Die neue Bürgerbroschüre ist da!
von Sandra Heger (Bürgerbüro)
Jeder Haushalt erhält in den nächsten Tagen eine Broschüre inklusive eines neuen Stadtplanes von Dippoldiswalde und den Ortsteilen.
Viel Interessantes kann man der Bürgerbroschüre entnehmen. So wird u.a. der 2009 gewählte Stadtrat vorgestellt, die Tätigkeit des Friedensrichters erklärt. Man erfährt, wie ein Fundbüro funktioniert oder welche Telefonnummern man für welchen Sachverhalt wählen muss. Eine Besonderheit ist in dieser Ausgabe die Vorstellung verschiedener Vereine und deren ehrenamtliche Arbeit.
Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, wenden Sie sich bitte an das Bürgerbüro der Großen Kreisstadt Dippoldiswalde, Frau Heger, Tel.:(03504) 64 99 0 oder per Email: buergerbuero@dippoldiswalde.de
August 5th, 2010 at 09:49
Wie immer liegen Licht und Schatten eng zusammen.
So auch bei der neuen Bürgerbroschüre.
Inhaltlich finde ich die Broschüre gelungen. Alle Informationen, die der Gast und auch der Bürger von Dipps. benötigt, sind gut zu finden und beschrieben.
Doch gleich auf Seite eins, beim “Grußwort des Oberbürgermeisters”, fühle ich mich als “Bürger” übergangen. In seiner Anrede begrüßt er nur “Gäste und Bürgerinnen”. Außerdem hat sich der Herr Oberbürgermeister ausgerechnet vor einem der schäbigsten Häuser der Stadt ablichten lassen.
Wenn mir das als Laien sofort auffällt, frage ich mich, warum Profis solche groben Schnitzer zulassen. Auch andere Bilder in der Broschüre sind nicht besonders gut erkennbar.
Vielleicht hätten das die Dippser Druckereien besser gebracht?
August 11th, 2010 at 09:41
Hier die Antwort aus dem Bürgerbüro:
Sehr geehrter Herr Rothe,
vielen Dank für Ihre Kritik, denn Kritik ist immer wichtig für Verbesserungen.
Nun möchte ich gern zu Ihren Bemerkungen über die neue Bürgerbroschüre Stellung nehmen:
Im Grußwort des Oberbürgermeisters steht „Sehr geehrte Gäste und BürgerInnen…“
BürgerInnen ist eine gängige Abkürzung für Bürger und Bürgerinnen. Das großgeschriebene „I“ kann natürlich zu überlesen sein und so kommt es zu Fehlinterpretationen. Für die nächste Broschüre werden wir dies auf jeden Fall berücksichtigen und wieder getrennt schreiben.
Die Auswahl der Bilder obliegt der Redaktion sowie der an den Beiträgen beteiligten Personen und Vereinen. Die Auswahl des Bildes auf der Begrüßungsseite des Oberbürgermeisters oblag dem selbigen. Da die Broschüre für die Bürger und nicht für Touristen gemacht wurde, ist die Ansicht auf der Herrengasse nicht verwerflich. Schließlich kennt jeder Dippser diese Straße und dieses Haus. Warum sollten wir also es verstecken? Für eine touristische Bewerbung können wir dies natürlich berücksichtigen und nur die Schokoladenseiten von Dippoldiswalde präsentieren.
Die Qualität der Bilder ist unterschiedlich gut, dies möchte ich auch gar nicht bestreiten. Allerdings sind wir als Redaktion auf die Zurverfügungstellung von Bildmaterial durch Bürger, Bürgerinnen und Vereine angewiesen und können Bilder nicht ablehnen, nur weil die Auflösung nicht einer Hightech-Kamera entspricht. Ob eine Dippoldiswalder Druckerei die Qualität der Bilder verbessern hätte können, kann ich nicht sagen. Wir arbeiten bereits seit 2004 mit der Bannewitzer Werbeagentur Peter Lüderitz GmbH erfolgreich zusammen, immerhin handelt es sich hierbei um die 3. Auflage der Dippoldiswalder Bürgerbroschüre.
