Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie September, 2013

Erst mit fremden Geld spielen und dann auch noch feige sein?

September 21, 2013 Von: Heiko Frey Kategorie: Allgemein, Der Stadtrat (berichtet), StattVerwaltung/ StattRat 2 Kommentare →

Dass Dippoldiswalde ein großes finanzielles Problem hat(te), war bekannt. Selbst das Manager Magazin online berichtete über Dippoldiswalde. Mit hochspekulativen Zinsgeschäften hatte man gezockt. Obwohl keiner das Konstrukt „Euribor-Schweizer-Franken-Zinsdifferenz-Memory-Swap“ überschauen konnte, legte das Rathaus dieses „Produkt“ den Stadträten zur Bestätigung vor. Und wie eine Herde Kühe, die man mit ein paar Mohrrüben (kleine Zinsgewinne) lockt, trotteten diese selbstverständlich hinterher.

Als dann das böse Erwachen kam und Schaden in Millionenhöhe drohte, zeigte man sich reumütig. Man haderte mit der beratenden Bank und diskutierte, inwieweit ein Rechtsbeistand hinzugezogen werden sollte. Weil angeblich eine Büroklammer klemmte – ja, dies war tatsächlich die Aussage unseres Oberbürgermeisters – wurden die Bürger allerdings nicht über den konkreten Sachstand informiert.

Zwischenzeitlich, so machte die der Oberbürgermeister unlängst bekannt, konnte ein Vergleich mit dem Kreditinstitut erzielt werden. Der Inhalt sollte aber lieber nicht öffentlich gemacht werden. Entgegen den Festlegungen der Sächsischen Gemeindeordnung beschlossen die Stadträte über dieses Thema wieder heimlich.

Eine sächsische Zeitung vermutete, dass der Schaden für die Stadt größer ist, als was die Zinsgewinne ursprünglich eingebracht hatten.
Die Dippser StattZeitung hat bei der Kommunalverwaltung des Landkreises angefragt, inwieweit hier die Öffentlichkeit informiert werden muss. Letztendlich handelt es sich ja um Geld, was den Dippser BürgerInnen gehört. Mit einer Antwort wird aufgrund der Bundestagswahlen nicht vor dem kommenden Freitag gerechnet. Aufgrund einschlägiger Erfahrungen vermuten wir aber, dass die Landkreisverwaltung die kommunalen Zocker in Schutz nimmt.

Sprengung wird vorbereitet

September 20, 2013 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Der Stadtrat (berichtet), Historisches, Kernstadt Dippoldiswalde, StattVerwaltung/ StattRat 1 Kommentar →

Dieses Foto – die alte Polypack im Winter – wird es nicht mehr geben. Wie Oberbürgermeister Ralf Kerndt mitteilte, soll die Sprengung des Schornsteins noch im September (2013) erfolgen. Der Abriss des eigentlichen Gebäudes soll danach durchgeführt werden.

Seitens der Stadtverwaltung gibt es bereits Pläne, was später mit dem Grundstück passieren soll. Leider wird hier wieder gemauschelt – eine Nachfrage der StattZeitung von Mitte März blieb bisher unbeantwortet. Auch eine weitere Frage von Anfang April wurde bis jetzt erfolgreich ignoriert.

Aus diesem Grund versuchen wir es hier noch einmal öffentlich, Informationen für die Leser der StattZeitung zu erhalten (Auszug aus der Anfrage vom März):

