Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie ‘Ortsteile’

Zur Zukunft des Dippser Museums

September 18, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Allgemein, Aus dem Rathaus, Historisches, Kernstadt Dippoldiswalde, Vereine berichten Kommentare deaktiviert

Nein, es ist nicht nur ein kleines Treffen engagierter Bürger, das der Förderverein mittelalterlicher Bergbau Dippoldiswalde e.V. hier plant. Ein Blick auf die Liste der Teilnehmer zeigt, dass hier tatsächlich eine konstruktive Auseinandersetzung über die Zukunft unseres Museums geführt werden soll. Aus diesem Grund sollte man hoffen, dass die Bürger ein breites Intreresse zeigen und der Platz im Ratssaal eng wird.

Das einzig Bedenkliche an der Veranstaltung: Beim Museum selber scheint man für diese Gedanken kein Interesse zu haben. Auf der Homepage findet am weder einen Link zum Bergbau-Förderverein als Organisator  noch einen Hinweis zur geplanten Veranstaltung. Und dabei geht es doch auch um den Fortbestand dieses Hauses. Die gravierenden Probleme mit der Statik des Museums als auch große Brandschutz-Mängel (die Parksäle lassen grüßen) sollten doch hier eine sensibilisierdende Wirkung gehabt haben.

Präsentation des Architekturmodells „Zentrum für den mittelalterlichen Bergbau im Erzgebirge”

Donnerstag, 25. September 2014, 18.00 Uhr
in 01744 Dippoldiswalde, Rathaus Dippoldiswalde, Markt 2, Ratssaal

Herr Tobias Maisch, Architekturstudent der Technischen Universität Dresden stellt seine Entwürfe zur Planung, Architektur und Gestaltung sowie zu dem städtebaulichen und touristischen Umfeld von Dippoldiswalde vor.
Mit der Verleihung des Architekturpreises der Technischen Universität Dresden für einen Entwurf zum „Zentrum für den mittelalterlichen Bergbau im Erzgebirge” wurde ein gemeinsames Projekt zwischen dem Institut für Baugeschichte, Architekturtheorie und Denkmalpflege an der TU Dresden, der Großen Kreisstadt Dippoldiswalde und dem Landesamt für Archäologie erfolgreich abgeschlossen. Neben der Präsentation des Architekturmodells sollen zudem erste Vorstellungen präsentiert werden, die während des laufenden ArchaeoMontan-Projektes gemeinsam mit dem Büro Space 4, Stuttgart entwickelt worden sind. Eine der wichtigsten Aufgaben für zukünftige Projekte wird in der Stärkung des Museumstandortes Dippoldiswalde gesehen.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, dem 25.09.2014 um 18:00 Uhr im Ratssaal der Stadt Dippoldiswalde statt. Alle Interessierten sind recht herzlich dazu eingeladen.

An dieser Veranstaltung werden teilnehmen:
Herr Jens Peter, Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Dippoldiswalde,
Frau Dr. Regina Smolnik, Landesarchäologin vom Landesamt für Archäologie,
Frau Dr. Christiane Hemker, Projektleiterin ArchaeoMontan vom Landesamt für Archäologie,
Herr Prof. Thomas Will, Institut für Baugeschichte, Architekturtheorie und Denkmalpflege Technische Universität Dresden,
Frau Franziska Herborn, Institut für Baugeschichte, Architekturtheorie und Denkmalpflege Technische Universität Dresden,
Herr Tobias Maisch, Institut für Baugeschichte, Architekturtheorie und Denkmalpflege Technische Universität Dresden,
Frau Wendy Eixler, M.A., Ausstellungsbüro ArchaeoMontan Dippoldiswalde,
Herr Jürgen Hess, Büro SPACE4 aus Stuttgart und
Herr Thomas Menzel, die STEG Stadtentwicklung GmbH.

Andrea Kretschmann
„Förderverein mittelalterlicher Bergbau Dippoldiswalde e.V.”

Jetzt ist es geschafft

September 13, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Allgemein, Aus dem Rathaus, Dippolds Info, Ortsteile Kommentare deaktiviert

Mehr als dreieinhalb Monate mussten nach den Wahlen am 25. Mai vergehen, ehe der letzte Ortsteil von Dippoldiswalde entscheiden konnte, wer als neuer Ortsvorsteher die Geschicke im Ortsteil federführend in die Hand nimmt. Mit der Abstimmung am Donnerstagabend in Ulberndorf können nun die Wahlen eigentlich ad acta gelegt werden.

Alle Ergebnisse zu den Stadtratswahlen, den Besetzungen der gebildeten Ausschüsse und zu den Wahlen der Ortsvorsteher finden Sie auf der Dippser Homepage.

Was Sie leider nicht vorfinden, ist eine übersichtliche Struktur sowie die Möglichkeit, per Telefon oder Mail-Adresse oder offener Online-Kommunikation zu seinen Stadt- oder Ortschaftsräten Kontakt aufzunehmen.

