Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst am Wochenende, lässt sehr zu Wünschen übrig!
Eigentlich geht man ja zum Zahnarzt im Normalfall an Wochentagen, aber es gibt ja immer Ausnahme, denn Zahnschmerzen kommen wenn sie wollen. Kein Problem, es gibt ja einen Bereitschaftsdienst, sollte man meinen. Da meine Tochter Sonnabend arbeiten war, konnte sie nicht den Bereitschaftsdienst Samstag besuchen. Schmerztabletten eingeworfen ging auch halbwegs auszuhalten. Man will bis Sonntag früh durchhalten, um dann den Bereitschaftszahnarzt einen Besuch abzustatten. Es kommt ganz anders. Schluckbeschwerden, kaum noch Reden und Schmerzen ohne Ende. Schmerztabletten helfen nicht mehr. Dann folgt also der Anruf beim bereitschaftshabenden Zahnarzt doch noch. Auf die Anfrage, ob sie noch Bereitschaft hat folgt nun die Antwort: Ja aber was haben sie denn? Wahrscheinlich muss man jetzt Studiert haben um eine Diagnose abgeben zu können.Ferndiagnosen gibts ja nicht. Seit wann muss der Patient selber wissen was er hat? Außer Zahnschmerzen kann man ja nichts anderes sagen oder? Antwort meiner Tochter, es ist der Weisheitszahn. Das macht nichts, Schmerztablette und morgen dann in die Praxis kommen. Nur wie gesagt die helfen nicht mehr. Wange dick und sprechen geht kaum noch. Und jetzt der Satz: Ich bin ja ganz alleine in der Praxis und im Haus. Das mache ich nicht! Unglaublich. Was soll denn das, entweder sie hat Bereitschaft und macht ihren Dienst oder sie macht diesen nicht. Halbe Sachen gibt’s nicht. Ist es Bequemlichkeit oder nur Patient 2 Klasse? Was wäre gewesen, wenn meine Tochter Privatpatient gewesen wäre? Hätte die Ärztin sich dann doch anders entschieden?Also warten bis Vati von der Schicht kommt. Letztendlich sind wir nach Dresden gefahren, um in der Uniklinik Dresden den vereiterten Weisheitszahn behandeln zu lassen. Und dies war dann eben 23 Uhr. Diese Ärztin war ebenfalls alleine im riesengroßen Haus. Behandlung was in 25 Minuten vergessen und meine Tochter zwar ihre Schmerzen noch nicht los, da in der Regel so was andauert. Aber mit den richtigen Tabletten und Antibiotika kam meine Tochter dann doch noch halbwegs durch die Nacht. Sonntag konnte sie dann schon wieder was essen und reden, nur noch Schluckbeschwerden.
Der ganze Ausflug war in 2 Stunden vergessen. Nur hätte das sein müssen? Ich sehe es so: Es ist Faulheit einer Ärztin und man halst anderen Bereitschaftsärzten diese als Mehrarbeit auf. Sollen doch die anderen machen. Nur mit dem Unterschied, dass die ihre Arbeit machen. Ich weiß nicht was die Ärzte von ihrer Kollegin halten sollen, wenn sie das wüssten.
Erlebt am WE 28.04.2012 . Fazit: Werde bloß nicht am Wochenende in Dipps krank!