Gutgläubig, blauäugig oder dumm?
Egal wie man diese Frage für sich beantwortet, hier zeigt sich leider was passiert, wenn ohne eigene finanzielle Verantwortung mit Geld gespielt wird.
Die alte Papier- und Kartonagenfabrik gleich gegenüber des Bahnhofs in Dippoldiswalde dürfte zu den größten Gebäuden unserer kleinen Stadt gehören. In den Jahren nach der Wende wollten hier verschiedene Investoren Hand anlegen, aber aufgrund ungeklärter Zufahrtsmöglichkeiten gab es vielmehr Streit. Das Anwesen verfiel zunehmend und scheint nun nicht mehr zu retten. Um sich der Ruine zu entledigen, verkauften die damaligen Eigentümer das Haus an die Stadt Dippoldiswalde. Hier zierte man sich anfangs, handelte später noch ein bisschen und bezahlte letztendlich einen Euro.
Auf die Idee, sich das Haus mal genauer anzusehen, scheint hier niemand gekommen zu sein. Und so war man jüngst völlig aus dem Häuschen, als fässerweise Altlasten vorgefunden wurden. Derzeit wird erst einmal ein Gutachten erstellt, um welche Gifte es sich hierbei handelt. Danach soll geprüft werden, was die Beseitigung der Chemikalien kostet. Oberbürgermeister Ralf Kerndt zuckte im Januar vor versammeltem Stadtrat mit den Achseln: Man konnte ja nicht wissen, …
Und die Zeche zahlt der gemeine Steuerzahler (bei Bereitstellung zusätzlicher Fördergelder) oder die Dippser Bürger direkt.
Februar 13th, 2013 at 19:46
Dies sollte ma den Stadtratsmitgliedern in Rechnung stellen die das abgenickt haben.