Dippser StattZeitung

Heute, am 25.0ktober 2012, erfolgt in Berlin die Ausrufung „Baum des Jahres 2013″. Wir beide erhielten eine Einladung und sind natürlich mit Freuden zu diesem wichtigen Termin unterwegs.
Nominiert waren neben dem Wildapfel auch Traubeneiche und Kornelkirsche.
Der Wildapfel hat uns in den zurückliegenden Jahren sehr beschäftigt Kartieren, Vermarken, Datenbank füttern, Bäume kennzeichnen, mit Eigentümern fachsimpeln, Organisieren von Pflege und Anzucht oder das – nicht immer erfolgreiche – Äppelsammeln gehörten beim Wildapfelprojekt zu unseren Aufgaben. Oder eben auch, die Herstellung der Produkte, die mittlerweile aus den Osterzgebirgischen Holzäppeln entstanden sind. Gelee und Tee oder der Sächsische Wildapfelbrand finden seit Jahren ihre Liebhaber. Das Holzäppeleis der Familie Lehmann, ein Herbst-Gaumenschmaus auf dem Naturmarkt in Ulbemdorf.
Im Einzugsgebiet der Müglitz findet man noch einen guten Bestand an Malus sylvestris (L.) Mill., dieser ist deutschlandweit recht einzigartig. Malus sylvestris ist die einzige wild vorkommende Apfelart Mitteleuropas. Nicht zuletzt gab der Holzäppel (Wildapfel) unserer Region den prägenden Namen „Huldsäbblgebirsche” Der Titel „Baum des Jahres” gibt uns wieder Kraft und Energie, uns weiterhin für die Erhaltung des Wildapfels im Osterzgebirge zu engagieren.
Anke Proft und Simone Heinz
Grüne Liga Osterzgebirge e.V.
www.wildapfel.info

Diese Information neben vielen anderen Hinweisen, Texten, Terminen, gibt es im neuen Grünen Blätt’l der Grünen Liga:

• Muldentalbahn vor dem Aus? – Hände weg, Herr Morlok!
• Bäume für Anjahambe
• Vortrag “Erstes bezahlbares energieautarkes Haus in Deutschland”
• Lesetipp: Leitbild Schweiz oder Kasachstan? -Zur Entwicklung der ländlichen Räume in Sachsen- Denkschrift zur Agrarpolitik
• Projekt “Trans-Eco-Net” – Möglichkeiten für grenzüberschreitende Biotopverbundsysteme
• Wohlstand = Wachstum – 6. Sächsischer Klimakongress der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen