Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie November, 2014

„Silberrausch und Berggeschrey” lädt ein

November 16, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Historisches, Veranstaltungen, Vereine berichten Kommentare deaktiviert

Im Rahmen der Ausstellung „Silberrausch und Berggeschrey – Archäologie des mittelalterlichen Bergbaus in Sachsen und Böhmen“ findet eine Vortragsreihe statt, zu der Sie recht herzlich eingeladen sind.

Am 20. November referiert Matthias Schubert vom Landesamt für Archäologie Sachsen zum Thema:
Die Grabung auf dem Gelände „Roter Hirsch“ – Entdeckung einer Bergbausiedlung

20.11.2014, 18 Uhr im Kulturzentrum Parksäle (Kleiner Saal)

Unfassbar, Dipps lässt eigene Historie verbuddeln

November 14, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Historisches, Kernstadt Dippoldiswalde, Tourismus, Umwelt 10 Kommentare →

Während sich etwas in der Region bewegt, in Altenberg findet in wenigen Tagen eine Informationsveranstaltung zum Thema UNESCO-Welterbe „Montane Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoří“ statt, lässt Dippoldiswalde – kein Witz – offizielle Objekte aus diesem UNESCO-Projekt zerstören.

In der letzten Stadtratssitzung gab es einen Tagesordnungspunkt, wo über die Verfüllung eines Mühlgrabens abgestimmt werden sollte. Begibt man sich auf die Suche nach den genannten Flurstücksnummern, gelangt man zum alten Mühlgraben an der Eichleite.

Hier in der Nähe lässt gerade die Landestalsperrenverwaltung Baumaßnahmen an der Weißeritz durchführen. Dabei fallen größere Mengen Erde an, die die Baufirma natürlich nicht langwierig transportieren und deponieren will. Und so kam man auf den Trick, Dippoldiswalde die Erde kostenfrei für die Verfüllung eines Mühlgrabens anzubieten.

Rocco Krönert, CDU-Stadtrat und selber in der Tiefbaubranche zu Hause, errechnete überschlägig, dass die Baufirma somit einen Gewinn von ca. 20.000 Euro machen würde.
Warum die Stadträte dieser Idee zustimmten war genau so unerklärlich wie die Tatsache, dass Ortsvorsteher Rene Schlechter die Zustimmung des Dippser Ortschaftsrates zu diesem Projekt erklärte. Dabei hatte sich dieses Gremium zu keiner Zeit über dieses Thema beraten.

Und so soll nun, vorbehaltlich der Zustimmung überörtlicher kreislicher Behörden, der Mühlgraben verfüllt werden, der über 300 Jahre die Lohmühle von Dipps mit Wasser versorgte.
Dabei spielt es für die Stadträte anscheinend auch keine Rolle, dass unser Dippser Lohgerbermuseum immer mal wieder als „Einzigartig in Europa“ bezeichnet wird.
Dabei spielten auch keine Gedanken des Fördervereins Mittelalterlicher Bergbau eine Rolle, den Mühlgraben vielleicht als Demonstrationsprojekt für das berühmte Dippser Naßpochwerk und seinen Erfinder Sigismund von Maltitz zu nutzen.
Selbstverständlich fiel mitnichten während der Diskussion ein Hinweis auf die Vorbereitung des UNESCO-Welterbe-Projektes, wo auch Dippoldiswalde Mitglied ist und jährlich knapp 3.0o0 Euro Beitrag zahlt. Letzterer Beschluss erfolgte übrigens erst im Mai dieses Jahres, noch unter der Ägide von Ralf Kerndt, der als Chef der ABS Osterzgebirge in den 90er Jahren ABM-Kräfte für die Erhaltung dieses Mühlgrabens bezahlte.

Als letztes stellt sich nun aber noch die Frage, was Thomas Klein zu dem Thema gemeint hätte. Aber der Chef des Dippser Lohgerbermuseums war bei dieser Diskussion nicht zugegen.

Wenn nun der Mühlgraben schon seit 2002 seine ursprüngliche Funktion nicht mehr erfüllt, kann man diesen anscheinend auch gedankenlos verfüllen lassen.

Noch ist der Mühlgraben in der Eichleite zu sehen. Wenn es nach dem Willen der Stadträte geht, wird dieses Bild bald nicht mehr möglich sein.

 

Ein paar kurze Gedanken zum heutigen TA

November 12, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Kernstadt Dippoldiswalde Kommentare deaktiviert

Wer es noch nicht weiß, „TA“ steht für Technischer Ausschuss der Großen Kreisstadt Dippoldiswalde. Welche Stadträte hier mitwirken, sehen Sie hier.

Neue Stellplatzablösesatzung
Dass es seit dem 8. Juni 1998 in Dippoldiswalde eine solche Satzung gibt, verschweigt selbst die offizielle Homepage der Stadt.

