Bürgerbeteiligung am Mehrgenerationenpark
Was wird aus dem Gelände der ehemaligen Polypack?
Das fragen sich sicher nicht nur die unmittelbaren Anlieger an der Bahnhofsstraße und am Gerberplatz, die seit ein paar Monaten auf eine große Wiese schauen.
Für die Gestaltung des Geländes stehen in diesem und nächstem Jahr insgesamt 400.000 Euro zur Verfügung, die zum Teil aus einem Förderprogramm für städtebauliche Entwicklung finanziert werden. Noch offen ist die Frage der späteren Unterhaltung und Pflege des Parks.
Das beauftragte Planungsbüro setzt auf Vorschläge und Ideen der Bürger, die den Park später nutzen sollen bzw. wollen.
So sind heute und morgen zunächst Kinder und Jugendliche aufgerufen, sich kreativ auszutoben. Dafür hat die Stadt Dippoldiswalde die Projektschmiede gGmbH mit dem Projekt „Siedler“ engagiert, in welchem sich die Teilnehmer spielerisch mit dem Gelände auseinandersetzen, um es dann nach eigenen Vorstellungen zu „besiedeln“.
Zur Eröffnung waren heute Oberbürgermeister Jens Peter und Hauptamtsleiterin Irena Hoffmann erschienen, um der Gruppe aus dem Kindergarten Märchenland über die Schulter zu schauen.
Leider kam der Startschuss für die beiden Projekttage erst mitten in den Ferien, so dass möglicherweise viele Kinder und Jugendliche schwer zu erreichen sind.
Falls also noch jemand Lust und morgen noch nichts vor hat, hier noch mal die Info.
Am 18. September soll eine erste Einwohnerversammlung stattfinden, bei der die Dippser Bürger ihre Gedanken und Meinungen zum o.g. Thema einbringen können.
August 19th, 2014 at 21:31
Mehrgenerationenpark – klingt erstmal angenehm. Brauchen wir den aber ?
Dipps hat einige Parkanlagen, die auch schon zeigen, dass da Pflegeaufwand nötig ist. Und dann 400 000 Euro. Klingt erst mal angenehm. Aber hat die Stadt die erforderlichen Eigenmittel ? Eine Industrieruine ist weg. Gut. Könnte man nun nicht für weniges Geld diese Fläche einfach der Natur zurückgeben ?
Eine Sreuobstwiese würde mir gefallen, oder um die Anregung von Horst Reichel aufzugreifen könnte dort zum Beispiel eine Reichel-Eiche gepflanzt werden, oder andere verdiente Dippser mit einem Bäumchen geehrt werden. Ich denke da z. B. an Persönlichkeiten wie Max Hänel, Erhard Unger, Werner Meyrich u.s.w. Und ich glaube dass es auch gelingen könnte, für diese Bäume Dippser als Baum-Paten zu gewinnen. (Das gab es früher auch schon mal.)
August 20th, 2014 at 21:38
…ich finde es auch etwas daneben Pläne für einen Mehrgenerationenpark (?) zu schmieden während im selben Moment ein “Mehrgenerationenhaus” (Parksäle) wegen sicherheitstechnischer Mängel gesperrt wird… Man täte besser daran, sich umgehend den Problemen dort zu stellen, diesen traditionellen Kulturbau zu erhalten und vielleicht durch geeignete Veranstaltungsplanung neu zu beleben – gern auch mit Bürgerbeteiligung!
Ansonsten bin ich ganz bei irmi – es braucht keine aufwendigen und kostenintensiven Planungen für eine Sache, die sich Stück für Stück von allein erledigen kann… oder besser noch durch die Beteiligung der Anwohner des Grundstücks, die bisher mit der Ruine in Nachbarschaft gelebt haben und nun sicher so einige gute Ideen in ihren Köpfen tragen! Und ganz ehrlich, eine Wiese, vielleicht einfach nur ein “Bolzplatz” für Kinder, was wäre daran schlecht?
August 21st, 2014 at 07:40
Ich muss mich meinen Vorrednern an schließen. Warum noch einen Park, wenn man die vorhandenen Parks schon so Stiefmütterlich behandelt? Wie solls dann mit diesem werden?
August 21st, 2014 at 11:07
Wow>>das ist eine zündende Idee vin irmi, nicht wegen der “Reichel-Eiche”, ich bin im allgemeinen begeistert, ohne großen Pflegeaufwand doch noch Erinnerungen zu wecken! Unser Hänel Max hat es auch voll verdient!! kleine Erinnerungstafeln am Baum und man sollte Bescheid wissen!!>>Tolle Idee!!
August 21st, 2014 at 15:26
Auch eine interessante Variante: Erinnerungstafeln eingebettet in einen Plattenweg – habe ich gesehen in Schottland http://www.myhighlands.de/schlachtfeld-von-culloden-ende-der-machtigen-clans/ – war beeindruckend…
September 5th, 2014 at 06:43
[...] soll. Hier wird das Dresdner Landschaftsarchitekturbüro Frase Vorschläge unterbreiten, wie der neue Bürgerpark auf dem Gelände der ehemaligen Polypack gestaltet werden könnte. Bereits im Vorfeld gab es dazu viele Meinungsäußerungen, die [...]