Diskussion über Haushaltplan geplatzt …
… freie Kitas hängen in der Luft!
Schier unglaublich klang die Begründung des Oberbürgermeisters, mit der er die ursprünglich anberaumte erste Diskussion über den Entwurf des Haushaltplanes von der Tagesordnung der gestrigen Stadtratssitzung nahm.
In der Verwaltung wäre man sich unschlüssig, ob die Computer auch korrekt arbeiten. Außerdem gäbe es wohl neue Erkenntnisse, über deren Konsequenzen man lieber noch einmal nichtöffentlich vorberaten möchte.
Erste Leidtragende des Hickhacks waren gerade die Träger der freien Kindertagesstätten. Namentlich DRK (Kita “Märchenland Dippoldiswalde”, Glashütter Straße) und Diakonie (Evangelischer Kindergarten “Schloss-Spatzen” in Reichstädt) wollten in diesem Jahr investieren und Fördergelder nutzen – und brauchen dafür angepasste Zuschüsse der Stadt Dippoldiswalde.
Diese Beschlussvorlage lag gestern, vom Hauptamt der Stadtverwaltung erarbeitet, vor. Erst durch direkte Nachfragen wurde deutlich, dass die Kämmerei aus dem gleichen Rathaus keine Meinung zu den steigenden Mehrkosten für den Dippser Haushalt hatte. Die Kämmerin verwies auf den fehlenden Haushaltplan, die Stadträte vertagten das Thema und die übrige Verwaltung nebst Oberbürgermeister standen belämmert da.
Welche Reaktionen seitens der freien Träger für die Kindertagesstätten erfolgen? Wir werden sehen.
Sowohl der designierte neue Oberbürgermeister Jens Peter, aber auch die komplette Fraktion der Linken blieben bei diesem Thema überraschend „sprachlos“. Eine Anfrage von Henry Krenz aus Hennersdorf, welche Kosten kommunale Kindertagesstätten im Vergleich zu den Kitas der freien Träger verursachen, vermochte die Verwaltung nicht zu beantworten.
Juni 13th, 2014 at 07:45
Armes Dipps, so viele Wünsche und so wenig Geld…
Da fragt man sich schon, für was die letzten Jahre das ganze Geld verwendet wurde, wenn es jetzt in diesen Dimensionen fehlt. Aber da fällt sicherlich jedem Leser der StattZeitung etwas ein.
Interessant fand ich zuletzt den Umbau des kleinen Saals in der Parksäle für knapp 200.000 EUR. Ein Raum für 200.000 EUR: Respekt!
Armes Schmiedeberg, bei so viel Wünschen auf Dippser Seite wird wohl von der Fusionsprämie für euch leider nicht viel übrig bleiben…
Juni 13th, 2014 at 08:12
“In der Verwaltung wäre man sich unschlüssig, ob die Computer auch korrekt arbeiten.” Ein Computer kann nur so gut “arbeiten”so wie er bedient wird. Es ist einfach nur noch peinlich was das Hauptamt abliefert. Vielleicht sind hier einige Leute fehl am Platz.