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Artikel der Kategorie ‘Ulberndorf’

Kindersachenflohmarkt am 12. September in Ulberndorf

August 21, 2015 Von: Heiko Frey Kategorie: Pressemitteilung, Ulberndorf, Veranstaltungen, Vereine berichten Kommentare deaktiviert

Pressseinformation des Deutschen Kinderschutzbundes, Kreisverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e.V.

Kindersachenflohmarkt: top ausgestattet in den Herbst – DKSB richtet wieder einen Flohmarkt mit allem rund ums Kind aus

Der Sommer macht allmählich Platz für den Herbst. Langsam wird es wieder Zeit für lange Hosen, Pullover, Gummistiefel und Regenjacken. Für alle diejenigen, die noch das eine oder andere für ihre Kleinsten benötigen, veranstaltet der Deutsche Kinderschutzbund KV Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e.V. seinen alljährlichen Kindersachenflohmarkt.
Eltern, Großeltern, Bekannte und natürlich Kinder sind zum Stöbern in den Lindenhof (Alte Straße 13 in Dippoldiswalde, Ortsteil Ulberndorf) eingeladen. An über 70 Ständen können gebrauchte Kindersachen und Spielzeug erworben werden. Der Flohmarkt findet am

Sonnabend, dem 12. September 2015 in der Zeit von 9 bis 12 Uhr
im Lindenhof Ulberndorf, Alte Straße 13

statt.

Wer selbst Interesse hat, Kindersachen, Spielzeug und ähnliches zu verkaufen, ist herzlich eingeladen, am Montag, dem 7. September um 19 Uhr zur Standnummernvergabe ins Familienzentrum des Deutschen Kinderbundes in der Weißeritzstraße 30, 01744 Dippoldiswalde zu kommen. Interessierte können sich persönlich einen Stand gegen eine Gebühr von sechs Euro sichern. Anmeldungen per Telefon oder E-Mail sind leider nicht möglich. Aufgrund der großen Nachfrage kann pro Person vorerst nur ein Stand ausgegeben werden. Sind am Ende noch Standnummern übrig, werden diese weitervergeben.

Weitere Infos: www.kinderschutzbund-soe.de

Über das Pro und Kontra neuer Kindertagesstätten

September 18, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Allgemein, Bürgerinitiativen, Der Stadtrat (berichtet), Ulberndorf Kommentare deaktiviert

Und wieder eine üble Baustelle, die der Amtsvorgänger dem jetzigen Oberbürgermeister hinterlassen hat:
Gestern Abend diskutierte der Hauptausschuss unserer Stadt über die Aufnahme einer neuen Kindertagesstätte in den sogenannten Bedarfsplan. Christine Nobis aus Ulberndorf möchte gern in den Räumen der ehemaligen Förderschule eine Kindertagesstätte einrichten. Eine breite Unterstützung aus ihrem Ort hat sie. Bereits im April ging dazu eine Petition mit 172 Unterschriften bei der Stadt ein. Diese hätte eigentlich innerhalb einer angemessener Frist, spätestens aber nach sechs Wochen, beantwortet werden müssen (SächsGemO).

Nun muss sich der neue Oberbürgermeister und auch der neu gewählte Stadtrat mit diesem heiklen Thema auseinander setzen. Der Hauptausschuss diskutierte äußerst kontrovers, Christine Nobis als Initiatorin des Projektes durfte immer wieder auch ihre Meinung beitragen. Dies war bisher im Dippser Stadtrat kaum üblich.

Pro-Argumente:
Der Bedarfsplan der Stadt weist zwar eine ausreichende Anzahl von Kita-Plätzen aus, allerdings ist nicht erkennbar, in welchen Einrichtungen diese Ressourcen verfügbar sind. Die Kita-Einrichtungen in den Zentren unserer Stadt scheinen ausgelastet zu sein. Junge Eltern sind daher genötigt, Anfahrten zu entfernten Kitas in den Ortschaften in Kauf zu nehmen.

