Vergangenes Wochenende im Wendland
Der Castor-Transport ist noch nicht in Gorleben eingetroffen, da erreichen uns schon Berichte und Fotos von Teilnehmern aus dem alten Weißeritzkreis :
Bei der großen Demo am 06.11. in Dannenberg waren unter den über 50 000 Menschen auch Teilnehmer aus unserem Landkreis vertreten. So traf ich Atomkraftgegner aus Freital und Pirna, die wie wir auch mit 4 Bussen von Dresden, der Bahn oder mit dem Auto im Wendland angereist werden. Gemeinsam mit den Zehntausenden aus ganz Deutschland setzten sie dem ignoranten Durchsetzen von politisch-wirtschaftlichen Großprojekten ähnlich wie bei Stuttgart 21 eine hoffnungsvolle Selbstermächtigung entgegen.
Es waren nicht die über 17 000 Polizisten, gegen die wir demonstrierten, denn das wird ja in den Medien gerne so dargestellt. Nein, wir demonstrierten gewaltfrei gegen eine Regierung, die mittels krimineller Energie weiter “strahlende” Tatsachen schafft und dass zum Nutzen der 4 großen Energiekonzerne und ohne Rücksicht auf die Sicherheit heutiger und zukünftiger Generationen.
Politischer Widerstand gegen die inakzeptable Atompolitik der Bundesregierung ist nicht nur Bürgerpflicht sondern zutiefst demokratisches Grundrecht, zumal die Mehrheit der Menschen in unserem Lande Atomenergie ablehnt. Dieser Widerstand muss in der Breite wachsen und auch stören. Beides gelingt in diesen Tagen immer besser und das ist auch gut so. Dafür sorgen übrigens auch diejenigen aus unsrem Landkreis, die noch im Wendland geblieben sind.
Dieter P.
Tipp für alle, die keine Zeit am Wochenende hatten: Atomausstieg selber machen