Antrag auf UNESCO-Welterbe muss wohl verschoben werden
Als einer der letzten Projektpartner entschied der Dippser Stadtrat im Dezember 2012, dass unsere Stadt Mitglied im UNESCO-Welterbe-Projekt „Montanregion Erzgebirge“ werden soll.
Der Beitritt zum öffentlich-rechtlichen Vertrag unterstreicht die Verbindlichkeit, mit der sich die Stadt Dippoldiswalde an der Organisation und an der Finanzierung des UNESCO-Welterbe-Projektes im Rahmen des o. g. Vertrages beteiligen wird.
Leider scheint dieses Projekt doch nicht die entsprechende Aufmerksamkeit unserer Stadtväter gefunden zu haben – Dippoldiswalde wird auf der Homepage von der Gesamtprojektsteuerung nach einem Jahr noch nicht einmal als Partner erwähnt. Im Gegenzug beteiligt sich unsere Stadt jedoch hierbei mit fast genau 3.000 Euro/ Jahr. Dippoldiswalde selber gibt als Stadt jedoch ebenfalls keinen Hinweis auf die Bewerbung als UNESCO-Welterbe in ihrem Internetauftritt.
Wie der MDR gestern informierte, wird sich die Beantragung des Welterbetitels für unsere Region nun noch einmal um ein Jahr verschieben. Da die UNESCO je Mitgliedsland lediglich zwei Projekte pro Jahr bestätigt, Deutschland aber mit der Hamburger Speicherstadt und dem Naumburger Dom bereits seine Vorschläge nominiert habe, soll die Montanregion Erzgebirge jetzt 2015 zur Aufnahme als Weltkulturerbe vorgeschlagen werden. In diesem Zusammenhang zitiert der Mitteldeutsche Rundfunk Helmuth Albrecht, den Leiter der Welterbe-Projektgruppe von der TU Bergakademie Freiberg: 2015 könne nichts mehr schiefgehen.
Januar 20th, 2014 at 21:10
Der MDR Sachsen berichtet:
“Sachsens Innenminister Markus Ulbig und sein zuständiger Amtskollege, der Kulturminister der Tschechischen Republik, Jiří Balvín, haben am Montag in Dresden die sogenannte Nominierungsdokumentation für den deutsch-tschechischen Welterbeantrag “Montane Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoří” unterzeichnet.”
http://www.mdr.de/sachsen/dresden/welterbe-erzgebirge100_zc-cf5ff0a4_zs-6689deb8.html