Unser Bürgermeister, ein Narr
Zu Beginn der Sitzung des Technischen Ausschusses am heutigen Mittwoch berichtete Oberbürgermeister Ralf Kerndt, dass er am vergangenen Sonntag, dem 11.11. und somit dem Beginn der Faschingssaison, betrunken einen Verkehrsunfall verursacht hat. Personen kamen nicht zu Schaden, aber das Auto und die Laterne der Straßenbeleuchtung waren stark beschädigt.
Ihm wäre es „äußerst unangenehm“ aber um das „Amt nicht weiter zu beschädigen“ und um Gerüchten vorzubeugen wolle er offen mit dem Vorfall umgehen. Sichtlich bewegt sprach der Oberbürgermeister davon, dass sein Fauxpas „nicht akzeptabel“ sei, dass er sich sein Handeln im Nachhinein aber auch “nicht erklären könne”.
PS: Die Kreuzung an der Einfahrt zum Lidl ist derzeit etwas schlecht beleuchtet!
November 15th, 2012 at 15:30
Die Dresdner Morgenpost berichtet in ihrer heutigen Ausgabe etwas detaillierter:
Der Unfall geschah 15.10 Uhr, Ralf Kerndt hatte laut der Zeitung 1,38 Promille Alkohol im Blut, es gibt ein Foto des Autos und natürlich auch ein entsprechendes Foto auf der Titelseite – Bürgermeister mit Bierglas:
http://dippolds.info/wp-content/uploads/20121115_150704.jpg
Alles in allem nicht wirklich eine gute Werbung für unsere Stadt.
November 16th, 2012 at 11:09
Hier geht es wohl nicht um einen Fauxpas sondern vorsätzlichen Regelverstoß, der weder Schadenfreude noch Heiterkeit hervorrufen sollte! Bei gegebener Schwere des Verstoßes ist das Ansehen des Betreffenden bei Gesprächspartnern & in der Öffentlichkeit meines Erachtens nach erheblich beschädigt worden.
November 18th, 2012 at 16:22
Im September beschwerte sich Wolfgang Mende in DIppolds Boten, dass sowohl der von ihm initiierte internationale Belcanto-Kurs, aber auch die Veranstaltungsreihe „Wort und Musik“ eingestellt wird, „ohne daß am Orte irgendjemand Bedauern, gar Nachdenken über deren Erhalt spüren ließ.“ Gleichzeitig haderte er, dass gewählte Parteifunktionäre und Stadträte -aber auch der Oberbürgermeister- den Veranstaltungen fern blieben.
Jetzt wissen wir, mit welchen Angeboten er die Rathausspitze erreicht hätte – Wettsaufen.
Wenn ein Bürgermeister gesetzlich dazu verpflichtet ist, Schaden von seiner Stadt abzuwenden, so hat das dieser Amtsinhaber nicht vermocht!
November 19th, 2012 at 16:51
Ich bin ehrlich gesagt auch entsetzt über dieses ganze Geschehen, vorallem das reumütige Interview in der SZ schlägt dem Fass den Boden aus. Seit wann ist es erlaubt, das unter Alkoholeinfluss Akten bearbeitet werden dürfen bis man ja dann irgendwann fahrtüchtig ist……unglaublich. Das gibt es so einige Dinge wo man nur noch den Kopf schüttelt, ich glaube kaum das dies irgendeinem Mitarbeiter der Stadtverwaltung Dippoldiswalde zugestanden wird….mit Recht.
November 19th, 2012 at 21:33
Die SZ ist offensichtlich über den Vorfall froh. So konnten sie seit vielen Tagen das Wurstblatt füllen.
November 24th, 2012 at 11:22
Das finde ich nicht ganz fair – Zeitung als Medium hat sicher auch aufklärerische Funktion. Ich wünschte mir mitunter sogar mehr Nachhaltigkeit was die Fakten (Alkoholmißbrauch) betrifft.
November 24th, 2012 at 14:12
Als Oberbürgermeister, als Politiker, aber auch als Person der öffentlichen Wahrnehmung muss Herr Kerndt Konsequenzen aus seinem Handeln ziehen. Eine schlechte Entschuldigung kann nicht die Lösung sein, zumal die Entschuldigung ein fragwürdiges Arbeitsverhalten des Bürgermeisters offenbarte. Alkoholmissbrauch in einem solchen Maße darf nicht toleriert werden, von Niemanden, aber im Speziellen nicht von einem Oberbürgermeister! Das niemand verletzt wurde ist keine Leistung von Herrn Kerndt, sondern lediglich die glückliche Fügung, dass die Laterne sich opferte!
Dezember 13th, 2012 at 20:04
Ja und wie man nun noch im Dippolds Bote vom 12. Dezember lesen kann (oder muss), gibt es genügend Unterstützer und Argumente (oder primitive Ausreden?) für solche tollen Aktionen, wie “Wettsaufen” und “Fahren unter Alkohol”.
Der Herr Mirko Mitschke beleidigt andere (ohne es offensichtlich zu merken), z.B. einen Herrn Horwath und schreibt ganz dreist “Oder wie soll der Bürgermeister mit dem Bierfaßanstich zur nächsten Stadtfesteröffnung in aller Öffentlichkeit umgehen, wenn wieder solche
Äußerungen, die für mich eigentlich schon an Beileidigung grenzen, gegen ihn erhoben werden?”.
Da kann man den Titel des Geschreibsels nur bestätigen – “Das Maß ist voll!”
Dezember 19th, 2012 at 14:56
Närrisches Geplänkel…
In unserm Dippolds Wunderland sind die Eine oder der Andere schon bekannt
Die Eine, die genau weiß was passiert, der Andere, der sich echauffiert
und zudem erfasst was viel Wichtiger und meistens auch noch Richtiger! HELAU…
Gekloppt, gebrüllt und auch getreten wird hier von den total Verdrehten
Am Ende dann geflennt, gejammert, die eigne Meinung fest umklammert…
Da klagt die Eine laut voll Jammer, der Andre dröhnt “Das ist der Hammer!”
So geht es tage-wochenlang, so Manchem wird dabei ganz bang… HELAU…
Die Redensart “das Maß ist voll” geht auf die alten Denkzettel und Sündenregister zurück. Wenn in Lateinschulen das Maß eines Schülers voll war, drohte ihm die Prügelstrafe, und er wurde gemaßregelt…