Dippolds Bote wird Amtsblatt
„… Dippoldiswalde ist momentan eine von sehr wenigen Städten, die nicht über ein eigenes Amtsblatt verfügen. Da in den letzten Jahren die Information und die Kommunikation in der Welt und in unserer Gesellschaft immer größere Bedeutung gewonnen haben, wollen wir hiermit ein mögliches Amtsblatt anregen…“
So der Text am Anfang des Probeexemplars von „Dippolds Bote“, der im Oktober 2005 – also vor nunmehr über 8 Jahren – erschien und einludt zu einer Informationsveranstaltung
über diese Zeitschrift, deren nunmehr 98. Ausgabe heute erscheint.
Obwohl von Anfang an geplant war, „Dippolds Bote“ zum Amtsblatt zu entwickeln, kam es anders. Dippoldiswalde veröffentlichte seine amtlichen Bekanntmachungen weiter in der „Sächsischen Zeitung“ und „Dippolds Bote“ entwickelte sich zu einer „Bürgerzeitschrift“.
Erst der Zusammenschluss mit Schmiedeberg sollte hieran etwas ändern. Da die Gemeinde Schmiedeberg schon viele Jahre über ein Amtsblatt verfügt und dieses ihren Bürgern erhalten wollte, hat man die Dippser Stadträte und Stadtverwaltung überzeugt, ab 2014 ein Amtsblatt herauszugeben.
Und so kam es, dass „Dippolds Bote“ heute das letzte Mal als „Bürgerzeitschrift“ erscheint. Die nächste, 99. Ausgabe am 24. Januar 2014 wird als Amtsblatt erscheinen und vermutlich fast 100 Seiten umfassen und Sie auch über die sich daraus ergebenden Änderungen informieren.





Dezember 13th, 2013 at 22:46
Wenn der “Dippolds Bote” zum Amtsblatt der Stadt Dippoldiswalde wird, bleibt dann die Redaktion bei den bisherigen “Machern” des Boten oder übernimmt dies die Stadt?
Beteiligt sich die Stadt an der Finanzierung vom “Dippold Bote”? In der Beschlussvorlage stand ja nichts von finanziellen Auswirkungen?
Dezember 14th, 2013 at 11:12
@ Marco
Ich war bei der Konzeption von Dippolds Boten maßgeblich mit beteiligt. Bereits im Oktober 2005 war klar, dass es entweder ein Amtsblatt (Herausgeber und Bestimmer wäre hier der Bürgermeister) oder ein “freies” Bürgerblatt geben kann. Ein Mischmasch aus beiden bekommt immer Probleme, z.B. wenn es mal um kritische Beiträge geht.
Dies wird wohl auch beim künftigen Dippser Amtsblatt so werden. Die Bürger können zwar eigene Beiträge im Rathaus einreichen, aber was letztendlich veröffentlicht wird, entscheidet dann das Amt >>> Amtsblatt!
Die eigentlichen Probleme beim neuen Amtsblatt sehe ich allerdings in der noch schlechteren Information der Dippser Bevölkerung als bisher:
http://dippolds.info/2013/12/07/vorwarts-%E2%80%93-zuruck-ins-mittelalter/
Bei Deiner zweiten Frage muss ich widersprechen. In der Beschlussvorlage standen auch konkrete Kosten.
http://www.dippoldiswalde.de/dokumente/media/download_gallery/VSTR-2013-117.pdf
“Das Amtsblatt erscheint monatlich, die Jahreskosten ohne Sonderausgaben oder Auflagenerhöhung liegen bei 7.015,80 €. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 2 Jahren und kann um jeweils ein Jahr verlängert werden.”