Nach Information der StattZeitung wird an der Struktur des Internetauftrittes von Dipps bereits gearbeitet. In der Vergangenheit gab es schon einige bemerkenswerte Neuerungen so z.B. die Veröffentlichung von Sitzungsprotokollen.
Leider ist aber in der letzten Zeit auch die Übersicht abhanden gekommen, was die Gliederung von Einladungen, Beschlussvorlagen etc. anbelangt. Findet man diese auf der Homepage oder sucht man eher im angelegten Dokumentenserver? Hier findet man funktionierende Links, dort nicht. Dort findet man allerdings wieder alle Einladungen – hier aber nicht.

Da die StattZeitung seit jeher konstruktiv bei der Beseitigung der Missstände helfen möchte, haben wir schon mehrere Vorschläge und Hinweise eingebracht. Diese umfassen zum einen eine bessere Übersichtlichkeit, aber auch die bessere Möglichkeit von Kontaktaufnahmen oder ein professionelles Redaktionssystem für die Beschlussvorlagen der Stadträte. Manches davon wäre kurzfristig realisierbar, ohne dass man auf die neue Homepage -die für Anfang 2015 angekündigt wurde- noch warten muss. (Letztendlich übernimmt ja eine neue Internetseite auch die vorhandenen Inhalte, so dass man hier nicht schon im Voraus sparen muss. Und gerade am Beginn einer Legislaturperiode sollte man den neuen Besen in den Stadt- und Ortschaftsräten auch die Möglichkeit geben, besser als ihre Vorgänger kehren zu können.)

Bis zum 19. September besteht für alle Bürger noch die Möglichkeit, auch ihre Hinweise diesbezüglich an das Rathaus (stadt@dippoldiswalde.de) zu leiten. Hierum hatte die Verwaltung im letzten Amtsblatt ausdrücklich gebeten.

Die Gewinner des 1. Bogenschießturnier stehen fest!

September 08, 2014 Von: Uwe Glöß Kategorie: Allgemein, Dippolds Info, Freizeit und Erholung, Ortsteile, Paulsdorf, Service, Sonstiges, Sport, Veranstaltungen Kommentare deaktiviert

Der Sherwood Forests Kletterpark Paulsdorf veranstaltete am Sonntag den 07.09.14 ihr 1. Bogenschießturnier. 25 Teilnehmer aus der Kategorien, Erwachsene, Jugendliche und Kinder sind dem Ruf des Sheriff von Nottingham gefolgt und haben verbissen um die Siegerpokale gekämpft. Fast wäre der Wettkampf an den Wetterkapriolen gescheitert, aber alles ging gut und hier nun die Gewinner:

Kategorie Kinder: 1. Natalie Gantke, 2. Florian May, 3. Franz Köck

Kategorie Jugend: 1. Juliane Träger, 2. Alexander Friedrich 3. Carolin Czech,

Kategorie Erwachsene 1. Tobias Eichler, 2. Georg Czech, 3. Thomas Köck.

(Fotos der Gewinner Erlebnis- & Waldseilpark Paulsdorf)

Herzlichen Glückwunsch!


Klar war da auch noch das ein oder andere, was man verbessern könnte, aber auch das bekommt man bis zum 2. Bogenschießturnier 2015  in den Griff. Auch für das Leibliche Wohl war gesorgt Ronald Hausstein war mit seiner Gulaschkanone vorgefahren. Noch kann man bis zum 2.November der Kletterparcours mit seinen Netzsprüngen und den Bogenjagdparcour besuchen.

Für mich ist das Unternehmen um Rene Petzold und Danny Schubert ein vorzeige Unternehmen in unserer Region. Sie leben nicht nur vom Tourismus sondern lassen sich für diesen auch  immer wieder was Neues einfallen. Sie sind nicht mehr wegzudenken, wenn es um Events an der Talsperre Malter geht. Macht weiter so!


 

„Jetzt ist Winter“

September 05, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Der Stadtrat (berichtet), Kernstadt Dippoldiswalde, Personalien, StattVerwaltung/ StattRat Kommentare deaktiviert

Von Josef „Jupp“ Hussels sind folgende Zeilen (Quelle: Wikipedia) überliefert:

Ich hörte Heizungsrohre knacken,
und das WC war zugefroren.
Ich hatt’ vor Kälte blaue Backen
und Eisgehänge an den Ohren.
Da kam ich ganz von selbst dahinter:
Jetzt ist Winter.

Hieran wird man unwillkürlich erinnert, wenn man die neueste Dippser Provinzposse kennt. Aufführungsort: vergangener Mittwoch, Ratssaal Dippoldiswalde.

Seit Anfang des Jahres arbeite ein Teil der Dippser Stadtverwaltung in den ehemaligen Räumen des Landratsamtes, in einem Seitenflügel der Dippser Parksäle. Die Beheizung der Räume erfolgte durch eine Zentrale, die im alten Amtsgebäude Dr. Külz-Straße stationiert war. Dieses Gebäude wurde jedoch zwischenzeitlich vom Landratsamt verkauft.
Der neue Eigentümer, so erklärte es Oberbürgermeister Kerndt noch in den ersten Monaten dieses Jahres, würde die Heizung auch gern so belassen. Warum dies jetzt doch nicht funktioniert, bleibt ein Geheimnis der Stadtverwaltung. Fakt ist, dass die Mitarbeiter der Stadt aufgrund der Temperaturen in den letzten Wochen „grenzwertige Arbeitsverhältnisse“ hatten, so der neuer OB Jens Peter.

