Sachsen engagiert sich doch für das Erzgebirge
Vor wenigen Tagen konnten Sie hier in der StattZeitung einen Aufruf von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu einer Unterschriftenaktion lesen. Hintergrund war ein deutliches Desinteresse von Freistaat Sachsen und Landesparlament für eine Bewerbung der Montanregion Erzgebirge als UNESCO-Weltkulturerbe.
Zwischenzeitlich, so informierte Ronny Börner im Kommentar, scheint sich die Meinung der Sächsischen Staatsregierung geändert zu haben. Die “Freie Presse” verkündete dies in ihrer Ausgabe vom 18. August.
Grund genug für die Initiatoren der Petition, dies zu begrüßen. Allerdings sollten nun Taten folgen. Die Petition wird daher vorerst fortgesetzt.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge begrüßen die Kehrtwende der sächsischen Staatsregierung hinsichtlich der Bewerbung der Montanregion Erzgebirge als UNESCO-Weltkulturerbe.
Dazu Ines Kummer, Vorstandsmitglied der GRÜNEN: „Es ist schön, nach Monaten des Zögerns, Taktierens und Verschleppens aus Dresden auch mal gute Nachrichten zu hören. Der massive Druck auch aus unserer Region zeigt nun offenbar Wirkung. Auf Dauer wäre es auch nicht haltbar gewesen, dass die Regierung das gesamte Erzgebirge entmündigt, indem sie den Willen der Bürger missachtet.“Die Anfang August von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gestartete Petition zur Unterstützung der Welterbe-Bewerbung möchte man zunächst jedenfalls fortsetzen. Dazu Ines Kummer weiter: „Die Petition bleibt weiterhin ein gutes Mittel, um in jede Richtung zu verdeutlichen, dass die Bewerbung im Erzgebirge von der breiten Bevölkerung unterstützt wird. Noch sind die Forderungen der Petition nicht umgesetzt.“
Dass erst Kommunalpolitiker tätig werden mussten, um Dresden die Position der Region zu verdeutlichen, werten die Kreis-GRÜNEN als Armutszeugnis für die regionalen Landtagsabgeordneten von CDU und FDP, die vorgeben, Stimme der Region in Dresden zu sein.