Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative aus Reinhardtsgrimma “Neue Dorfstrasse statt Autobahnzubringer“ vom 02.Dezember 2010
Erbgericht Reinhardtsgrimma auf einer größeren Karte anzeigen
Mit etwas Verspätung aber nicht minder aktuell erreichte die StattZeitung ein Schreiben der Bürgerinitiative (BI) zum durchgeführten Informationsabend im Gasthof “Lindengarten” zu Reinhardtsgrimma.
Wir geben diesen zusammenfassenden Bericht des Vorsitzenden und Sprechers der BI, Herrn Reinhard Hasler, natürlich gern an unsere Leser weiter mit unserer Bitte um verbale, zwischenmenschliche und vielleicht auch ganz praktische Unterstützung für unsere betroffenen Mitbürger aus der unmittelbaren Nachbarschaft!
Die Bürgerinitiative “Neue Dorfstrasse statt Autobahnzubringer“ hatte am 2. Dezember zu einer Infoveranstaltung in den Gasthof „Lindengarten“ eingeladen. Trotz klirrender Kälte kamen zahlreiche Einwohner um sich über den aktuellen Stand der Planungen und einige Hintergründe zum sehr umstrittenen grossräumigen Ausbau der Ortsdurchfahrt zu informieren. Negativ wurde an diesem Abend empfunden, dass trotz des wichtigen Themas kein Vertreter des Ortschaftsrates anwesend war. Im Mittelpunkt stand der geplante Ausbau zum Autobahnzubringer und damit verbundene Fragen der Verkehrssicherheit, des Flächenbedarfes und der zu erwartenden Steigerung des Durchgangsverkehrs.
Der Bürgermeister versucht immer den Begriff Autobahnzubringer zu umgehen oder hherunterzuspielen. Im Amtsblatt wird unterstellt, dass die BI „wider besseren Wissens“ zu diesem Punkt argumentiert. Doch die uns vorliegenden Dokumente sprechen dazu eine deutliche Sprache. Wir beharren deshalb auf unserem Standpunkt, dass der Begriff “Neue Dorfstrasse statt Autobahnzubringer“ durchaus gerechtfertigt ist für eine Ortsdurchfahrt auf einer Staatsstrasse, welche „zukünftig als Zubringer zur BAB A17 Anschlusstelle Heidenau fungieren soll“. Sicherlich stehen für ein derart hochgewürdigtes Ausbauprojekt mehr bzw. überhaupt Fördermittel zur Verfügung. Das darf aber keine Rechtfertigung für eine sehr teure und am Bedarf vorbei geplante Straße sein. Fördermittel sind und bleiben Steuergelder!Â
Das einstimmige Fazit aller Teilnehmer: Benötigt wird eine sanierte Dorfstraße und keine Schnelldurchfahrt für LKW und PKW! Keinen einseitigen und erhöhten Fussweg! Warum im ländlichen Raum eigentlich keine markierten oder gepflasterten Randstreifen für die ohnehin wenigen Fussgänger, statt unflexibler, kaum ausgenutzter und sehr streitbarer Bürgersteige?
Eine Pflasterung oder anderweitiges Absetzen der Randstreifen erhielte dann den Eindruck einer schmalen Dorfstrasse aufrecht und senkt automatisch die Geschwindigkeiten, während dennoch genügend Verkehrsraum zur Verfügung steht. Für eine solche Lösung spricht neben geringeren Kosten auch, dass es seit vielen Jahren nur äusserst wenige Verkehrsunfälle gab, schon gar nicht mit Fussgängerbeteiligung!2011 werden die Pläne öffentlich vorgestellt. Dann werden sehr viele sehr genau hinsehen und wenn nötig alle legalen Mittel zur Verhinderung einer grossen Variante beim Ausbau ausschöpfen!
Bürgerinitiative „Neue Dorfstrasse statt Autobahnzubringer“
Link: http://www.ortsdurchfahrt-reinhardtsgrimma.de/
Reinhard Hasler, Vorsitzender und Sprecher
(Tel. 0173-7645708 oder info@ortsdurchfahrt-reinhardtsgrimma.de)