Allein in Ulberndorf gibt es schon jetzt mehr Kinder, als in der neuen Einrichtung Plätze geschafft werden können. Zukünftig könnten die Ulberndorfer ihre Kinder wohnortnah betreuen lassen.

Durch die geplanten privaten Investitionen könnten ggf. Kosten für investive Maßnahmen für die Kita in Schmiedeberg, diese soll in den nächsten Jahren umfassend saniert werden, gespart werden. Auch generell spart die Stadt, wenn Kindertagesstätten privat betrieben werden. Zuschüsse an die Einrichtungen werden je Kind bezahlt, unabhängig von der Auslastung der jeweiligen Einrichtung.

Kontra:
Die Stadt hat einen amtlich akzeptierten Bedarfsplan erstellt, der schon jetzt und auch in den folgenden Jahren eine ausreichende Anzahl von Plätzen in den Kindertageseinrichtungen prognostiziert.

Die Risiken für eine Förderung des Projektes von Christine Nobis sind sehr hoch. Dies betrifft sowohl die baulichen Maßnahmen in der Vorbereitung als auch die spätere Betreuung der Kinder. Im Falle einer Aufnahme in den Bedarfsplan der Stadt trägt die Kommune allein das finanzielle Risiko. Das Bemühen von Frau Nobis, Fördergelder zu akquirieren wird hoch bewertet, allein die Fakten und auch die schon geschlossenen Haushaltpläne bei Kreis und Land sprechen dagegen.

Dippoldiswalde hat bereits jetzt große Finanzprobleme. Aus diesem Grund sollte man offen und ehrlich sein und klar sagen, dass eine Beteiligung der Stadt zum jetzigen Zeitpunkt illusorisch ist.

Ein Vergleich mit der im Entstehen begriffenen Einrichtung „Waschbärchen“ in Dippoldiswalde hinkt, da hier die Wäscherei Reichel als privater Investor die Stadt vor jeglichen finanziellen Ansprüchen freigestellt hatte. Dies wurde vertraglich festgeschrieben. Zudem war zum Zeitpunkt der Verhandlungen noch Bedarf an Kitaplätzen, so dass man hier keine Parallelen ziehen kann.

Durch die Schaffung weiterer Kita-Plätze über den Bedarf hinaus, kommt es zu einer prozentual geringeren Unterstützung jeder vorhandener Einrichtung, so dass hier durchaus eine Erhöhung von Zuzahlungen der Eltern zu befürchten ist.

Frau Nobis benötigt für das Führen der geplanten Einrichtung eine zusätzliche berufliche Qualifikation, die 250 Unterichtsstunden umfasst und innerhalb von 5 Jahren nachgewiesen werden muss.

+ + + + +

Da eine Beschlussfassung nicht vorgesehen war, geht nun die Vorlage in den Stadtrat. Verschiedene Unterlagen wird die Verwaltung noch auf den Tisch legen, wo z.B. die derzeit offenen Plätze sind.
Danach wird der Stadtrat endgültig beschließen.

Neue Petition aus Ulberndorf

Mai 25, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Bürgerinitiativen, Ulberndorf 1 Kommentar →

172 Einwohner aus Ulberndorf haben eine Petition unterschrieben, in der sie Unterstützung für eine neue Kindertagesstätte baten. Damit die eigenen Kinder auch im Heimatort gut behütet werden und nicht erst im Stadtgebiet von Dippoldiswalde verteilt werden müssen, sollte das private Projekt einer Erzieherin in den Bedarfsplan der Stadt aufgenommen werden. In Ulberndorf möchte sie gern die ehemalige Förderschule zur Kita umbauen:

