Baubeginn Schloss Sonnenstein in Pirna
Eine Information aus dem Landratsamt vom 1. April 2010:
Es ist ein wirklich historischer Moment. Heute beginnt der Umbau des Schlosses Sonnenstein zum modernen Verwaltungssitz des Landratsamtes. Landrat Michael Geisler begrüßt zum offiziellen Baubeginn den Sächsischen Staatsminister des Innern und langjährigen Pirnaer Oberbürgermeister, Markus Ulbig, sowie seinen Nachfolger an der Spitze der Großen Kreisstadt Pirna, Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke.
“Wir setzen jetzt um, was der Kreistag beschlossen hat.”, freut sich der Landrat. “Im neuen Verwaltungssitz erhält dann der Bürger alle Angebote aus einer Hand. Lange Wege zwischen den jetzigen Standorten des Landratsamtes in der Stadt Pirna werden endlich der Vergangenheit angehören. Mit dem Umbau des Schlosses zum Verwaltungsgebäude wird ein Bauwerk von historischer Bedeutung gesichert. Als öffentliche Hand übernehmen wir kommunale Verantwortung.”
Die Realisierung des Gesamtprojektes erfolgt durch die Projektgesellschaft PPP Schloss Sonnenstein GmbH der Bilfinger Berger Hochbau GmbH. Die Bauleistungen werden durch die ARGE Schloss Sonnenstein Pirna mit den Partnern Bilfinger Berger Hochbau GmbH NL Leipzig und die Dressler Bau GmbH, NL Dresden erbracht. Nach der Inbetriebnahme wird das Objekt 25 Jahre durch die HSG Zander betrieben.
Die Erteilung der ersten Teilbaugenehmigung am 30.03.2010 durch die Stadt Pirna war die Voraussetzung für den heutigen Baustart. Jetzt beginnen Abbrucharbeiten, die Einrichtung der Baustellenunterkunft und die Aufstellung des Fassadengerüstes.
Ende Mai 2010 wird die endgültige Baugenehmigung von der Stadt Pirna erwartet. Dann sollen die notwendigen Rohbauarbeiten beginnen. Diese umfassen u.a. die teilweise Erneuerung der Dachkonstruktion, den Einbau neuer Aufzugschächte und die Baugrubensicherung des ehemaligen Kesselhauses.
Anfang Juni 2010 soll die feierliche Grundsteinlegung stattfinden. Die Fertigstellung ist Ende 2011 geplant.
Der Verwaltungssitz wird nach der Sanierung große Funktionalität mit einem hohen energetischen Standard aufweisen.
Durch die Nutzung des bereits bestehenden Fernwärmenetzes Sonnenstein wird dieses aufgewertet und gesichert, da durch die nötige größere Anlage eine höhere Effizienz erreicht wird.
Das neue Verwaltungsgebäude wird ca. 500 Büroarbeitsplätze bieten.
Die Büroräume werden im Elb- und Stadtflügel untergebracht sein. Im Stadtflügel werden sich die stark besucherfrequentierten Abteilungen, wie Sozial-, Jugend- und Gesundheitsbereich sowie Kfz- und Führerscheinstelle befinden. Bereich Landrat, Innere Verwaltung, Archiv, EDV und Katastrophenschutz sollen im Elbflügel untergebracht werden. Dort wird sich außerdem der Kreistagssaal, der auch für öffentliche Veranstaltungen genutzt werden kann, befinden.
April 2nd, 2010 at 12:23
Irgendwas war doch da, mit diesem Konzern Bilfinger Berger:
http://www.ksta.de/html/artikel/1265965865786.shtml
und
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,682450,00.html
und
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/baukonzern-hochtief-trotzt-krisenjahr-mit-rekordgewinn;2551684
und
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:kaputte-asphaltdecke-zerbroeselnde-autobahn-bringt-bauindustrie-in-die-bredouille/50086830.html#utm_source=rss&utm_medium=rss_feed&utm_campaign=/unternehmen
und nun wird mir ganz mulmig im Magen, wenn ich lese, dass Bilfinger Berger nun am Landratsamt werkelt. Hoffentlich geht alles gut…
April 2nd, 2010 at 21:12
[...] Dippser StattZeitung | Baubeginn Schloss Sonnenstein in Pirna [...]
September 29th, 2010 at 19:04
Ich habe für die Firma Bertram im Stadtflügel des Schlosses Sonnenstein verschiedene Decken abgerissen. Doch als Fa. Bertram feststellte das sie im Verzug sind, sind wir (2 Mann) gegen 5 polnische Gastarbeiter ausgetauscht worden. Und dies, obwohl wir für einen Preis gearbeitet haben, welcher nicht einmal den Lebensunterhalt im Monat abdeckte (Unkosten abgerechnet). Da frage ich mich was in unserem Land mit uns passiert und in näherer Zukunft passieren wird, wenn schon deutsche Firmen deutsche “Billigarbeiterâ€
(Subunternehmer) so behandeln. Und ich glaube nicht das diese Gastarbeiter mehr Geld für den Quadratmeter Deckenabriss erhalten wie wir, eher noch etwas weniger…