Dippser StattZeitung

Zentralo(h)rgan für Dippoldiswalde und die Region – Informationen von unten
Subscribe

Artikel der Kategorie ‘Kernstadt Dippoldiswalde’

Neues aus der Sparkassen Kreisoberliga

April 21, 2013 Von: Uwe Glöß Kategorie: Allgemein, Freizeit und Erholung, Fußball, Kernstadt Dippoldiswalde, Ortsteile, Service, Sport, Veranstaltungen, Vereine berichten Kommentare deaktiviert

Spielbericht von Frank und Thomas Schönland FSV Dippoldiswalde

Schützenfest für den SV Bannewitz in Dippoldiswalde!

Nach zuletzt ordentlichen Leistungen des FSV in den Auswärtsspielen in Dohna und Heidenau sollte der Aufwärtstrend gegen den Favoriten aus Bannewitz fortgesetzt werden.Dieser Schuss ging gewaltig nach hinten los.
Vom Anpfiff weg übernahmen die Gäste die Initiative. Eine erste Unaufmerksamkeit in der Dippoldiswalder Abwehr wird eiskalt bestraft und Robert Karsten köpft die Führung. Auch danach der SV Bannewitz mit sicherem Mittelfeldspiel weiter am Drücker. In der 22. Minute baute Marco Grahle die Führung aus, vorausgegangen wieder zu lasches Abwehrverhalten der Gastgeber. Nach einer halben Stunde fing sich der FSV und hatte zwei gute Möglichkeiten durch Erik Stillich zur Resultatsverkürzung, doch kläglich vergeben. Noch vor dem Halbzeitpfiff machte der Favorit Nägel mit Köpfen und mit dem 0:3 von Manuel Heinze war praktisch in diesem Match die Voreintscheidung bereits gefallen. Alle drei Treffer der 1. Halbzeit fielen nach Standards,was letzendlich vermeidbare Tore gewesen wären. Doch wenn der Ball im Spiel war reagierten die Einheimischen viel zu lasch und inkonsequent und der SV Bannewitz nahm dies gern zur sicheren Halbzeitführung an, ohne bis dahin spielerisch zu glänzen.
In der zweiten Halbzeit dann die totale Überlegenheit der Gäste. Bereits zwei Minuten nach Wiederbeginn das 0:4 durch Denis Töwe nach einem Durchspiel und die letzten Optimisten für den FSV waren ihren Mutes genommen. Die nun auch spielerisch stark verbesserten SV Spieler liesen den Dippoldiswaldern keinerlei Chancen mehr und in regelmäsigen Abständen schraubten sie das Endergebnis auf 0:9. Torschützen abermals Heinze, Töwe, Karsten(2) und den Torreigen beendete Milos Mrvik mit einem Strafstoss.Bleibt zu hoffen, daß der FSV Dippoldiswalde in den nächsten Spielen sich entscheidend steigern kann. Wenn nicht wird der Absieg wohl unabwendbar sein.
Gute Besserung für Robin Krämer vom FSV Dippoldiswalde, der sich eine schwere Knieverletzung zugezogen hat.

Dippoldiswalde spielte nit: Stefan Friedrich- Marco Fleischer ( ab74`Florian Gamaleja), Marcus Kloth, Dominic Kohl, Jan Pansow- Toni Ölschläger, Marco Niebylski, Rene Lachmann (ab 58`Michael Ullrich) Eugen Moritz- Erik Stillich, Robin Krämer (ab19`Max Menzer)
Tore: 0:1 6`   Robert Karsten
0:2 22` Marco Grahle
0:3 37` Manuel Heinze
0:4 47` Denis Töwe
0:5 70` Manuel Heinze
0:6 76` Denis Töwe
0:7 79` Robert Karsten
0:8 81` Robert Karsten
0:9 87` Milos Mrvik  Foulstrafstoß
Schiedsrichter: Sportfreund Holger Papsdorf mit Assistenten
Karten: Gelb 5/1  (Kloth, Niebylski, Ullrich, Menzer, Gamaleja)
Zuschauer: 50

hier die restlichen Spielergebnisse vom Mi bis So:

D-Junioren Hainsberger SV 2. – FSV 2.  6 : 1
F-Junioren SV BW Glashütte – FSV 3 : 10
D-Junioren FV BW Stahl Freital – FSV  17 : 0
C-Junioren SV BG Stolpen – SpG Dipps/Seifersd.  2 : 3
E-Junioren SpG Glashütte/Schlottwitz – FSV  3 : 1