... aus der Beschlussvorlage des Stadtrates

Die Stadtverwaltung rechnete dagegen, dass schon jetzt in den verschiedenen Altersgruppen mehr Kita-Plätze zur Verfügung stehen, als derzeit Kinder vorhanden sind. Allerdings gab es dabei Ungereimtheiten:
1. In Schmiedeberg, so wusste Karelli Krischker (SPD), plant die Stadt gerade die Erweiterung der dortigen Kita. Warum also dafür Geld ausgeben, wenn vielleicht der Bedarf durch Privatinitiativen in der Nähe gedeckt wird?
2. Die Zahlen der Stadt waren für viele Stadträte nicht nachvollziehbar. Viele Kitas sind bereits jetzt zu 100% belegt. Die offenen Plätze sind kaum in Wohnortnähe der Interessenten.
3. Bei den Zahlen der vorhandenen Kita-Plätze war eine private Einrichtung an der Reichstädter Straße schon mit eingerechnet, die es bisher aber noch gar nicht gibt. Hier will die Wäscherei Reichel in der alten Villa der Volkssolidarität einen Betriebskindergarten bauen und der Stadt kommunale Kita-Plätze anbieten. Mehrere Stadträte betrachteten dieses Bauvorhaben sehr kritisch. Während der Oberbürgermeister beschwichtigte und erklärte, dass seitens der Betreiber eine Eröffnung noch in diesem Jahr geplant ist, stellte René Schlechter (CDU) allein diesen ambitionierten Bauzeitenplan infrage.

Der Knackpunkt an der Diskussion waren jedoch die Finanzen. Nimmt man die Ulberndorfer Idee in den städtischen Bedarfsplan mit auf, verpflichtet sich die Stadt gleichzeitig dazu, den Betreibern zukünftig auch finanziell zu helfen. Da die Ulberndorfer Interessentin bisher weder ein Finanzierungsplan zur Sanierung des Objektes noch ein Betreiberkonzept vorgelegt hatte, einigte man sich auf die Rückstellung dieses Tagesordnungspunktes.

Die frei verfügbaren Finanzen der Stadt, so wurde es in den vergangenen Wochen deutlich, sind nahezu aufgebraucht. Weitere Kredite in den benötigte Größenordnungen kann/ will man nicht aufnehmen. Aber trotzdem wollen die Stadträte gern die Familien und Kinder im Stadtgebiet unterstützen – ein Teufelskreis!

Neuer Brandschutzbedarfsplan beschlossen

März 09, 2014 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Rettungsdienste, Ulberndorf 2 Kommentare →

Aufgrund der Eingemeindung von Schmiedeberg durch Dippoldiswalde wurde die Erarbeitung eines neuen Brandschutzbedarfsplans notwendig.

Der Brandschutzbedarfsplan regelt u.a. die Aufstellung, Ausrüstung, Unterhaltung sowie den Einsatz der öffentlichen Feuerwehr entsprechend den örtlichen Verhältnissen.

Zwar wurde der Entwurf des Brandschutzbedarfsplanes bereits im Feuerwehrausschuss von Dippoldiswalde und Schmiedeberg im November 2013 angenommen und im Stadtrat im Januar (nichtöffentlich) vorberaten – auf der Homepage der Stadt findet man dieses Dokument leider nicht.
So wichtig eine funktionierende Feuerwehr für jede Gemeinde auch ist, so wichtig wäre auch, hierfür das entsprechende Verständnis und somit die Unterstützung durch die Bürger zu finden. Mit einer Offenlegung des Brandschutzbedarfsplanes sowie auch einer Übersicht über die notwendigen Investitionen im neuen Haushaltjahr hätte man u.U. die Einwohner von Dipps noch mehr für dieses wichtige Thema sensibilisieren können.

Laut Oberbürgermeister ist dieser Plan nun quasi ein Gesetz. Das bedeutet, dass Abweichungen von diesem Plan ab sofort kaum noch möglich sind.

