Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie ‘Landkreis’

Flüchtlingsproblematik in der gestrigen Stadtratssitzung

November 26, 2015 Von: Harald Weber Kategorie: Aus dem Rathaus, Der Stadtrat (berichtet), Landkreis 2 Kommentare →

Vor dem Stadtrat wurden die aktuellen Pläne des Landratamtes durch den Beigeordneten Heiko Weigel und dem komm. Abteilungsleiter Ordnung Tilo Georgi vorgestellt. Von FRM-TV-Produktion wurde dieses aufgezeichnet:

Nun also doch

Oktober 24, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Landkreis, Service, StattVerwaltung/ StattRat 4 Kommentare →

Dippser Sonderweg wurde gestoppt

Sehr viel Kopfschütteln erhielt der Beschluss des Stadtrates, einen eigenen Weg beim Breitbandausbau für die Internetversorgung in unserer Stadt (einschließlich der Ortsteile) zu gehen. Gleichzeitig startete nämlich der Landkreis mit einer Bedarfs- und Verfügbarkeitsanalyse und sucht nach Fördergeldern für den schnellstmöglichen Ausgleich dieses bestehenden infrastrukturellen Missstandes. Sowohl der Oberbürgermeister als auch der Beigeordnete in unserer Stadt sind gleichzeitig Mitglieder des Kreistages und sollten diese Bemühungen auch kennen.

Zwischenzeitlich veröffentlichte das Rathaus einen Artikel im Amtsblatt, der an einer Unabhängigkeit der Entscheidungen durchaus zweifeln ließ.

Dass nun die Dippser Bevölkerung benachteiligt ist, da eine zwischenzeitlich beendete Onlineumfrage des Landkreises bisher nicht relevant für Dipps erschien, ist der nächste Kritikpunkt am bisherigen Schlingerkurs der Verwaltung.

Am vergangenen Mittwoch beschloss der Stadtrat nun, den eigenen Weg wieder zu verlassen und sich in die Obhut des Landkreises zu begeben. Grund hierfür waren immense Kostenunterschiede, die bereits bei der Beauftragung ersten Studie sichtbar wurden.

Die dringenden Fragen an den Beigeordneten (zuständig für Bauangelegenheiten) bzw. den Oberbürgermeister wären nun: War dies nicht vorhersehbar? Wie kann der fehlende Bedarf aus Dippoldiswalde dem Landkreis nachgemeldet werden?

Nicht nur in den Randgebieten der Ortsteile ist die aktuelle Geschwindigkeit des Internets unbefriedigend. Als im letzten Sommer eine Bekannte aus einem österreichischen Alpental die wöchentliche Videokonferenz mit ihrem Arbeitgeber führen wollte, war dies selbst in der Kernstadt von Dipps nicht möglich. Vielleicht wäre dieser Punkt der Daseinsfürsorge und somit die Herstellung guter Arbeitsmöglichkeiten für Dippoldiswalde wichtiger gewesen, als einen Park für eine halbe Million Euro zu bauen, dessen Bedarf in weiten Teilen der Bevölkerung angezweifelt wird?

Hund wird vermisst!

September 18, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Landkreis, Nebenan, Sonstiges 1 Kommentar →


Am Dienstag, dem 15.09., liefen zwei junge Männer gegen Mittag durch Wittgensdorf in Richtung Kreischa. Sie wurden gesehen in Wittgensdorf-Lungkwitz-Kreischa-Possendorf-Wilmsdorf. Dort endet die Spur.

Personenbeschreibung: zwei junge Männer, blond, braun gesonnt, vermutlich ausländischer Akzent (event.poln. oder tschechisch), ein Mann hatte kurze Haare, der anderer lange Rastalocken hochgebunden viel Gepäck, Isomatten, Seemannsrucksack, dunkel gekleidet

Am Pennymarkt in Possendorf waren Sie einkaufen.
Sie haben unseren Hund mitgenommen und sind bis Wilmsdorf mit Hund gesehen worden. Der Hund läuft ohne Leine mit !!!!
Beschreibung Hund:
reinrassiger Border Colli, schwarz/weiss
4 Jahre, gechipt, hatte ein Zeckenhalsband (hellbraun) und ein Halsband (blau oder orange) um.
Hört hört auf den Namen JACKY , sehr zutraulich und lieb

Meine Tel Nr.: 035206/ xxxxx oder 035206/ xxxxx oder 0163/xxxxxxx
Finderlohn zugesichert!!!!
Wir bitten um HILFE, wir vermissen unseren JACKY sehr !!!!!!
Vielen Dank
M. Arany

Update 25.09.2015: Nachdem der Hund nun wieder bei seinen glücklichen Besitzern zu Hause ist, haben wir die genannten Telefonnummern anonymisiert.

Warum kein Gäste-Rodeln?

