Weihnachtsausstellung im Lohgerbermuseum Dippoldiswalde
von Ricarda Groß (Text) und Prof. Dr. Adolf Heger (Fotos)
Ab 5. November 2011 kann wieder im Dippoldiswalder Lohgerbermuseum die beliebte Weihnachtsausstellung besichtigt werden. Auch in diesem Jahr werden neben den alt vertrauten Volkskunstarbeiten viele neue Werke zu sehen sein.
So wird u. a. in der Lederkammer ein Weihnachtsschrank gezeigt, in dem der Dresdner Kunstmaler Willy Becker (1903 – 1987) in vier Etagen das Modell des Dresdner Striezelmarktes gestaltete hat (Dieser Weihnachtsschrank ist auch als Adventskalender im Museum erhältlich).
Auf den zwei weißen Weihnachtsbergen von Rolf Steinbach und Herbert Ranft sind viele bewegliche Figuren zu sehen.
In der rustikalen Weihnachtsmannwerkstatt von Heinz Büttner geht es moderner zu. Hier arbeitet der Weihnachtsmann bereits mit dem Computer und die Päckchen werden über ein Laufband zum Versand befördert. Dass sich in der, in den 1980er Jahren geschaffenen Werkstatt, wieder alles bewegt, ist dem Dippoldiswalder Jochen Baller zu danken. Er hat in viele Stunden ehrenamtlich diese Werkstatt wie auch andere elektromechanische Modelle „zum Laufen“ gebracht.
Eine zwei Meter hohe Pyramide von Herbert Jaster dreht sich gemächlich. Sie bringt zusammen mit den Schwibbögen und Leuchtfiguren weihnachtliche Stimmung in den Raum. Von Herbert Kohl sind vier neue, interessante Schwibbögen ausgestellt, auf einem hat er Schmiedeberg und den Bergbau dargestellt. Erstmals werden weihnachtliche Töpferarbeiten des Bannewitzer Töpferzirkels gezeigt. Natürlich darf die breite Palette der erzgebirgischen Traditionsfiguren und Klöppelarbeiten nicht fehlen.
Immer wieder beeindruckt die große Gestaltungsvielfalt der Pyramiden wie z. B. eine 2 Meter hohen Märchenpyramide, historische Turmpyramiden, eine Göpelpyramide, eine Häuselpyramide oder eine Pyramide mit Paradiesgarten.
Der Freitaler Karl-Heinz Wachsmuth vervollkommnte auch in diesem Jahr das Modell des Dippoldiswalder Marktes mit einem Gebäude. Der tief verschneite Weihnachtsmarkt mit den hell erleuchteten Fenstern wird wieder ein Glanzpunkt in der Ausstellung sein.
Ein besonderes Highlight sind auch die Ausstellungsstücke, die der Dresdner Sammler Eberhard Klinkewitz zum Thema Weihnachtsbräuche in Vergangenheit und Gegenwart zeigt.
So können die Besucher z. B. erzgebirgische Miniaturen, Adventskalender, Spielzeug, Bergmannszüge u.v.a.m. sehen oder einen Blick in die Werkstatt eines erzgebirgischen Reifendrehers werfen, der in Lebensgröße an seinem Arbeitstisch sitzt.
Die Freunde der elektromechanischen Modelle von Wolfgang Buder können sich freuen, denn neben der Wichtelwerkstatt, der Dorfschmiede und dem Sägewerk ist in diesem Jahr wieder einmal die Weihnachtsbäckerei zu sehen.
Vom Dresdner Prof. Dr. Roland Unger wird eine Kabinettausstellung mit seinen originellen Holzkunstwerken und Gemälden gezeigt.
An den Wochenenden im November und Dezember führen Volkskünstler, so u. a. Schnitzer, Klöpplerinnen und Spinnerinnen Schauarbeiten vor.
Am Buß- und Bettag, dem 16. November können Kinder unter Anleitung von Astrid und Jürgen Weinrich weihnachtliche Bastelarbeiten durchführen.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag, Feiertag: 10 – 17 Uhr,
Samstag, Sonntag: 10 – 18 Uhr,
24. und 31. Dezember geschlossen.