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Artikel der Kategorie ‘Historisches’

Gedenken zum 65. Jahrestag

Mai 08, 2010 Von: Harald Weber Kategorie: Historisches, Parteien in Dipps, Veranstaltungen Kommentare deaktiviert

Gedenken zum 65. Jahrestag der Befreiung

Gedenken zum 65. Jahrestag der Befreiung

Heute, zum 65. Jahrstag der Befreiung gedachten Dippoldswalder Bürger auf dem Sowjetischen Soldatenfriedhof der Opfer des 2. Weltkrieges. Edith Post, Stadträtin (Die Linke), betonte in ihrer Ansprache, dass von Deutschland nie wieder ein Krieg ausgehen darf. Anschließend wurden Blumen niedergelegt.

Auf der Suche nach den Vorfahren

April 28, 2010 Von: Harald Weber Kategorie: Historisches, Veranstaltungen, Vereine berichten Kommentare deaktiviert

von Angela Flemming

Am 24.März 2010 hatten sich, auf Einladung des Initiators Herrn Werner Irmscher und des Vereins „Dipp’s lebt“, erstmalig einige Interessierte auf dem Gebiet der Vorfahrensuche zu einer „Schwatzrunde“ getroffen und konnten erste Erfahrungen bezüglich lohnenswerter Quellen und Literatur sowie im Umgang mit Behörden und Archiven austauschen. Sehr interessant waren dazu die Ausführungen von Frau Dr. Uta Bormann , der Chronistin unserer Stadt Dippoldiswalde und Herrn Voss , der uns als Mitglied des Dresdner genealologischen Vereins ja bereits zu diesem Thema aus einem Vortrag in der Osterzgebirgs-Galerie bekannt ist.

Ahnenforschung

Von großem Interesse waren dabei Fragen der Glaubwürdigkeit mündlich überlieferter Angaben zur Familiengeschichte, wozu Frau Bormann nachdrücklich ausführte, daß es unerläßlich ist, sich beglaubigte (oder finanziell günstiger) unbeglaubigte Kopien aus standesamtlichen Unterlagen oder Kirchenbüchern zugrunde zu legen. Herr Voss berichtete über die Arbeit der Dresd’ner Genealogen, erläuterte Unterschiede und die Herangehensweise bei Ahnenforschung und Nachfahrenforschung und verwies auf die Möglichkeit, zum Beispiel im Museum in Dipps Einsicht in die dort vorhandenen Chroniken und Heimatgeschichtlichen Unterlagen nehmen zu können. Herr Irmscher hatte einige Chroniken, Heimathefte und Adreßbücher mitgebracht, die interessierten Familienforschern zur Verfügung gestellt werden können. (Eine Übersicht der Literatur ist im Internet unter www.heimatecke-dipps.de nachlesbar).

Wir danken Herr Irmscher für die Einladung und sind sicher, dass wir bei unserem zweiten Treffen (Termin wird noch bekannt gegeben) weitere Interessierte in unserer Runde begrüßen zu können. Dann bitten wir auch Unterlagen zum Arbeitsstand mitzubringen um detaillierter an der Familienforschung arbeiten zu können.

Tausend Tele-Tips …

April 27, 2010 Von: Heiko Frey Kategorie: Historisches, Kunst/Kultur Kommentare deaktiviert

… erhalten Sie hier nicht. Aber historisch Interessierte freuen sich bestimmt über eine Ergänzung zum Thema Bergbau und Dippoldiswalde.

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Das FRM-Regionalfernsehen berichtet vom 26.4. – 2.5.2010 über die Konservierung der in Dippoldiswalde geborgenen archäologische Funde. Dies ist der erste Teil einer 3-teiligen Dokumentation. Die Sendezeiten sind täglich von 7:30 Uhr bis 23:30 Uhr, immer zur halben Stunde.

Restaurierung
Und im Internet gibt’s das Programm, wann immer Sie wollen.

Werbung mit dem historischen Stadtkern

April 26, 2010 Von: Karl-Heinz Sobierajski Kategorie: Historisches Kommentare deaktiviert

Werbung mit Historischen Stadtkern

Vor einiger Zeit war in der Sächsischen Zeitung zu lesen, dass die Häuser rund um den Markt in Dippoldiswalde nun saniert sind. Dies wurde nach Abschluss der Arbeiten am Gebäude der Stadtsparkasse festgestellt. Leider ist der Redaktion der Sächsischen Zeitung dabei entgangen, dass eines der wertvollsten historischen Gebäude immer noch ein trauriges, dem Verfall preisgegebenes Dasein fristet.
Es handelt sich um das Maltizsche Bergamt.

