“Wer die SZ noch liest, …”
Es ist für uns StattSchreiber unverständlich, warum die Verwaltung lieber mit der Zeitung als mit ihren Bürgern kommuniziert. Aber vielleicht liegt es daran, dass hier a) eine kritische Berichterstattung kaum noch stattfindet und b) kaum noch jemand die Tageszeitung liest. Dass dies unserem Bürgermeister durchaus bewusst ist, zeigt das Zitat in unserer Überschrift. Oberbürgermeister Ralf Kerndt wollte gern mit einem Zeitungsartikel für den Beibehalt der Straßenbaubeiträge argumentieren. Die Gäste der Ratssitzung quittierten dies mit einem verständnislosen Lächeln. Wer liest schon noch die Sächsische Zeitung?
Also: “Wer die SZ noch liest, …” kann heute die nächste faustdicke Überraschung erfahren. Artikel bitte bis zum Schluss lesen, da die Überschrift einen falschen Eindruck vermittelt:
Februar 11th, 2011 at 11:54
Eigentlich wollte ich mich als „Befangene“ in diesem Blog eher zurück halten, aber Zurückhaltung ist angesichts der Unfähigkeit des Bürgermeisters, einen seit einem dreiviertel Jahr überfälligen Beschluss zu fassen, nicht am Platze.
Wenn man die Inkompetenz und Verantwortungslosigkeit betrachtet, mit der wichtige Beschlüsse im Stadtrat zunichte gemacht werden, wundert es nicht, dass man die Straßenausbaubeiträge der Bürger benötigt, um die gleiche Inkompetenz und Verantwortungslosigkeit im Umgang mit Steuergeldern wett zu machen.
Nun wird eben so lange abgestimmt, bis der Beschluss passt und man so weiter machen kann wie bisher. Erinnert mich irgendwie an Ägypten im Moment.