Mit dem neuen Plan konnte nun gleich dazu übergegangen werden, ein neues Mannschaftslöschfahrzeug (MLFZ) für die Ortsfeuerwehr Ulberndorf zu beschaffen. Der Bürgermeister wurde mit der Ausschreibung für dieses neue “Auto” beauftragt. Laut DIN steht MLF eigentlich für Mittleres Löschfahrzeug. Dippoldiswalde wünscht sich zusätzlich einen 1000 l-Tank für Löschwasser sowie eine Allrad-Ausstattung.

Nach Aussage des Landratsamtes bestehen auch Erfolgsaussichten auf eine Förderung der Maßnahme für das Jahr 2014 – für die wiederum der aktuelle Brandschutzbedarfsplan zwingende Voraussetzung ist. Die Kosten werden von der Stadtverwaltung auf ca. 194 T€ geschätzt.

130 Jahre Weißeritztalbahn

September 03, 2013 Von: Harald Weber Kategorie: Historisches, Kernstadt Dippoldiswalde, Landkreis, Malter, Nebenan, Seifersdorf/ Seifen, Tourismus, Ulberndorf, Umwelt, Verkehr Kommentare deaktiviert

von Mirko Mitschke

Sommer 2013. Ein Reisebus holt in Dresden vor einem Hotel zahlreiche Touristen ab. Engländer, Japaner, vielleicht auch einige Amerikaner sind dabei. Viele davon begeisterte Eisenbahnfans. Die Fahrt geht nach Hainsberg, wo schon der Dampfzug der Weißeritztalbahn zur romantischen Fahrt durch den Rabenauer Grund bis hinauf nach Kipsdorf wartet. In Kipsdorf angekommen, lädt der Reisebus die Touristen wieder ein und fährt sie nach Altenberg. Hier erfolgt in einer Gaststätte ein gemeinsames Mittagessen und anschließend die Besichtigung entweder der Bobbahn, des Schaubergwerks oder der Altenberger Kräuterlikörfabrik mit Verkostung des Gebirgsbitters. Die Rückfahrt erfolgt im historischen Altenberger Wagen der Müglitztalbahn. Im Museumsbahnhof Bärenstein erfolgt ein Zischenstopp. Hier kann das Vereinseigene Museum des Fördervereins für die Müglitztalbehn besichtigt werden, evtl. mit Kaffeetrinken. In Heidnau wird die weitere Rückfahrt bis Dresden mit einem Raddampfer der Weißen Flotte unternommen. Der Reisebus bringt die Touristen dann wieder zurück ins Hotel. Ein erlebnisreicher Tag mit der Fahrt auf zwei historischen und landschaftlich reizvollen Eisenbahnstrecken verbunden mit wissenswerten aus der Bergbaustadt Altenberg und Dampferfahrt geht zu Ende. Aber halt! Das Ganze muss ich irgendwie geträumt haben…

Weisseritztalbahn im Juli 2013 am Einlauf der Talsperre Malter

So romantisch ist die Fahrt mit der Weißeritztalbahn gegenwärtig doch gar nicht. Der Rabenauer Grund ist vom Junihochwasser teilweise immer noch zerstört und gesperrt. Die auf Niedrigwasser getrimmte Talsperre Malter bietet mit wildromantischen Gewächsen an Ufern, im Tännichtgrund und auf den künstlich aufgeschütteten Dreckinseln einen grausigen Anblick. In und ab Dipps geht die Fahrt durch an Kriegszustände erinnerde Ruinengebiete.

In Kipsdorf lädt nur noch das schön hergerichtete Bahnhofsgebäude zum kurzen Verweilen ein. Das dahingammelnde Bahnhofsgelände und die benachbarte Ruine der Tellkoppe sind wahre Aushängeschilder des einstigen Kurortes Kipsdorf. Und die Rückfahrt mit der Müglitztalbahn kann auch nur mit dem Triebwagen erfolgen. Der Förderverin ist zerschlagen, der Altenberger Wagen steht zum Verkauf, was aus dem Museumsbahnhof Bärenstein wird… (weiterlesen…)