Wirtschaft auf dem Lande – Vielfalt als Potential für Standortvorteile
Pressemitteilung zur gemeinsamen Regionalkonferenz der ILE – Gebiete „Silbernes Erzgebirge“ und „Sächsische Schweiz“ des Landschaf(f)t Zukunft e. V. 2012
Trotz des schneereichen Nikolaustages fanden sich am 06.12.2012 70 Teilnehmer im Vereinshaus in Kreischa zur gemeinsamen Regionalkonferenz des Landschaf(f)t Zukunft e.V. mit den ILE – Gebiete „Silbernes Erzgebirge“ und „Sächsische Schweiz“ ein.
Die nunmehr zweite gemeinsame Veranstaltung der beiden Managements hatte neben der Berichterstattung beider Regionen diesmal das Thema „Wirtschaft auf dem Lande“ im Fokus.
Nachdem „Hausherr“ Frank Schöning, Bürgermeister von Kreischa, einleitende Worte über seine Gemeinde und das neu gestaltete Vereinshaus hielt, gaben die Referenten Einblicke in die kleingliedrigen und vielfältigen (natur-) räumlichen, soziokulturellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, welche unseren Kommunen und ihren Partnern für die Entwicklung tragfähiger Kreisläufe als Potenzial für ländliche Entwicklung zur Verfügung stehen.
Einerseits wurde vom „Gesunden Branchenmix“ und der wirtschaftsstärksten Region Mittelsachsen gesprochen, andererseits fehlt jedoch der Fachkräftenachwuchs. Eine bedeutende Grundlage ist, das Wissen um die wirtschaftliche Vielfalt unserer Region. Deshalb muss das Interesse der Schüler und deren Eltern geweckt werden.
In Heidenau ist dies mit einem Elternbrief und mit Einladung zu einer Jobbörse geglückt, welcher keine „Zwangsveranstaltung“ signalisierte. Ergebnis: eine rege Teilnahme der Schüler.In Frauenstein entsteht beispielsweise Schritt für Schritt ein Netzwerk zwischen Kommune und Gewerbe, nach dem Motto „Es geht voran – wenn alle anpacken “um voneinander zu profitieren. Im neugegründeten Gewerbestammtisch sitzen erstmals viele Unternehmen an einem Tisch. Kooperationen zum gegenseitigen Vorteil kann im Großen wie im Kleinen Wirkung zeigen – entscheidend ist, dass Geld und Nutzen in der Region bleiben!
Die beiden ILE-Gebiete berichteten, dass von 2008 bis 2012 über 58 Mill. Euro reine Fördermittel durch die engagierte Arbeit aller Gremien und Behörden in Projekte umgewandelt wurden. Die Ziele für die kommenden Jahre sind gesteckt – nun hängt viel davon ab, wie sich EU, Bund und Länder im neuen Förderzeitraum zur ländlichen Entwicklung positionieren. Zumindest erfuhren die Gäste der Konferenz von EU – und Landesvertretern, dass aufgrund der erfolgreich umgesetzten Projekte am Förderansatz festgehalten werden soll, jedoch mit bedeutend weniger Budget. Wie für Sachsen die Karten genau gelegt werden, konnte Herr Gellner, Abteilungsleiter ländliche Entwicklung, vom SMUL dagegen noch nicht mitteilen.
Nähere Informationen zur Veranstaltung und zu Ergebnissen in den ILE – Gebieten finden Sie unter: www.landschaftzukunftev.de