Markt der Möglichkeiten am 9. Mai
In der gestrigen Stadtratssitzung wies Oberbürgermeister Ralf Kerndt auf den „Markt der Möglichkeiten“, der am 9. Mai von 11 – 16 Uhr in Dipps stattfinden soll, hin. Ebenfalls gestern erfolgte dazu eine Information des Landratsamtes.
Da der StattZeitung die Gleichstellung der Mitmenschen mit Behinderung sehr am Herzen liegt, wollten wir gern etwas ausführlicher über dieses Thema berichten. Leider findet man aber weder beim Landkreis noch bei der Diakonie Dippoldiswalde, die als Kontaktmöglichkeit benannt wurde, einen entsprechenden Programmablauf oder weiterführende Informationen. Allerdings gibt es auf der Homepage der Aktion Mensch dann doch noch Erklärungen zu diesem europäischen Protesttag.
Aber auch hier haben die Verantwortlichen anscheinend „vergessen“, die geplante Aktion am 9. Mai in Dipps in der Datenbank einzutragen. Die Recherche führte zu keinem Ergebnis. Und so beschleicht einen der Eindruck, dass hier irgendwie etwas stattfinden muss, weil man sich dazu gemüßigt fühlt – leider auf Kosten der Menschen mit Handicap.
Aus diesem Grund können wir alle Interessierten nur auf folgende Floskeln hinweisen:
Gemeinsam präsentieren sich hier Arbeitgeber, Leistungsträger, Einrichtungen der Behindertenhilfe des Landkreises sowie die Arbeitsgemeinschaft, um auf das Anliegen des Protesttages – die Verbesserung der Teilhabe von Menschen mit Behinderung an Arbeit und am Leben in der Gemeinschaft – hinzuweisen.
Das erfolgt insbesondere vor dem Hintergrund des Verständnisses vom Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung. Mit dieser Aktion soll eine breite Öffentlichkeit erreicht werden.
Mai 7th, 2012 at 17:34
Nach neuesten Erkenntnissen hat unser kleines Städtchen seine Entstehung und Entfaltung wohl der Suche nach Silber und anderen Erzen zu verdanken.
Seit 2008 werden in Dippoldiswalde europaweit einmalige Funde aus hiesigen Silberbergwerken geborgen, die den Wissensstand und den Einfallsreichtum, die Arbeitswelt und das Leben unserer Altvorderen dokumentieren. Diese Schätze zu bergen, zu erhalten und allen Interessierten zugänglich zu machen, sollte unser aller Anliegen sein.
Aber neben den professionellen Kräften wie z.B. dem Landesamt für Archäologie scheint das allerdings (noch?) wenige Dippser zu interessieren. Dabei bietet gerade dieser Fakt viele Chancen für Handwerk und Gewerbe.
Deshalb hat sich 2011 eine Gruppe Gleichgesinnter, der Freundeskreis des hochmittelalterlichen Bergbaus, zusammengefunden, um mitzuhelfen, o.g. Vorhaben zu realisieren. Auf einem monatlichen Treffen werden Erfahrungen ausgetauscht, Pläne geschmiedet oder auch schon mal Vor–Ort-Begehungen gemacht.
Ziel ist nicht nur, Funde und Erkenntnisse der Allgemeinheit zugänglich zu machen, sondern der Stadt einen bestimmten Stellenwert im UNESCO-Weltkulturerbe „Montanregion Erzgebirge“ zu geben. Vielleicht finden sich ja weitere Interessenten. Uns würde es freuen. Uta Bormann