Glück Auf !
So begrüßten sich die meisten Teilnehmer der Präsentation des neuen Buches „Aufbruch unter Tage“, welches am 10. Juni im Ratssaal der Presse und interessierten Bürgern vorgestellt wurde. Und ein Glück, könnte dieses Ereignis auch für Dippoldiswalde sein. Ausgelöst durch das Unglück eines Kellereinbruches in der Pension Göhler vor einigen Jahren konnten seit 2008 Relikte des mittelalterlichen Bergbaues in Dipps geborgen werden. Und wie alle Redner an diesem Vormittag betonten, gab es glücklicherweise ein sehr gutes und harmonisches Zusammenarbeiten von Sächsischem Oberbergamt Freiberg, Landesamt für Archäologie, Bergsicherung Freital und den Vertretern der Stadt Dippoldiswalde. Dies führte dazu, dass im September 2010 eine Internationale Fachtagung zu „Stand und Aufgaben der montanarchäologischen Forschung in Sachsen“ mit sehr reger Beteiligung durchgeführt werden konnte.
Und alle die 25 dabei gehaltenen Vorträge können nunmehr zusammengefasst in dem heut vorgestellten Buche der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Nun wäre es aber zuviel des Glückes, wenn da nicht noch ein Haken wäre. Denn wie der Oberbürgermeister Ralf Kerndt in seinen einleitenden Worten darstellte, hat die Stadt allein nicht die Finanzdecke um die Ergebnisse und Funde öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. Dazu müssten auch die Kapazitäten des Lohgerber- und Stadt- und Kreismuseums erweitert werden. Aber, es seien Wege gefunden, um über Fördermittel an dieser Aufgabe zu arbeiten. Also wünschen und hoffen wir, dass es nicht nur bei dem „Berggeschrey“ bleibt, was von Dippoldiswalde aus ins Land geht.
Werner Irmscher
(Übrigens hatte ich das Glück, eines dieser Bücher sofort zu erwerben.)