Ehemaliges Maltitzsches Bergamt

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Dieses Haus mit dem Rundbogenportal trägt das Wappen derer von Maltitz sowie die Büsten des Kurfürsten “Johann Friedrich” und des Herzogs “Heinrich der Fromme” mit den dazugehörigen Wappen.
Wie hinlänglich bekannt ist, war es Sigismund von Maltitz; der im Jahre 1507
das Nasspochwerk erfand und damit dem Bergbau einen großen Fortschritt brachte. Dippoldiswalde verdankt dem Bergbau seinen wachsenden Wohlstand im 16. Jahrhundert. Daher ist es sicherlich an der Zeit, etwas für den Erhalt dieses historisch wertvollen Hauses zu tun, zumal es ja auch mit dem Wachsen und Werden der Stadt Dippoldiswalde auf das engste verbunden ist. Alleine die kleine Tafel “DENKMAL” macht es nicht zu einem sanierten Gebäude.
Es kann doch auch nicht im Sinne der Stadt sein, wenn der Händler, welcher zur Zeit die Räume im Erdgeschoss und der ersten Etage gemietet hat, an der Fassade des Hauses Haken einschlägt, um daran seine Waren, wie zum Beispiel Schlitten, zu hängen. Ich glaube kaum, dass es den Stadtvätern gefallen würde, wenn diese Art der zur Schaustellung am Rathaus, am Reichelsche Haus (dem heutigen Polizeirevier) oder an anderen Gebäuden rund um den Markt
praktiziert würde. Wenn man also Werbung mit der historischen Altstadt macht, sollte auch etwas für diese getan werden. Die Stadt Dippoldiswalde hat leider noch eine ganze Reihe von Schandflecken, die nicht gerade ein Aushängeschild für den Tourismus sind. Stellvertretend dafür möchte ich nur das ehemalige Hotel “Roter Hirsch” am Obertorplatz oder die “Haferflockenfirma” bzw. die Altgebäude der “Hydraulik” an der B 170 nennen. Auch die einstmals angefangene, aber nicht fertig gewordene Großbäckerei an der Nikolai-Ostrowski-Strasse und deren Umfeld gehören zu diesen Schandflecken.

Karl-Heinz Sobierajski

Erlebnis Bergbau

April 21, 2010 Von: Heiko Frey Kategorie: Historisches, Tourismus, Vereine berichten 3 Kommentare →

Neue Perspektiven für Gäste des Silbernen Erzgebirges

Zum zweiten Mal trafen sich am Dienstag vergangener Woche Interessierte aus Vereinen, Unternehmen, Museen und anderen Einrichtungen in Freiberg, um über eine Bündelung der touristischen Angebote um den historischen Bergbau zu beraten. In einer ersten Veranstaltung vor einigen Wochen hatte man sich darauf geeinigt, attraktive Erlebnispunkte um die vielen aufwändig erhaltenen Über- und Untertageanlagen zu schaffen. Daneben sollen regelmäßige Thementage und trägerübergreifende Events das Interesse an der Montangeschichte wieder aufleben lassen.

„In unserer durch den Bergbau und das Hüttenwesen so intensiv geprägten Region gibt es unglaublich viele spannende Dinge zu entdecken und zu erleben“, so Markus Link vom Förderverein Himmelfahrt Fundgrube e.V. und touristischer Leiter des Freiberger Besucherbergwerks, „aber für unsere Besucher ist es ausgesprochen schwierig, sich über diese Vielfalt zu informieren“.

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Dokumentation und Bergung einer Haspel aus der Zeit um 1220 (Copyright Landesamt für Archäologie)

Nun soll ein durchdachtes Marketing Abhilfe schaffen. Ein Schriftzug ist schon gefunden: „BERGSCHÄTZE des Silbernen Erzgebirges“, einer der Vorschläge der Dresdner Werbeagentur marung + bähr, wurde von den Anwesenden favorisiert. Auch ein passendes Logo ist in der Entwicklung.
Die Umsetzung wird in den Händen eines Projektmanagements liegen, das eng mit Touristik- und Bergbaufachleuten verzahnt ist und zu dessen Aufgaben die Entwicklung neuer touristischer Produkte sowie die Bündelung der Anbieter zählen wird. „Wir sind zuversichtlich“, so Link, „dass es nun wirklich vorwärts geht.“

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Sprossenfahrt und hölzerner Rahmen aus der Zeit um 1230 (Copyright Landesamt für Archäologie)

Das vom Landkreis Mittelsachsen beantragte Projekt wurde in der inzwischen fast abgeschlossenen konzeptionellen Phase durch den Freistaat Sachsen gefördert. Für die nun folgende Umsetzung hoffen die Initiatoren auf die EU-Fördertöpfe der Ländlichen Entwicklung. Interessenten, die im Netzwerk mitarbeiten möchten, sind herzlich willkommen!
Informationen erteilt die Tourismusgemeinschaft Silbernes Erzgebirge, Albertplatz 4, Brand Erbisdorf, Tel. 037322/2550.

Wir bedanken uns beim Landesamt für Archäologie (Herr Dr. Heiermann, Referatsleiter) für die freundliche Genehmigung zur Nutzung der beiden Bilder.