September 08, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Landkreis, Nebenan, Vereine berichten, Wintersport 7 Kommentare →

nach Informationen von Kathi Nguyen, Mitglied im PSV Elbe Dresden

In diesen Tagen erreichte unsere Redaktion eine dringende Bitte aus Dresden. Auch in Dresden gibt es schon seit 30 Jahren einen Sportverein, der u.a. auch Rennrodeln anbietet. Ehemalige Rennrodler vermitteln hier Kindern und Jugendlichen, dass mit Fleiß und Disziplin durchaus Erfolge in dieser Sportart erzielt werden können. Die Abteilung Rennrodeln des PSV Elbe Dresden besitzt sogar den Status als eingetragener Talentestützpunkt. Die Kinder zwischen 7 und 12 Jahren erhalten eine Grundlagenausbildung für den Rennrodelsport und bei entsprechenden Leistungen werden sie dann an den Olympiastützpunkt Altenberg weitervermittelt.

Nicht nur die Kinder des Sportvereins, auch die Erwachsenen selber brauchen die Altenberger Rodelbahn. Neue Mitglieder gewinnt man einfacher bei praktischen Veranstaltungen, was hier ein Gästerodel-Event wäre.
Ältere Mitglieder bindet man an den Verein, indem man diesen hin und wieder die Möglichkeit bietet, sich auch noch einmal auf einen Rennrodel zu setzen – z.B. beim Gästerodeln.

Und gerade das Gästerodeln wird in Altenberg seit über zwei Jahren nicht mehr angeboten. Stattdessen finden hier nun Gästebobfahrten sowie Ice-Rafting statt. Die ehemaligen Rodler fahren dafür knapp 300 km nach Oberhof oder nach Königssee. Dort sind sie willkommen.

Warum wird hier in Sachsen der eigenen Bevölkerung der Sport verwehrt, der durch die vorhandene Bob- und Rennrodelbahn problemlos möglich wäre?
Warum müssen sportbegeisterte Bürger aus Sachsen in andere Bundesländer fahren, obwohl es eine Bobbahn direkt vor der Haustür gibt?
Wenn man hier vor Ort keine Möglichkeit hat, der Bevölkerung den Rodelsport persönlich nahe zu bringen (bspw. durch Gästerodel-Termine), wie soll dann der Breitensport in den Vereinen gefördert werden?

Das Argument der Betreibergesellschaft der Bobbahn – einem Unternehmen, an dem der Landkreis Sächsische Schweiz/ Osterzgebirge unmittelbar beteiligt ist – das Risiko wäre zu hoch, weisen die Sportler aus Dresden vehement zurück. Viele sind ehemalige Rennrodler, denen hier ihr Sport verboten wird – andererseits werden die Gefahren bei einem Start ab Kurve 15 (für Kinder) sowie Kurve 13 (für Erwachsene) bei einer entsprechenden Einweisung als gering eingeschätzt.

Leider brachten die Bemühungen der ehemaligen Rennrodler bisher keine positiven Änderungen. Lieber bietet die WIA die finanziell lukrativen Gästebob-Fahrten oder das Ice-Tube-Gaudi an, statt hier Sportler zu unterstützen. Der Breitensport hat das Nachsehen.

Das Ergebnis: Anders als in der Region um Oberhof bzw. in Thüringen, wo eine große Breitensportgemeinde und mehrere Rennrodelvereine angesiedelt sind, gibt es in Sachsen Defizite, die letztendlich auch dem Spitzensport und der Altenberger Bobbahn früher oder später auf die Füße fallen werden, wenn keine erfolgreichen Sportler mehr in dieser Sportart aus Sachsen kommen.

Die Trainer und Verantwortlichen des PSV bemühen sich derzeit um den Aufbau einer Breitensport-Sparte für das Rennrodeln. Ehemalige Rennrodler aus Sachsen, die ihre Erfolge zum Teil noch als DDR-Sportler gefeiert haben, aber auch ehemalige Altenberger Leistungssportler haben dafür Interesse bekundet.

Foto: privat

Update: Nach erscheinen des Beitrages wurden einige kleine Änderungen am Artikel vorgenommen. Diese betreffen u.a. den Fotonachweis sowie inhaltliche Veränderungen über die Aufgaben von Trainern und Betreuern innerhalb des PSV.

Landratsamt sorgt sich um Flüsse

August 12, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Landkreis, Pressemitteilung, Tiere, Umwelt Kommentare deaktiviert

Unter der deutlichen Überschrift „Helft den Bächen zu überleben!“ appellierte das Landratsamt in diesen Tagen dafür, kein Wasser zur Gartenbewässerung aus Bächen und Flüssen zu entnehmen.

Fast alle Flüsse und Bäche in unserer Region sind vom Austrocknen bedroht oder sogar schon komplett trocken. Die darin lebenden Tiere und Pflanzen können ohne Wasser kaum überleben.

Ausreichende Niederschläge, die zu einer Entspannung dieser problematischen Situation führen, sind aktuell nicht in Sicht.

Die Forellen kann man nun auch mit der Hand fischen, lautete der lakonische Kommentar eines Passanten bei diesem Foto. Blick auf die Rote Weißeritz - im Hintergrund sieht man die neue Polderfläche nahe der ehemaligen Lohmühle von Dippoldiswalde.