Sehr geehrter Herr Kerndt,
Sehr geehrte Damen und Herren,

leider ist manche Vorlage zu den Stadtratssitzungen bzw. manche Diskussion für einen Außenstehenden/ Bürger bzw. auch für uns als StattZeitung nicht immer nachvollziehbar. Aus diesem Grund haben wir folgende Fragen, um deren Beantwortung wir möglichst kurzfristig bitten:
[...]
Technischer Ausschuss am 20.März, “Nutzung von Flächen mit Entwicklungsbedarf im Stadtgebiet von Dippoldiswalde
Bitte senden Sie mir die Anlagen zu dieser Vorlage, damit wir a) der Diskussion folgen können und b) unsere Leser korrekt informieren können:
“Aus diesem Anlass hat die Verwaltung diese Flächen unter Berücksichtigung verschiedener Gesichtspunkte erfasst und in Anlage zu dieser Vorlage in einer Übersicht zusammengestellt. Dabei wurde neben der Frage, ob sich diese Flächen im Eigentum der Stadt Dippoldiswalde
oder in Fremdeigentum befinden (Block 1 oder Block 2), eine inhaltliche Gruppierung zwischen
– Ruinen
– nicht bebaubaren Freiflächen
– bebaubaren Freiflächen und
– nachnutzbarer Bausubstanz
vorgenommen.
Verfügbare Angaben, wie Größe, ehemalige Nutzung, gegenwärtiger Zustand der Fläche, planerische Ausweisung gemäß FNP oder B-Plan wurden zusammengetragen und in der Tabelle erfasst.
Für die einzelnen Flächen gibt es Nutzungsvorschläge der Verwaltung, die ebenfalls der Tabelle zu entnehmen sind.”

Wir gehen davon aus, dass dieses Thema insbesondere die Bürger von Dippoldiswalde interessiert und diese daher unbedingt von Anfang an in die Diskussion einbezogen werden sollten.

Mit freundlichen Grüßen
Heiko Frey

Direkt zum Objekt Polypack gab es ebenfalls im Technischen Ausschuss im März eine Beschlussfassung. Da jedoch die verschiedenen Erläuterungen zu diesem Tagesordnungspunkt nicht nachvollziehbar waren, konnte die StattZeitung auch nicht berichten.

Kartoffellese in Reinholdshain

September 20, 2013 Von: Heiko Frey Kategorie: Reinholdshain, Service, Veranstaltungen Kommentare deaktiviert


Hunderte Kartoffelfreunde konnte man gestern, direkt gegenüber dem Gewerbegebiet,  auf den Feldern der Agrargenossenschaft Reinholdshain beobachten. Am heutigen Freitag besteht zwischen 8 und 18 Uhr noch einmal die Möglichkeit, sich selber einen Vorrat für den Winter zuzulegen. Säcke werden von der Agrargenossenschaft zur Verfügung gestellt.

Erste Opfer des Leistungsschutzrechtes?

September 19, 2013 Von: Harald Weber Kategorie: Bundespolitik, Kunst/Kultur, Neues aus Dippoldseggersbach, Pressemitteilung, Solidarität Kommentare deaktiviert

Es ist ja viel diskutiert wurden über das Leistungsschutzrecht für Presseverleger – und über das Urheberrecht allgemein.  Und das treibt manchmal seltsame Blüten. Nennen wir einfach mal ein Beispiel:

Was ist passiert? Ein Zeitungsschreiber besuchte ein Konzert – natürlich OHNE Eintritt zu bezahlen – und schrieb darüber eine Rezension. Und die wurde in einer Zeitung  auch veröffentlicht, und der Zeitungsschreiber dafür auch bezahlt – vermute ich mal.

Und weil ja die Künstlerin mit Ihrer Arbeit – also mit ihrem Konzert, und mit dem kostenlosen Zugang zu diesem dem Zeitungsschreiber erst das Schreiben dieser Rezension ermöglichte – und weil es seit Urzeiten so üblich ist, nahm die Künstlerin diese Rezension in Ihre “Empfehlungsmappe” mit auf. Und weil die “Empfehlungsmappe” ja heute vielfach in Form einer Internetseite existiert – war die Rezension genau dort auch zu lesen.

