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Das Waldhorn ruft, die Harfe lockt

Oktober 21, 2013 Von: Harald Weber Kategorie: Freizeit und Erholung, Kunst/Kultur, Personalien, Pressemitteilung, Veranstaltungen, Vereine berichten

Traditioneller Harfenabend zum 35. Geburtstag von „Meisterinterpreten im Gespräch“

von Wolfgang Mende

Es war am 26.10.1978, als noch im damaligen Parterresaal des „Dippser“ Rathauses mit Kamervirtuosin Jutta Zoff (Staatskapelle Dresden) ein Auftaktabend stattfand, der bezauberte und nach mehr verlangte. Der Kulturbund stand bittend und zunächst absichernd im Hintergrund, war doch das Konzertleben mit den „Pirnaern“ nicht mehr zu retten.

Die Harfenistin spielte eingängige Piecen und wurde vom Organisator des Abends befragt, worauf sie musikalische Erklärungen und auch Reiseeindrücke vom damals viel ferneren Japan wiedergab. Kulturhausleiter und Unterhaltungsmusiker Peter Mayhof lockte bald vom kleinen in den großen Parksaal, hatte das Gespür für eine lohnende Reihe – gab es doch genug bei denen die damals „E-Musik“ genannte Tonkunst zum Lebensniveau gehörte. Er war übrigens Förderer des Schulchores und hatte Interesse an der Gründung des damaligen Volkschores, der die des „Weißeritztalorchesters“ folgte.

In den 35 Jahren ist der Musikvereinsvorsitzende mit seiner helfenden schwerkranken Frau alt geworden. Am Sohn als geeignetem Nachfolger zeigte die Stadt kein Interesse. Eine Kabale erschütterte den Macher, der im Verein und in der Hörerschaft um Auffrischung ringt. (Jugend muß man sehr früh mitnehmen, wenn sie nicht der Einseitigkeit erliegen soll.) Aber immer, wenn man denkt, es geht nicht mehr, sind nicht nur Neider, sondern Retter nahe, und einige hundert schnell gesammelter Unterschriften für den Erhalt der Konzertreihe bitten letzendlich den langjährigen Konzertorganisator, trotzdem einen geeigneten Nachfolger ins Amt zu bringen.
Noch ist einiges zu richten, damit ein gleichbleibendes Niveau der Konzertreihe auch späterhin erhalten bleibt, die ja nicht unwesentlich zum Ansehen der Stadt beiträgt. Die Sächsische Staatskapelle Dresden sollte Basis allen weiteren Wirkens bleiben. Der Widerhall im „Orchester des Jahres 2013“in der Region gab allzeit Kraft. Nur an qualitativ beste Hände wird der Name nebst Logo wandern, denn schnell ist zerschlissen, was jahrzehntelang aufgebaut und mit geringen Mitteln erhalten wurde, fast allen Abgeordneten bisher fremd blieb.

Bleiben Sie optimistisch und freuen Sie sich am kommenden Sonnabend, dem 26.10., 16 Uhr auf das Duo „Harfe und Horn“ mit zwei bayrischen Künstlern. Und wer die Harfe nicht spielen kann, sollte nach einem alten Sprichwort nicht hineingreifen!

Plakat für 35 Jahre Meisterinterpreten im Gespräch

Die Harfenistin Frau Andrea Steckermeier-Thiele absolvierte ihr Studium einst bei der berühmten Münchner Professorin Helga Stork „mit Auszeichnung“, studierte anschließend noch mit Meisterexamen an der Yale-Universität. Sie wurde als 1. Preisträgerin des Bundes-Jugendwettbewerbes bekannt, ließ im Phönix-Orchester der USA die Saiten erklingen, half als vierfache Mutter in allen deutschen Orchestern aus und führte Uraufführungen zum Erfolg.
Der nicht nur in Dippoldiswalde verehrte, als Juror gefragte Hornprofessor Peter Damm half, im Solohornisten der Bamberger Sinfoniker Christoph Eß einen bereitwilligen Partner zu finden. Er ging aus der Jungen Deutschen Philharmonie und dem European Union Youth Orchestra hevor, trat solistisch in München, Dresden, Zürich und bei German Brass sowie anderen bekannten Ensembles hervor, auch bei Rundfunk und Fernsehen.

Gegenüber fremden Namen war das bekanntermaßen gebildete und beifallfreudige Publikum von „Meisterinterpreten im Gespräch“ immer aufgeschlossen.

Die Wahl des Duos – abermals eine Neuerung in der Zusammenstellung – leitet sich vom Ursprung der Reihe her. Die Lautstärke wird also den 374. Abend nicht bestimmen. Wir freuen uns darauf, daß die Harmonien auf Instrumenten mit einer langen, großen Vergangenheit meisterlich gelingen! Möge sich bewahrheiten, daß alles, was leise ist, lange dauert!

In der Konzertpause hören wir den bekannten Dresdner Schauspieler Olaf Hörbe mit einem literarischen Beitrag zu den Instrumenten.

Karten zu 18,- beziehungsweise ermäßigt 12,- € (Sonderpreise zahlen Studenten und Musikschüler bei Ausweisvorlage) sind außer im Kulturzentrum in den SZ“-Treffpunkten der Region, in der Dresdner Sporergasse, im „Florentinium“, bei „Karstadt“ und in allen CTS-Verkaufstellen erwerbbar.

Der Saalzugang ist stufenlos, und die Parkplätze sind am Wochenende kostenlos.

 

3 Kommentare to “ Das Waldhorn ruft, die Harfe lockt ”

  1. # 1 Thomas Lotze schreibt:
    Oktober 21st, 2013 at 19:59

    Ein sehr interessantes Erlebnis diesen Artikel zu lesen…
    Viel was verbindet – in Dipps darf man vieles Tun für die (kulturlosen??? heuchelnden???) “Gewählten” – keine Wertschätzung und Arroganz folgen.
    Eine zweite Seite sollte man aber auch nicht außer Acht lassen.
    Mende, bei allem was er mit seinen Veranstaltungen für die musische Kultur in Dippoldiswalde getan hat war als Lehrer (das Musiklehrer wage ich nur in Klammern zu setzen) ein Despot der vielen Schülern die nicht so konnten oder wollten – schlicht die Lust und Freude an der Musik genommen hat.
    THOMAS LOTZE … einst Mende- Schüler
    nun Maler und Grafiker BBK

  2. # 2 Musikfreund schreibt:
    Oktober 22nd, 2013 at 12:42

    …eine Kabale erschüttert den Macher.
    Übersetzt soll das wohl heißen: eine Intrige gegen den Macher.
    Aber ist es eine Intrige, wenn Mitglieder des Musikvereins Mitspracherechte einfordern, Einsicht in Geschäftsunterlagen des Vereins begehren, sich vom Vorstandsvorsitzenden in Stich gelassen fühlen und nur als Statisten agieren?
    Wir sind keine Neider, im Gegenteil. Wir stehen für die Erhaltung der Musikreihe, die nie in Frage stand und auch keiner Unterschriftensammlung bedarf.

  3. # 3 KM schreibt:
    Oktober 25th, 2013 at 08:33

    mal was ganz anderes: es gibt ein Harfenkonzert!
    Ich habe eines in meinem Urlaub erlebt – bekanntlich ist die Harfe das Wappen der Republik Irland – und das war einfach großartig.
    Daher könnte es auch ein aparter Gewinn sein, sich wegen dieses speziellen musikalischen Angebots auf den Weg zu machen…

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