Informationen – Journalisten – Zeitungssterben?
Über dieses Thema wurde in den vergangenen Tagen/ Wochen viel diskutiert. Der Markt ist im Umbruch.
Fragt man die Leute in seinem Umfeld – gute Informationen wünscht sich (fast) jeder. Leider sind die gedruckten Zeitungen aufgrund des Zeitverzuges nur selten aktuell. Druckerei und Vertrieb kosten a) viel Geld und b) mindestens 24 Stunden Zeit, manchmal sogar mehr. Die Bereitschaft, für alte Meldungen Geld zu bezahlen, sinkt spürbar.
Die Medien reagieren ihrerseits mit Einsparmaßnahmen. Gute Journalisten sind selten, eigene redaktionelle Arbeiten und investigative Recherchen werden eingeschränkt. Man bedient sich zunehmend der großen Presseagenturen oder überarbeitet eher recht und schlecht die Pressemitteilungen von Unternehmen und Institutionen. Das gibt neue unzufriedene Kunden, die Abwärtsspirale dreht sich.
Und der Ausweg?
Hardy Prothmann vom Netzwerk Istlokal hat hierzu einen interessanten Beitrag verfasst: „Der große Zukunftsmarkt ist lokal und regional.“
Mannheim, 24. November 2012. (red) Die Financial Times Deutschland wird am 07. Dezember 2012 zum letzten Mal erscheinen. Danach werden vermutlich rund 320 Mitarbeiter entlassen. Die Frankfurter Rundschau ist nun offiziell pleite. In Mannheim wird am 27. November die letzte Ausgabe eines der ältesten Stadtmagazine in Deutschland, “Meier”, erscheinen. In Nürnberg wird die Abendzeitung dicht gemacht. Der Chefredakteur der Augsburger Allgemeinen Zeitung muss über drei Millionen Euro einsparen (wie viele Stellen sind das?) und der Chefredakteur des Darmstädter Echo muss gehen, weil er Sparpläne des Verlags nicht umsetzen wollte. Es stehen harte Zeiten bevor.
Den kompletten Artikel finden Sie hier.
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