UND DAS GEHT JA GAR NICHT – muss doch nun der Zeitungsschreiber darben, hungern und dursten ob dieses Frevels. Sein von ihm geurhobenes Werk so einfach mit Namensnennung und Quellennachweis – aber ohne Löhnung eines Honorares (der freie Eintritt zähle selbtverständlich nicht als solches!)  verbreitet zu haben. Zu dokumentieren wie er die Leistung der Künstlerin vor langen Zeiten bewertete und seine Rezension damit auch vor dem Vergessen zu bewahren.

DA MUSS man doch gleich einen Rechtsanwalt (manche nennen diese spezialliesierten Collegen auch Abmahnanwalt) beauftragen um seinen Teil noch nachträglich zu erhalten und die große  Not zu lindern. Auch die des Anwaltes – selbstverständlich.

Und da die Rezension natürlich “Qualitätsjournalismus” der absoluten Spitzenklasse (Gegenstandswert 16.000,- €) gewesen sein muss,  soll die Künstlerin pro Jahr der Nutzung schlappe 1.900,- Euro berappen (mich würde hier mal das “Zeilenhonorar” interesieren)!

Man könne ja auch sofort und ohne Widerrede mit 600,- Euro das Ganze aus der Welt schaffen – so ein Vergleichsangebot oder der “Rabatt” ím “Sommerschlussverkauf” – wer weiß?

Und dazu noch 869,- Euro an den “Abmahnanwalt” – denn der hat ja den Bettelbrief geschrieben!

Und nun geht das Ganze in die zweite Runde:

In der Abmahnangelegenheit wegen Verwendens von Konzertkritiken auf unseren Webseiten warten wir nach unserer Weigerung, einen Vergleich zu zahlen, auf die angekündigte Klage.

Wir wollen diese Zeit nicht untätig verstreichen lassen und haben entschieden, neben dem Bemühen um eine langfristige, dauerhafte Lösung (Gesetzesänderung), mit einem offenen Brief eine kurzfristige Lösung anzustoßen.

Der Bitte, diesen Brief zu unterzeichnen und ihn möglichst breit zu streuen komme ich gern nach.

Blut spenden – Aus Liebe zum Menschen!

September 19, 2013 Von: Harald Weber Kategorie: Gesundheit, Pressemitteilung, Rettungsdienste, Vereine berichten Kommentare deaktiviert

Im Oktober neigt sich das Jubiläumsjahr dem Ende entgegen, was unter dem Motto „150 Jahre Rotes Kreuz – Aus Liebe zum Menschen“ begangen wurde. Dieses startete im Januar am Brandenburger Tor, als 1800 DRK-Mitglieder ein riesiges Rotes Kreuz bildeten, und wird mit einem zentralen Festakt in Stuttgart als Höhepunkt des Jubiläumsjahres zu Ende gehen.

Werden auch Sie Teil der großen Gemeinschaft an Helfern! Schon mit ihrer Blutspende helfen Sie Leid zu mindern und Hoffnung zu geben. Erfahrungsgemäß stellt der Oktober den DRK-Blutspendedienst vor eine große Herausforderung, die Kliniken optimal mit lebensrettenden Blutkonserven zu versorgen, da aufgrund von zwei Feiertagen und zwei Wochen Schulferien viele Blutspender die Termine nicht wahrnehmen können. Deshalb bitten wir alle Blutspender, nach Möglichkeit die Blutspendeaktionen in ihren Orten zu besuchen. Selbstverständlich ist auch jeder Neuspender herzlich willkommen. Blut spenden kann man im Alter von 18 bis 71 Jahren (Neuspender bis 65 Jahre). Mitzubringen sind nur der Personalausweis und der Wille zu helfen. Bei jedem Blutspendetermin werden die Spender von einem Arzt und fachlich geschultem Personal betreut. Getränke sowie ein stärkender Imbiss stehen kostenfrei für jeden Spender zur Verfügung.

  • Die nächste Gelegenheit zur Blutspende besteht
    am Donnerstag, den 10.10.2013 zwischen 15:00 und 19:00 Uhr
    im Glückauf-Gymnasium Dippoldiswalde, Am Gymnasium 1-3