Gut besucht
Fast 60 Leute folgten der Einladung von „Dipps lebt“ und kamen zur Vorstellung der Bürgermeisterkandidaten am vergangenen Dienstag in die Alte Feuerwehr nach Dipps.
Die Moderatorin Nicole Börner hat sich im Vorfeld akribisch mit den Wahlprogrammen von Kerstin Körner und Jens Peter auseinander gesetzt. Nahezu alle Themen wurden angeschnitten, so dass am Schluss des Abends kaum Fragen von Bürgern gestellt wurden. Allerdings kann das auch daran gelegen haben, dass manche Antwort zu ausschweifend vorgetragen wurde. Und so hatten wohl die Zuhörer auch vor einer weiteren Redeschleife etwas Angst.
Ob jemand erst an dem Abend seine Wahlentscheidung getroffen hat? Der Großteil der Leute, so betätigten auch die ausführlichen Gespräche nach dem offiziellen Teil, wollte lieber seine Wahlmeinung noch einmal bestätigt wissen.
Einen kompletten Mitschnitt der Veranstaltung hat FRM dankenswerter Weise hier bereit gestellt:
Vielleicht schauen Sie auch noch einmal, wer konkret antwortete oder wer das Phrasenschwein, welches lediglich als Mahnung aufgestellt wurde, hätte füttern müssen.
Beide Kandidaten erhielten als Dankeschön das aktuelle Buch “Demokratie einfach machen – Ein Update für unsere Politik”:
Zu bestellen in Ihrer Buchhandlung oder auch hier bei der Köber-Stiftung.
Mai 17th, 2014 at 12:00
Bei der Vorstellung der Bürgermeisterkandidaten durch die SZ am vergangenen Donnerstag waren ca. 120 Leute anwesend. In der Summe sind in diesem Jahr bedeutend mehr interessierte Bürger bei den Vorstellungsrunden gewesen, als zur letzten Bürgermeisterwahl im Jahr 2011.
Als Dippser StattZeitung hoffen wir, auch ein Scherflein gegen die Politikverdrossenheit beigetragen zu haben.
Anzumerken zur SZ-Veranstaltung wäre aber noch, dass zwei Fragen von mir leider unbeantwortet blieben.
„Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die bereitgestellten Informationen“ unterschreibt Kommunalpolitiker Jens Peter selber seine eigenen Wahlziele im Internet (http://www.reinholdshain.com/html/impressum.html).
Etwas unqualifiziert versuchte der Moderator der Sächsischen Zeitung – Domokos Szabó ist SZ-Regionalleiter – dieses Impressum rechtlich zu begründen. Ein Haftungsausschluss für eigene Aussagen wird in Deutschland nicht wirklich zwingend verlangt!
Meine zweite Frage, warum sich Jens Peter in seiner Funktion als Stadtrat in den letzten 5 Jahren nicht schon vehement für Einwohnerversammlungen, Amtsblatt, besseren Internetauftritt oder für eine energieautarke Kommune eingesetzt hat – alle Themen wurden als künftige Ziele genannt – wurde leider ebenfalls vom Moderator nicht weiter beachtet.
Da ich nicht möchte, dass hierdurch ein schlechtes Licht auf den Bürgermeisterkandidaten fällt, habe ich diese Frage nun per Mail noch einmal nachgereicht. Die Antwort finden Sie in Kürze hier in der Dippser StattZeitung.
Mai 18th, 2014 at 12:04
Leider werden wir auf unsere Fragen keine Antworten vom Bürgermeisterkandidaten Jens Peter erhalten.
Herr Peter begründete dies damit, dass ich (also Heiko Frey) ebenfalls als Kandidat für den Stadtrat antrete, daher nicht unabhängig wäre und die Fragen bzw. Artikel rein formell auch Wahlkampf wären.
(Ja, ich möchte gern Stadtrat werden. Nein, ich bin kein Kandidat für das Bürgermeisteramt! Hier wäre eine strikte Trennung in der Wahrnehmung bei J. Peter notwendig gewesen.
Sowohl in der StattZeitung als auch im Forum zur Vorstellung der Kandidaten haben wir bisher auf eine Gleichbehandlung beider Bürgermeisterkandidaten großen Wert gelegt. )
Wir bedauern aufrichtig, dass sich Jens Peter einer sachlichen Diskussion entzieht. Gerade zum Ablauf einer Wahlperiode hätte sich hier eine gute Möglichkeit ergeben, öffentlich Rechenschaft über die geleistete Arbeit abzulegen. Diese Chance hat J. Peter hiermit verpasst.
Mai 18th, 2014 at 23:14
Wer selbst am Donnerstag Abend beim SZ-Wahlforum zugegen war und Herrn Frey’s berechtigte Fragen an Herrn Peter gerichtet (und auch ganz neutral als Zuhörer) aufgenommen hat kann beim besten Willen die unangemessenen Reaktionen von Herrn Szabo und dann auch von Herrn Peter in keinster Weise nachvollziehen. Wenn die beiden Herren mal im Ansatz außer Ihrer Polemik souverän auf die Fragen dann auch inhaltlich antworten würden wäre das ja okay….. Aber Nein: die lassen Ihren Unmut über die sachlich vorgetragenen Fragen einfach freien Lauf!! Mit Argumenten die ich einfach nur ätzend finde!! Der Peter hat eben auch keine wirklichen Argumente gegen Frey’s Fragen zu bieten gehabt. Wie auch als immerhin schon 5 (!!)-jähriger Stadtrat, er versuchte nur hilflos einen mündigen Bürger abzuwatschen! Wenn dieser Mann OBM werden sollte weiß ich dass nach Kerndt’s toller “Ära” hier nichts besser werden wird!