Männer FSV 2. – SV BW Glashütte 2.  1 : 0
Männer FSV 1. – SV Bannewitz  0 : 9

D-Junioren Hainsberger SV – FSV 6 : 2
F-Junioren SV Bannewitz – FSV  10 : 1
D-Junioren FSV 2. – TSV Seifersdorf  ( verlegt auf den 02.05.2013 )

 

Zu Gast bei Karl Heinz Sobierajski

April 19, 2013 Von: Uwe Glöß Kategorie: Allgemein, Bildung, Freizeit und Erholung, Kernstadt Dippoldiswalde, Ortsteile, Personalien, Service, Sonstiges Kommentare deaktiviert

Ich war wieder mal für meine Serie, Menschen mit verrückten, skurrilen Hobbys in und um  Dippoldiswalde, unterwegs. Diesmal bin ich zu Gast bei Karl-Heinz Sobierajski. Er wohnt in Dippoldiswalde, ist verheiratet und Rentner.
Wenn man ihn besucht und in sein Arbeitszimmer kommt, weiß man sofort, über welches Thema gesprochen  wird. Das Thema heißt Polizei.
Aber nun zum Anfang. Er war 35 Jahre bei der Polizei und hat diesen Beruf von der Pike auf gelernt, 15 Jahre Schutzpolizei und 20 Jahre Kriminalpolizei. Als Kriminalhauptkommissar a.D. ging er in Rente. Er begann als Streifenpolizist, wurde Hundefuhrer und  dann Fährtenhundeführer bei der Kriminalpolizei. 1973 hatte ein Kollege, welcher nebenbei als Phantombildzeichner arbeitete, Probleme mit der zeichnerischen Umsetzung eines Details im Phantombild. Da er wußte, dass Karl-Heinz malte, bat er diesen ihm zu helfen. Das Ergebnis führte zur Feststellung der gesuchten Person. So wurde er neben seiner Tätigkeit als Fährtenhundeführer auch noch Phantombildzeichner. Er begann ein Fernstudium und wurde Kriminaltechniker. Folgerichtig arbeitete er außer in der alltäglichen kriminlistischen Arbeit in besonderen Einsatzgruppen, heute sagt man dazu “SOKO”, mit. Ich nenne hier nur einige Beispiele wie: “Felix 1 und Felix 2″, (dies war eine Kindesentführung und Kindesaussetzung, welche leider bis zum heutigen Tag noch nicht geklärt werden konnte) oder der “Lohngeldraub am Heizkraftwerk Nossener Brücke”, nicht zuletzt der “Raub des Sophienschatzes” aus dem Stadtmuseum in Dresden. Auf letzteres werde ich noch einmal eingehen.
Er wirkte auch in einem Fernsehfilm der Reihe “Polizeiruf 110″ mit. Dieser Streifen lief unter dem Titel “Ein großes Talent”. Hier spielte er sich selbst, einen Phantombildzeichner, an der Seite von Peter Borgelt und Marga Legal.
Ein  ganz besonderer Fall war der “Raub des Sophienschatz” 1977, denn nach 23 Jahren konnte ein großer Teil der Schmuckstücke in Oslo sichergestellt und nach Dresden zurück gebracht werden. Dieser Schmuck konnte auf der Grundlage von Zeichnungen, die er und der Grafiker Martin Hänsch von der “Akademie für bildende Künste” in Dresden von den entwendeten Gegenständen angefertigt hatten, identifiziert werden. Dieser Fall ist sehr mysteriös – aber  wer sich dafür interessiert, kann sich den Film in der Mediathek des ZDF unter “Geheimakte Sophienschatz” ansehen. Auch in der “Bildzeitung” ist darüber ein Beitrag veröffentlicht worden.
Aber nun zurück zu seinem Hobby. Er ist auch Mitglied in der IPA – INTERNATIONAL  POLICE ASSOCIATION – eine weltweite Polizeiorganisation, die sich um die fachlichen und sozialen Belange der Polizeiangehörigen sowie deren Zusammenarbeit kümmert und die sogar in der UNO mit beratender Stimme vertreten ist. In seiner aktiven Zeit in dieser Organisation war er als Gästebetreuer tätig, organisierte den Aufenthalt von Polizeigruppen in Dresden und Umgebung und war auch als Stadtführer in Dresden und Meißen in diesem Rahmen tätig. Die Kollegen bedankten sich dafür mit Erinnerungsgeschenken und so begann seine Sammelleidenschaft von Polizeiutensilien.
Darüber hinaus beteiligte er sich auch an der Vorbereitung und Durchführung der Ausstellung “100 Jahre Dresdner Polizeigebäude” und “150 Jahre Polizeidirektion Dresden”. Diese Arbeit trug dazu bei, bei ihm das Interesse an der Geschichte der Polizei zu wecken und sich ein umfangreiches Wissen auf diesem Gebiet anzueignen. Ca. 70.000 Menschen sahen letztere Ausstellung im Jahr 2003 im Dresdner Verkehrsmuseum.
Aber seine Sammlung besteht zwischenzeitlich nicht nur aus den Mitbringseln der Kollegen. Einiges wurde auch dazu gekauft oder ersteigert. Eine kleine Rarität stellt zum Beispiel der Brustanhänger der “SOKO Dagobert” dar.
Er arbeitete trotz seines Ausscheidens aus der Polizei noch bis 1996 für die Polizeidirektionen Dresden und Pirna sowie für den Bundesgrenzschutz als Phantombildzeichner mit einem eigenen Computerprogramm, welches er zusammen mit einer Jenaer Computerfirma entwickelt hatte. Das Programm lief unter dem Namen “PHANTOMAS 1.0″ und war  sehr erfolgreich.
Aber  er arbeitete auch als Außenstellenleiter für den “WEISSEN RING”, einer Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer. 1991  begann er mit dem Aufbau der Außenstelle Dresden, es folgten der Landkreis Sächsische Schweiz und der Weißeritzkreis. 2001 beendete er seine Arbeit im Weißen Ring.Nun, wer denkt, so ein Rentner hat viel Zeit, der irrt. Er hat zum Beispiel zusammen mit Guntram König am Buch “Die deutsche Einheit verändert Europa und die Welt” gearbeitet. Hier auch gleich noch eine Rezension zu diesem Buch. So gibt es einige Projekte, an welchen Karl-Heinz Sobierajski zur Zeit arbeitet, welche dies sind, möchte er noch nicht sagen, nur soviel – ein Manuskript  zu einem Buch über Kriminalfälle aus der Historie und aus eigenem Erleben liegt fast fertig vor. Allerdings sucht er dafür noch Sponsoren oder einen günstigen Verleger. Allein kann er das nicht stemmen. Mal sehen, ob sich auf diesem Wege jemand  findet, der ihn in seinem Vorhaben unterstützt.
Natürlich frönt er in seiner Freizeit auch noch seinen Hobbys, der Malerei und der Fotografie.
Leider kann man nicht über alles schreiben, es würde einfach den Rahmen sprengen. Eins steht aber fest, er kann mit Geschichten und Anekdoten unterhalten und in seinen Bann ziehen. Es gäbe sicherlich noch vieles zu berichten. Es ist gut, solche Menschen wie ihn und viele andere mit besonderen Hobbys in unserer Stadt zu haben. Sie können das Leben der Menschen bereichern.
Ich möchte mich bei ihm für den schönen und interessanten Vormittag bedanken, dessen Stunden wie im Flug vergangen sind.    Karl Heinz  Sobierajski findet man im Internet  unter: www.sobierajski-dipps.de

