Es knirscht irgendwo in der Kommunikation
Nach Information der StattZeitung gab es einigen Hickhack beim Umzug von Teilen der Stadtverwaltung in einen Flügel der Parksäle in Dipps. Nicht nur verschiedene Stadträte müssen sich schriftlich dagegen geäußert haben. Die Landkreisverwaltung muss der Dippser Rathausspitze sogar mit einer Sperrung der Räumlichkeiten gedroht haben.
Während die Stadträte insbesondere die räumliche Trennung von Kämmerei und Bauverwaltung vom „richtigen Rathaus“ bemängeln, hatte der Landkreis große Bedenken in Bezug auf den Brandschutz der neuen Diensträume.
Recht ausführlich legte Oberbürgermeister Ralf Kerndt im Januar vor den Stadträten dar, dass es eine ganze Reihe von Problemen gegeben hätte. Alle Auflagen, z.B. die Kennzeichnung der Rettungswege oder die Installation provisorischer Brandmelder konnten kurzfristig erfüllt werden. Selbst ein Nachweis, dass der vorhandene Fußbodenbelag schwer entflammbar ist, wurde nachgereicht. Laut Ralf Kerndt wäre nun die Sicherheit für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung erst einmal gegeben.
Allerdings soll jetzt noch ein entsprechendes Brandschutzgutachten vorgelegt werden. Diese Gutachten legen in der Regel detailliert Baumängel offen, deren Beseitigung oftmals sehr teuer wird. Insbesondere die Betreiber von Schulen, öffentlichen Gebäuden oder Kindertagesstätten haben das in der Vergangenheit immer wieder zu spüren bekommen. Inwieweit auch das Gebäude „Parksäle“ solche Mängel aufweist, bleibt abzuwarten. Vielleicht kommt ja die Stadt um eine größere Sanierung herum, da der Landkreis vor einigen Jahren selber teure Umbauten am Kulturhaus durchführen ließ?