Er musste handeln, und so erklärte er den Stadträten weiter, dass nunmehr eine provisorische Containerheizung angeschafft wurde, die summa summarum dem Steuerzahler 800 Euro im Monat kostet. Das Heizöl kommt hier noch dazu.

Und jetzt pressiert die Zeit, die Stadträte sollten über eine neue Heizung nebst neuem Gasanschluss beschließen (Variante 1). Kosten hierfür irgendwo über 20.000 Euro.
Stadtrat René Schlechter brachte in der letzten Woche nun die Variante 2 ins Spiel. Warum eine neue Heizung, wenn wir die alte Heizzentrale im Kulturhaus nutzen und damit über 8.000 Euro sparen können? Dummerweise machte er diesen Vorschlag auf Briefpapier seiner Firma IB-R Engineering, die u.a. mit Planungsleistungen für Heizanlagen ihr Geld verdient. Damit brachte er sich umgehend in den Ruch, seine Position als Stadtrat für eigene Interessen zu missbrauchen. Markige, böse, klare Worte von Stadträten anderer Fraktionen waren die Folge.

Stadtrat Falk Kühn-Meisegeier zerpflückte danach die Beschlussvorlage der Verwaltung, bezeichnete diese Vorlage mehrfach als „Frechheit“, und erwartet umgehend erst einmal einen Nachweis, wie groß eine Heizung für das Kulturhaus überhaupt sein muss.

Und nun kommt noch die Variante 3 ins Spiel: Solange der große Saal im Kulturhaus geschlossen ist und solange die Musikschule ihre Räume nicht nutzen kann, wäre die Variante 2 vom Büro Schlechter eine gute Alternative. Bemerkt man später, wenn das Kulturhaus wieder komplett nutzbar ist, dass der vorhandene Heizkessel doch nicht ausreicht, könnte man dieses Teil immer noch ersetzen. Erstens ist der Heizkessel auch schon in die Jahre gekommen und es gibt bestimmt optimiertere neue Systeme und zweitens hätte man ja noch das eingesparte Geld, welches vielleicht sogar ausreichen könnte.

Nach einer etwas skurrilen Diskussion, verschiedene Stadträte nutzten diese Gelegenheit um von ihren privaten Erfahrungen mit Heizungen generell und mit Zweitanlagen im Besonderen zu erzählen, verständigte man sich abschließend auf die Befragung eines Fachmannes.

Dieser soll den Stadträten im nächsten Technischen Ausschuss erklären, welche Variante die sinnvollste Lösung für die Stadt darstellt.

„Bürgerversammlung“ in der Dippser Unterstadt

September 05, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Bürgerinitiativen, Der Stadtrat (berichtet), Kernstadt Dippoldiswalde 2 Kommentare →

Erst einmal vorweg: Eine Einwohnerversammlung gemäß §22 Sächsischer Gemeindeordnung muss sich an verschiedene Regeln halten. Angefangen von einer förmlich korrekten Einladung bis zur späteren Auseinandersetzung des Stadtrates mit den Vorschlägen und Anregungen der Einwohner gibt es hier Einiges zu beachten.

In einem redaktionellen Beitrag im letzten Amtsblatt -Seite 8- konnte man erfahren, dass eine 1. Bürgerversammlung am 18.09.2014, 19 Uhr im Bahnhotel Dippoldiswalde (Bahnhofstraße, am Bahnhof Weißeritztalbahn) stattfinden soll.
Hier wird das Dresdner Landschaftsarchitekturbüro Frase Vorschläge unterbreiten, wie der neue Bürgerpark auf dem Gelände der ehemaligen Polypack gestaltet werden könnte. Bereits im Vorfeld gab es dazu viele Meinungsäußerungen, die hoffentlich an dem Abend zu einer lebhaften Diskussion führen werden.

Aber, um noch einmal auf den oben erwähnten Unterschied zurück zu kommen: Im Gegensatz zur Einwohnerversammlung ist dieses Treffen rechtlich leider irrelevant. Trotzdem sollte erwähnt werden, dass diese Form der Einbeziehung der Dippser Bürger seit über 15 Jahren nicht mehr praktiziert wurde. Wer sich noch erinnern kann: Vor dem Aufbau des im Jahr 1998 errichteten Schuhbrunnens gab es auch shon einmal eine Bürgerbefragung.

Danach folgten noch ein paar plakative Einwohnerversammlungen (z.B. über die touristische Entwicklung von Dippoldiswalde), deren Anregungen selbst trotz unterstützender Beschlussfassung des Stadtrates erfolgreich ignoriert wurden.