Dippser „Geschichtsgeschichten“
Paula Herold erzählt „Geschichtsgeschichten“ über Dippoldiswalde und lädt zu anschließendem Spaziergang zu Schloss, Kirche und Obertorplatz. Das Spektakel beginnt am 22. Januar, 19 Uhr, im Kleinen Parksaal.
Paula Herold heißt eigentlich Jana. „Paula kam zustande, weil ich als Schülerin so für die Malerei von Paula Modersohn-Becker schwärmte, da verpassten mir meine Mitschüler den Spitznamen“, erzählt die gebürtige Dippserin. Nach der Schule wurde die heute 51-Jährige Diplomlehrer für Kunst und Deutsch, absolvierte eine Schauspielausbildung und befasste sich mit den Wurzeln der deutschen Sprache. Die angefangene Doktorarbeit wollte sie nicht zuende bringen, weil die Wende mit ungünstigenUmstrukturierungen im Hochschulbereich dazwischenkam. So reifte der Entschluss, sich selbstständig zu machen: 1994 gründete sie die Bertholdin-Produktion als freie Instanz für historisches Theater, Feste, Konzerte, Lesungen und kulturell-kulinarischer Rundumbetreuung. Unter anderem gestaltet sie mit ihrem Team die Weesensteiner Pfingstritterspiele.
Jüngstes Projekt ist das mit den „Geschichtsgeschichten“ über die neue 21-teilige Stadt. Paula Herold gerät ins Schwärmen: „Sensationell, was die letzten zehn Jahre über unser Dipps alles zutage gebracht haben und das im wahrsten Sinne des Wortes.“ Sie erzählt Geschichte auf unterhaltsame Weise, teilweise in Mittelhochdeutsch. Piers Ford, ihr Lebensgefährte, spielt Instrumentalmusik aus den letzten 800 Jahren dazu und es wird eine Gesprächsrunde mit Ideen zum Stadtjubiläum im Jahr 2018 geben.
(Text: C. Dahlke)