Fussball: Dipps verliert in Heidenau

April 16, 2013 Von: Uwe Glöß Kategorie: Allgemein, Freizeit und Erholung, Fußball, Kernstadt Dippoldiswalde, Service, Sport, Veranstaltungen Kommentare deaktiviert

Spielbericht von Schönland FSV Dippoldiswalde
Der FSV verliert in der Schlussphase mit 0:1 bei der Reserve des Heidenauer SV. Auf dem Kunstrasenplatz des Heidenauer Sportforums ergriffen die Hausherren sofort die Initiative. Trainer Christian Helm baute 3 Anschlusskader der Männer 1 in sein Team ein. Die spielerische Überlegenheit brachte zunächst keine ernste Torgefahr. Die defensiv eingestellte Mannschaft des FSV Dippoldiswalde verlagerte das Spiel geschickt vor den eigenen Strafraum. Die zahlreichen Standartsituationen wurden vergeben, oder waren eine Beute des sicheren Torhüters Stefan Friedrich.  Die Dippser hatten nur wenige Möglichkeiten mit ihren Nadelstichen zum Torerfolg zu kommen, doch Torgefahr konnten sie dabei nicht erzielen. So spielten beide Mannschaften weiter, bis der Schiri Steffen Thomas zum Pausengetränk bat.
Nach dem Seitentausch verstärkte das Team Heidenau 2 den Druck und wollte 3 Punkte einfahren. Das Spielgeschehen verlagerte sich immer mehr in die Hälfte des FSV, doch mit Leidenschaft und ein wenig Glück konnte das 0:0 bis zur 82. Spielminute gehalten werden. Durch einen Stellungsfehler im linken Abwehrbereich des FSV konnte sich der Vertragsamateur Nhat-Nam Nguyen  durchsetzen und butterweich flanken. Der eingewechselte Marcel Zönnchen hatte wenig Mühe, seinen Kopfball zum 1:0 zu netzen. Die folgenden Angriffsbemühungen des Oschatz-Schützlinge brachten keinen Erfolg und die Heidenauer wollten nicht mehr. So pfiff der Schiri die faire Begegnung ab und  Dipps reiste ohne Punkte nach Hause.
Dippoldiswalde spielte mit: Stefan Friedrich, Dominic Kohl, Toni Ölschläger, Marcus Kloth, Marco Niebylski, Eugen Moritz, Rene Lachmann, Florian Gamaleja, Jacques Geißler, Max Menzer, Robin Krämer
Einwechslungen:
Tor:
1:0 Marcel Zönnchen
Schiedsrichter: Steffen Thomas
Karten: Gelb
Zuschauer: 20

