewinn abschöpfen, sollten die (anscheinend) vorhandenen Mittel in Verkehrsprojekte investiert werden, die der Allgemeinheit dienen bzw. die kulturhistorisch bedeutsam sind. Dazu zählt der Wiederaufbau der Weißeritztalbahn auf der gesamten Streckenlänge.
  • Solidarität und Verbundenheit mit den Demonstranten in Stuttgart zeigen. Uns verbindet nicht nur die durchgehende Schiene der Eisenbahn. Die Investition von über 10 Milliarden Euro in Stuttgart würde viele Verkehrsprojekte in Sachsen (Nord-Süd-Verbindung Berlin-Dresden-Prag) infrage stellen. Der Regionalverkehr würde noch mehr ausgedünnt werden (siehe aktuelle Diskussion in der Sächsischen Landesregierung) und auch der Schülerverkehr würde darunter leiden.
  • auf die immer größer werdende Kluft zwischen Politik und Bevölkerung hinweisen. Ob aktuelle Kernkraft-Debatte (Merkel), die wirklichkeitsferne Forderung nach Selbstfürsorge bei Hochwasser und Wetterunbilden (Tillich) oder die oftmals fehlende Verzahnung regionaler und kommunaler Politiker mit ihren Wählern – so wie in Stuttgart eine große Interessengruppe derzeit missachtet wird, findet dies auch anderweitig überall im Land täglich statt.