Dippser StattZeitung

von Julian Cedric (Gewinner des Gewinnspieles „Malter in Flammen“)

Heute ist der 20. Juli 2013 – mein 12. Geburtstag. Ich bin aufgeregt vor Freude und Spannung und mein Herz klopft wie verrückt. Gleich darf ausgerechnet ich ein riesen Feuerwerk auslösen…

Aber der Reihe nach – nicht nur ich habe heute Geburtstag, sondern auch die Talsperre Malter. Ich bin froh, dass ich der Jüngere bin, denn die Talsperre wird schon 100 Jahre alt. Wahnsinn! Seit 100 Jahren zieht es zahlreiche Leute in das Gebiet, die Talsperre Malter ist ein tolles Ausflugsziel oder wird zur Wochenenderholung oder für einen Urlaub genutzt. Sicher hatten die Menschen vor 100 Jahren noch ganz ulkige Sachen an. Wenn ich alte Bilder sehe – was da zum Baden angezogen wurde, das ist lustig. Vielleicht lachen Kinder in 100 Jahren auch mal über unsere Sachen heute. Eins kann man auf den Fotos aber immer sehen, wie viel Freude und Spaß Kinder und Erwachsene haben. Keiner kommt zu kurz, weil es für jeden was Tolles zu sehen und zu erleben gibt.  Ich zum Beispiel liebe es baden zu gehen oder an einem Lagerfeuer zu sitzen, mit meinem Opa die Angel auszuwerfen oder abenteuerlich im Zelt zu übernachten. Die Erwachsenen erzählen dann gern Geschichten. Ich verdrehe lachend die Augen, wenn meine Mama sagt, dass es früher schon toll war. Sie lacht dann auch und meint: „Jetzt höre ich mich schon an, wie die Älteren. Aber früher war wirklich manches besser.“ Wir kichern zusammen. Kann schon sein, dass es für sie als Kind ganz anders und trotzdem schön war. Ich finde es heute cool.
„Früher war alles toll“ vielleicht sage ich das ja auch mal in 30 Jahren zu meiner Familie, wenn wir an der Malter zusammen sitzen und uns lachend Geschichten erzählen. Vielleicht werden dann auch ein paar Kinder bei dem Spruch die Augen verdrehen. Aber ganz sicher werden sie gespannt zuhören, wenn ich ihnen erzähle, wie ausgerechnet ich an meinem 12. Geburtstag und zu Ehren des 100. Geburtstages der Talsperre Malter vor tausenden von Leuten im Strandbad Paulsdorf das große berühmte „Malter in Flammen“ entzünden durfte. Und da bin ich richtig stolz drauf.