Advents- und Weihnachtsliedersingen, mit dem Sächsischen Vocalensemble
von Wolfgang Mende
Am kommenden Sonntag, dem 2.12., 16 Uhr geht das 34. Konzertjahr von „Meisterinterpreten im Gespräch“ im Kulturzentrum mit dem traditionellen Jahreszeitkonzert zu Ende. Wenn auch ein Besuchertief bei herbstlichen Höhepunkten, vielfach gesundheitlich bedingt, nicht zu übersehen war und bestimmte Kreise auch weiterhin ihr Desinteresse spüren ließen, ergo dringlich für einen am 20.1., 16 Uhr beginnenden 35. (!) Jahrgang zu werben bleibt: an den Angeboten, am Niveau lag es gewißlich nicht, und der kleine, wohl letzte Jubiläums-Jahrgang dieser Konzertreihe wird unsere Hörer bei dem kleinen Etat und den niedrigen Eintrittspreisen ganz gewiß wieder erfreuen.
Zunächst freuen wir uns aber nach der Großen h-Moll-Messe Bachs (2000) und dem dritten „Messias“ der Veranstaltungsreihe (Ende 2004) auf ein Wiedersehen und natürlich vor allem Wiederhören mit Matthias Jung und seinem „Sächsischen Vocalensemble“, das schon längere Jahre durch Konstanz der Spitzenleistungen auffällt. Diesmal ist der ungleich schwierigere A-cappella-Bereich gefragt. Der Chor wird zwei-, vier-, fünf- und mehrmals achtstimmig singen. Matthias Jung, ständig in der Dresdner und mitteldeutschen Musikszene agierend (mehrfach auch in Japan und persönlich besonders von Rundfunk-Anstalten engagiert), hatte Mühe, das Programm für „Dipps“ rechtzeitig einzustudieren, denn sein Kalender ist erfreulich ausgebucht. Sein Rezept, Altes und Neues geschickt zu verbinden und interessant darzubieten, beschert ihm immer wieder die Schwung und Lust verleihenden Erfolge. Spitzenstudent Martin Kaufmann wird am Pedal-Positiv für den vielseitigen Abend mit einstehen.
Im 1. Teil der Darbietungen erwarten wir ein internationales Weihnachtspräsent, etwa von Benjamin Britten bis zu Antonin Tucapsky, versetzt mit „Ave Maria“-Chören von Monteverdi, Brahms und Reger.
Und nach der Pause erklingen traditionell deutsche Advents- und Weihnachtslieder: eine Mischung von Eigenkompositionen und Setzweisen – von Eccard, Monteverdi, Praetorius, Liszt, Reger, Günter Raphael und Helge Jung. Es sind genug der altbekannten Titel, wie „In dulci jubilo“, „O du fröhliche“ und natürlich auch „Stille Nacht“ darunter. Mit Felix Mendelssohn Bartholdy setzt der erfahrene Chorleiter einen besonderen Akzent.
Das Konzert ist eine Anrechtsveranstaltung mit freiem Kartenverkauf. Die Freikarten kosten 18,- und ermäßigt 14,- Euro
Karten erhalten Sie in den „Parksälen“, in allen CTS-Verkaufsstellen, voran im umgezogenen Ticketservice des Kulturpalastes, im „Florentinium“, bei „Karstadt“ und in allen regionalen „SZ“-Treffpunkten. Für den Anfahrtsweg entschädigen wir die vielen auswärtigen Hörer stets mit kostenlosen Parkplätzen ums Kulturzentrum.