Herr Frey hat doch in seinem o.g. Statement auch schon die Antworten gegeben. Peter würde als OBM genauso blass agieren wie sein Vorgänger Kerndt!! Ich war bei den beiden Veranstaltungen der letzten Woche. Man kann es drehen und wenden wie man will: Peter ist in seinen Aussagen immer grundsätzlich pessimistisch eingestellt, um Gottes Willen ja keine klaren Visionen, immer schön verbal allen Problemen aus dem Weg gehen… keine klaren Aussagen abliefern…. Herr Peter: die überall sichtbaren kleinen und großen Probleme unserer großen Kommune unbürokratisch und mit einem gesunden Maß an Selbstvertrauen einfach mal anpacken das wäre doch was oder!! Solches allgemeines und unverbindliches Gelaber hatten wir von den FW’s doch schon die letzten Jahre immer hören müssen oder? Also nix Neues an der FW-Front!!
Dagegen spricht Kerstin Körner auch mal echt neue Ansätze und realisierbare Visionen aus und als Verwaltungsprofi weiß sie auch genau ob das funktionieren wird. Auch generell als eine “Frau” an der Spitze wäre Sie schon eine echte Wohltat für unser mittlerweile recht großes Dipps inkl. Schmiedeberg und sie würde sicher ganz im Bürgersinne diesen Klüngel und Stadtratsmief der teilweise richtig zu spüren ist mal Beine machen!! Auch als weibliche Repräsentantin im Kreise der meist männlichen Amtskollegen täte uns das in der Zukunft richtig gut!
Herr Peter, m.M. nach haben Sie sich schon jetzt als OBM-Kandidat bestens disqualifiziert und ich wünsche Ihnen am nächsten Sonntag von Herzen den 2.Platz……
Mai 19th, 2014 at 19:26
“Schuster bleib bei deinen Leisten” heißt es doch im Volksmund immer. Also sollte jedem klar sein was es bedeutet: Lehrer bleibt Lehrer und Verwaltungfachwirt bleibt Verwaltung!!!
Ich kann mich nicht mit dem Gedanken anfreunden einen 5 jährigen Stadtrat ohne großartige Erfahrung in Sachen Verwaltung und Führung als OBM zu wählen. Zumal er selber in Interview’s seine Schwäche mit der Verwaltungsarbeit zu gibt und großen Nachholebedarf/Fortbildungen braucht. Wir diskutieren öffentlich die Situationen an unseren Schulen, das wir keine Lehrkräfte haben, wir auch schlecht welche bekommen oder halten können. Also warum gerade einen Lehrer als OBM wählen, wenn wir Ihn so dringend in der Schule brauchen damit unsere Kinder nicht noch mehr Ausfallstunden haben müssen?!?
Es wäre eine Schande das Potenzial einer studierten Verwaltungsfachwirtin im LRA zu lassen, wo diese Stadt sie so dringend braucht.
Also liebe LEUTE denkt an die Zukunft unserer Stadt, unserer Kinder und dem Wohl aller Einwohner bei der Stimmenabgabe.
Mai 19th, 2014 at 19:53
Ich kann # 4 nur zustimmen! Auch das sind wichtige Argumente gegen eine Wahl von Herrn Peter! Er wird dringend an der OS Dipps gebraucht (mein Sohn 8.Klasse hat bei ihm Informatik und da ist er als Lehrer sehr gut!). Anderseits sieht Frau Körner nicht immer nur (unlösbare) Probleme und geht grundsätzlich erst mal mit einem Mindestmaß an Optimismus an die anstehenden Aufgaben. Zumal Sie eben als jahrelanger Verwaltungsprofi die ganzen inneren Abläufe in den Ämtern aus dem Efffeff sicher beherrscht und nicht wie Herr Peter erst mal die Schulbank drücken muss!! Wie soll das denn gehen??
Mai 20th, 2014 at 09:33
Danke Körner-Wählerin für deine Zustimmung
Mai 20th, 2014 at 10:31
Das Schiff hat Schlagseite, die See ist rau. Einen technischen Offizier gibt es nicht, der Steuermann hat gekündigt. Die Moral der Mannschaft ist am Boden. Der neue Kapitän sieht gut aus und die Passagiere jubeln ihm zu. Ob er weiß, was da auf ihn zukommt?
Mai 20th, 2014 at 11:50
#7 HK: Ich denke schon! Frau Körner wird genauso wie Herr Peter nach deren Leistungen beurteilt….. Schauen wir doch erst mal, gehen alle am 25. Mai wählen und gemeckert werden kann dann frühestens nach 100 Tagen im Amt….
Mai 22nd, 2014 at 09:26
Ich kann dem oben Gesagten in vielem nur zustimmen…
Im übrigen fand ich auch den Artikel über das Peter-Prinzip amüsant und aus soziologischer Perspektive wirklich spannend – man beobachtet dieses Phänomen in Wirtschaft und Politik wirklich häufig. Die beigesteuerten Kommentare finde ich nebenbei klasse, speziell der 2. ist sprachgewandt & schlagfertig. So wünschte ich mir zukünftige Debatten im Stadtrat!
“Autoverkäufer verkaufen Autos, Versicherungsvertreter Versicherungen. Und Volksvertreter?”
Was passiert nun am kommenden Sonntag:
Eine “beschränkte Mehrheit” beschließt anstelle der Einsetzung durch die “bestechliche Minderheit” – man nennt das Demokratie … nein ich spreche nicht von der Ukraine!