Karl-Heinz Ukena will nicht mehr
Foto: Dörte Gerlach (mit frdl. Genehmigung von Agentur 2dproject/ Verlag Fischer & Gerlach, Dresden)
Dass die Arbeit eines Stadtrates nicht mit links zu erledigen ist, hat K.-H. Ukena bestimmt auch schon vor der Kommunalwahl gewusst. Nun möchte der Fraktionsvorsitzende der CDU im Dippser Stadtrat sein Mandat zurück geben. Offiziell heißt es, „aus zeitlichen und auch privaten Gründen“.
Während im Kreistag die Unterlagen veröffentlicht werden – so konnte man sich dort z.B. informieren, was Ex-Bürgermeister Kaupert aus Schmiedeberg zum Mandatsverzicht bewegte – sind diese Anlagen in Dippoldiswalde mal wieder „Verschlusssache“.
Als Ersatz soll nun Walter René Schlechter folgen. Er ist in Dipps kein Unbekannter, war er doch bereits in der letzten Legislaturperiode Stadtrat der CDU. Allerdings ist der Chef eines Ingenieurbüros nicht unumstritten. Mit seiner Firma staubte Walter René Schlechter in der Vergangenheit bereits mehrfach lukrative Aufträge der Stadt, u.a. beim Sportpark oder beim Neubau der Dippser Feuerwehr ab. Außerdem konnte seine Familie den Gasthof Malter abreisen und dort ein eher schmuckloses Wohngebäude errichten, obwohl der Ortschaftsrat in diesem Fall dagegen war. Gut in Erinnerung sind noch einige Diskussionen in den verschiedenen Dippser Ausschüssen, ob „der René“ auch noch mit seiner Finanzierung hinkäme, wenn man so oder so entscheiden würde.
Aber vielleicht hilft hier das erneute Aufsagen der Verpflichtungsformel:
„Ich gelobe Treue der Verfassung, Gehorsam den Gesetzen und gewissenhafte Erfüllung meiner Pflichten. Insbesondere gelobe ich, die Rechte der Stadt gewissenhaft zu wahren und ihr Wohl und das ihrer Einwohner nach Kräften zu fördern.“