Ich hoffe, Sie sind mit der Beantwortung Ihrer Fragen zufrieden und stehe selbstverständlich weiterhin für Anregungen zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Sandra Heger
Bürgerbüro
Stadtverwaltung Dippoldiswalde
Markt 2
01744 Dippoldiswalde
Tel.: (03504) 64 99 0
Fax: (03504) 64 99 69
August 13th, 2010 at 12:06
In der heutigen Ausgabe der Sächsischen Zeitung wird kritisiert, dass in der Broschüre weder Parksäle, noch Museum oder Bibliothek adäquat erwähnt wurden.
Angeblich wollte man sich auf Dippser Vereine konzentrieren. Diese Ausrede kann man getrost zurückweisen, unser Verein wurde beispielsweise gar nicht erst angefragt.
Zweites großes Manko: Während konsumfördernde Werbeaktionen von Dippser Händlern (Frühlingsfest am Freiberger Platz oder Herrengassenfest) explizit erwähnt wurden, fanden ausschließlich ehrenamtlich organisierte Feste in den Ortsteilen nur eine pauschale Erwähnung. Nicht, dass wir das Engagement am Freiberger Platz oder in der Herrengasse nicht würdigen, aber die Beachtung ehrenamtlicher Tätigkeiten in Dipps ist erschreckend gering!
Letzte Anmerkung: Angeblich erfolgte die Herausgabe und Finanzierung der Broschüre durch ein privates Unternehmen bzw. durch Werbeeinträge. Wie viel Arbeitszeit wurde aber in der Verwaltung in die inhaltliche Vorbereitung des Heftchens investiert? Unter Beachtung aller anfallenden Kosten wird dies wohl auch eine 4-stellige Summe gewesen sein!
August 13th, 2010 at 13:29
Aha! Interessant!
Das passt ja gut ins Bild, was der interessierte Bürger und auch mal kritisch hinterfragende Dippser von unserer Stadtverwaltung objektiv betrachtet erhält.
Ich verweise dazu gern auf meinen erstellten Kommentar zum anderen aktuellen “Problem” der Stadt (Schwarzbau eines Gebäudes??): http://dippolds.info/2010/08/13/ein-%e2%80%9eschwarz-bau%e2%80%9c/#comments
Regelmäßig bekomme ich bei immer wieder neuen oder aufgekochten kommunalen Themen das gemeine Gefühl von den uns verwaltenden und sicher auch mit unseren Steuergeldern gutbezahlten Rathaus-Verantwortlichen zumindest etwas verarscht zu werden!
Wenn das stimmt was so an Fakten im dritten Kommentar steht dann frage ich mich schon berechtigterweise ob die wenigen interessierten Leute vor Ort (in diesem Fall der Hr.Rothe mit seinem nachvollziehbaren Kommentar) von der zuständigen Stadtverwaltung überhaupt noch für voll genommen werden??
Sicher haben Mitarbeiter der Verwaltung bei der Erstellung der Broschüre den Hut aufgehabt und diese auch zur Veröffentlichung freigegeben und damit auch ihre kostbare Arbeitszeit für dieses kritikwürdige Ergebnis verwendet…
Es geht also auch in diesem Fall wieder mal ums liebe Geld, hier zumindest in Form der aufgewendeten Arbeitsstunden. Und da ist wohl die Frage nach der Verantwortung seitens des Rathauses für die bemängelte Bürgerbroschüre schon aus den genannten Kostengründen mehr als berechtigt!! Vom inhaltlichen Schaden mal ganz abgesehen…..
Mein Fazit: Die Stellungnahme der Mitarbeiterin des Bürgerbüros ist eine klassische Herausrederei! Sicher wurde die Antwort vorgegeben von denen da oben….