OB Kerndt dazu: „Eine gute Tradition“
Die Kosten für ein Abonnement der Sächsischen Zeitung steigen im Vergleich zum gebotenen Inhalt unverschämt. Dementsprechend sind die Zahlen der Leser im Sinkflug, wie FRM-TV analysiert.
Dies war für mich ein Grund, den Bürgermeister zu fragen, warum noch immer und ausschließlich die Sächsische Zeitung als Medium für die Amtlichen Mitteilungen aus dem Dippser Rathaus genutzt wird. Hiermit erreicht man ja nicht nur die Leute nicht, die freiwillig aus den verschiedensten Gründen auf die SZ verzichten, sondern man grenzt insbesondere auch diejenigen vom demokratischen Prozess in unserer Stadt aus, die sich ein Zeitungsabo finanziell nicht leisten können.
Leider hatte unser OB Kerndt die Bedeutung dieser Frage nicht verstanden. Als Argumente für die SZ als Amtsblatt fielen: „keine Alternative“ und „eine gute Tradition“. Dass allein während der Amtszeit von Ralf Kerndt das Monatsabo der Zeitung jährlich um einen Euro teurer wurde (42% Preissteigerung in 7 Jahren!), interessierte ihn dabei nicht.
Angeblich würden doch auch alle Meldungen im Internet auf der Homepage der Stadt erscheinen. Dass dies eher eine Schutzbehauptung ist, wissen alle regelmäßigen Besucher dieser Seite. Wenn der OB es wirklich ernst meinen würde, hätte er das Internet als zweiten Vertriebsweg für städtische Informationen in der Bekanntmachungssatzung von Dippoldiswalde schriftlich fixiert (bzw. diesen Schritt den Stadträten vorgeschlagen).
Letzte Anmerkung hierzu: Auch die Stadträte könnten diese neue Offenheit und Transparenz vom Bürgermeister einfordern, aber …