Abstellgleis für Dippser Bahnhof?

April 15, 2013 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Historisches, Kernstadt Dippoldiswalde, Kultur, Tourismus, Umwelt 2 Kommentare →

Über viele Jahre jammerte die Stadtverwaltung, dass der Dippser Bahnhof in einem spekulativen Immobilienunternehmen gebunden ist und man hier nichts gestalten könne. Die Stadt beauftragte ein Wertgutachten, was zu einem Schluss kam, dass für Gebäude und Minigrundstück ca. 24.000 Euro ein reeller Kaufpreis wäre. Der Verkäufer wollte jedoch immer das Doppelte dieses Preises, man fand nicht zueinander.

Hier ein Foto aus dem Jahr 2010

Heute wird der Dippser Bahnhof durch das Auktionshaus Karhausen in Berlin versteigert. Das Mindestgebot liegt bei 5.500 Euro. Die Stadt Dippoldiswalde will sich nach Information aus dem Rathaus nicht an der Auktion beteiligen, da der Gebäudezustand sehr desolat ist und die späteren Sanierungskosten auf mehrere 100.000 Euro geschätzt werden.

Leider vergibt man sich damit im Rathaus auf absehbare Zeit wieder die Möglichkeit, aktiv die Stadt zu gestalten und Verantwortung für die Region zu übernehmen. Das Bahnhofsgebäude ist zentraler Bestandteil der Weißeritztalbahn, die bekanntlich mit der Talsperre Malter und dem Dippser Museum zu den touristischen Hauptattraktionen unserer Region zählen.

Blamierte Stadtverwaltung (Teil II und Teil III)

März 27, 2013 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Dippolds Info, Kernstadt Dippoldiswalde, Personalien, Reinholdshain Kommentare deaktiviert

Erst gestern berichteten wir über die Laissez-faire-Einstellung der Stadtverwaltung in Bezug auf ihre Aufgaben. Übersetzt ins Deutsche heißt dies: die Dinge einfach laufen lassen.
Leider scheint der Schlendrian recht tief in den Strukturen des Dippser Rathauses verankert zu sein. Erst in der jüngsten Sitzung des Technischen Ausschusses gab es Verwirrungen beim Bauantrag zur Umnutzung eines Kellers in Reinholdshain. Ralf Kerndt, in Personalunion Oberbürgermeister, Sitzungsleiter und Bauamtschef, hatte schlichtweg andere Unterlagen vor sich liegen, als die übrigen Stadträte.

Schlimmer noch: Die Stadt(verwaltung) wollte ein Baugrundstück am Planberg verkaufen. Ein erster Interessent war bereits im Jahr 2010 gefunden. Leider brach der Kontakt in der Folgezeit ab, nun sollte das Grundstück zum gleichen Preis ein einen anderen Interessenten verkauft werden. Dies erfuhr nun wiederum Interessent Nr. 1, meldete sich schriftlich im Rathaus – aber die Verwaltung träumte. Als die Stadträte das Kuddelmuddel bemerkten, u.a. dass ihnen durch den nicht vorliegenden Schriftverkehr wichtige Entscheidungsunterlagen vorenthalten wurden, gaben sie das Problem an die Verwaltung zurück.
Bauinteressenten – also Investoren in Dipps – werden weiter hingehalten und der Stadt gehen wichtige Einnahmen (zumindest zeitlich befristet) verloren, die man im aktuellen Haushalt sicherlich dringend benötigt hätte.

Vereinzelte Stadträte äußerten sich während der Diskussion äußerst unzufrieden über die Arbeitseinstellung im Rathaus.