Nun soll über eine Änderung dieser Satzung diskutiert werden.
Letztendlich dürfte es hier einfach nur um zusätzliche Einnahmen für das Stadtsäckel bzw. neue/ veränderte Gebühren für die Einwohner gehen.
Wer davon betroffen sein wird, welche Kosten man zusätzlich einplanen muss, wieviel Geld die Stadt dadurch zur Verfügung haben wird, … All diese Fragen bleiben offen bzw. dem Bürger verwehrt. Die Anlagen wurden nicht veröffentlicht.

Abbruch, Neubau und Umbau eines Wohnhauses in der Herrengasse
Hier handelt es sich um das markante Gebäude am oberen Ende der Dippser Herrengasse. Ein Foto finden Sie hier. Das Immobilienbüro Näke nutzte dieses Haus lange Jahre. Zuletzt war hier ein Fotogeschäft beheimatet.
Nun will eine Dippser Unternehmerin das Gebäude umbauen. So soll im Inneren einiges verändert werden, damit hier die Nutzung als Gaststätte möglich wird.
Aus verschiedenen Gründen will die Verwaltung diesen Bauantrag ablehnen. Dass der Ortschaftsrat diese Meinung teilt, so steht es in der Beschlussvorlage, ist allerdings falsch. Sofern die Auflagen von Denkmalschutz und Gestaltungssatzung eingehalten werden, gab der Ortschaftsrat dem Projekt mehrheitlich grünes Licht.

Finanzielle Schieflage auch beim Landkreis

November 12, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Landkreis, Pressemitteilung Kommentare deaktiviert

Nicht nur Dippoldiswalde hat Probleme mit dem Geld, welches immer wieder fehlt. Auch den Landkreis plagt ein derzeitiges Minus von 2,5 – 3,5 Millionen Euro. Aus diesem Grund hat der Kämmerer unseres Kreises nun eine Haushaltsperre verfügt.

Presseinformation aus der Kämmerei des Landkreises vom 11. November 2014:

Am 10.11.2014 veranlasste der Kämmerer der Landkreisbehörde Michael Jumel eine umfassende Haushaltssperre für den Ergebnis- und Finanzhaushalt des Landkreishaushalts. Sie ist zunächst bis zum 31.12.2014 befristet.

Grund der Haushaltssperre ist eine trotz Gegenmaßnahmen verschlechterte Haushaltslage. Nach jüngsten Analysen droht eine Abweichung vom Haushaltsplan i. H. v. 2,5 bis 3,5 Mio. Euro, Verbesserungen aus dem Haushalt 2013 schon gegen gerechnet. Diese Maßnahme ist erforderlich, um die langfristige Leistungsfähigkeit des Landkreises zu wahren bzw. wieder herzustellen.

Ausgenommen von der Haushaltssperre sind insbesondere alle Aufwendungen und Auszahlungen, die aufgrund vertraglicher Verpflichtung oder einem gesetzlichen Anspruch zu leisten sind, wie z. B. eine Vielzahl sozialer Leistungen.

Auf begründeten Antrag hin können weitere Ausnahmen genehmigt werden, z.B. für alle Aufwendungen und Auszahlungen, die für die Weiterführung notwendiger Aufgaben unaufschiebbar sind und für Maßnahmen, die der wirtschaftlichen Aufgabenerfüllung oder der Haushaltssicherung dienen.

11.11. – Es ist geschafft

November 11, 2014 Von: Werner Irmscher Kategorie: Service, Sonstiges, Veranstaltungen, Vereine berichten 1 Kommentar →

Nein nicht etwa der Beginn der Karnevalszeit, sondern der wichtigste Teil zur Vorbereitung der nunmehr 118. Geflügelausstellung des Dippser Rassegeflügel-Zuchtvereins.
Fast 200 Tiere, Hühner, Tauben Enten wurden von den Züchtern eingestellt, um am Mittwoch unter den kritischen Augen der Zuchtrichter zu bestehen, und eine möglichst gute Bewertung zu erzielen.

Und am kommenden Samstag und Sonntag (15./16. November) können dann auch alle Einwohner aus nah und fern, Große und Kleine, die stolzen Hähne, gackernden Hühner, gurrenden Täubchen und schnatternden Enten bestaunen und bewundern.
Sie finden uns im Ortsteil Ulberndorf im Lindenhof. Schauen Sie mal herein und lassen Sie sich verzaubern von der Vielfalt unserer gefiederten Freunde.

Vielleicht treffen Sie dort auch unseren Zuchtfreund Gottfried Göhler, der bereits 1947 die erste Ausstellung kurz nach Kriegsende, in der Hydraulik, mitgestaltete. Danach fanden die Ausstellungen in der Dippser Schulturnhalle in Oberhäslich oder auch in Reichstädt statt. Und die schönsten Ausstellungen waren die, in der Jahn-Turnhalle. Doch das ist Geschichte. Und eine vergleichbare, für Vereine nutzbare Räumlichkeit wird es wohl in Dippoldiswalde so bald nicht wieder geben.

Also: Wir sehen uns. Am Wochenende im Lindenhof!
Werner Irmscher