Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie ‘Schulen’

Mit Zitronen gehandelt

September 27, 2013 Von: Heiko Frey Kategorie: Aus dem Rathaus, Energieversorgung, Reichstädt, Schulen, StattVerwaltung/ StattRat 1 Kommentar →

Über dieses Thema berichtete die Dippser StattZeitung bereits im Mai 2011. Der Vorschlag aus der Dippser Bevölkerung, gemeinsam über ein Bürgersolarkraftwerk nachzudenken, blieb vom Rathaus unbeantwortet. Stattdessen vermietete man die Dachfläche der Grundschule Reichstädt an ein rheinland-pfälzisches Solarunternehmen. Man hoffte auf einen Pachtertrag von knapp 1.000 Euro pro Jahr.

Aber es kam anders: Der Schnee im Winter beschädigte aufgrund der glatten Solarmodule das Dach und gefährdete die Schulkinder. Der Errichter der Fotovoltaikanlage verkaufte an eine Essener GbR. Es folgte ein jahrelanger Rechtstreit. Zur dauerhaften Abwehr der Schneemassen muss nun ein spezielles Vordach errichtet werden. Alles in allem kostet dies unsere Stadt ca. 47.000 Euro.

Bei einem außergerichtlichen Vergleich wurde nun vereinbart, dass sich die Solarunternehmer an dieser Summe zu Hälfte beteiligen. Wenn der Stadtrat nun diesem Vergleich zustimmt, fehlen der Schule mit einem Schlag 23.500 Euro im Budget. Hieraus sollen die Sonderausgaben nämlich bezahlt werden.

Die Kosten, die der Bauhof in der Zwischenzeit mit dem Aufstellen von Sicherheitsgerüsten verursachte, fallen aktuell anscheinend ebenso unter den Tisch wie die Rechtsanwaltshonorare. Auch diese Summe dürfte durchaus noch einmal im 5-stelligen Bereich liegen.

Wer sich gern über Details zur Reichstädter PV-Anlage informieren möchte, kann dies hier auf der Homepage des Herstellers der Wechselrichter tun. Hier finden Sie nicht nur die Summe der erzeugten Strommenge über die letzten Jahre, sondern auch die Einsparungen von umweltschädlichem Kohlendioxid und weitere interessante Werte.

Piraten von 0 auf 15,1 %

September 13, 2013 Von: Harald Weber Kategorie: Bundestagswahl 2013, Jugend, Pressemitteilung, Schulen, Vereine berichten, Wahlen Kommentare deaktiviert

Pressemitteilung der Aktion Zivilcourage e.V.

2.000 Jugendliche entscheiden U18-Wahl im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Zur Bundestagswahl hat die Aktion Zivilcourage e. V. ein besonders spannendes Projekt initiiert. Drei Wochen lang diskutierte der Verein mit den “Wählern von morgen” in 100 Veranstaltungen über Politik und Demokratie. Zur inhaltlichen Vorbereitung einer Jugendwahl im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge führten 40 Schülerinnen und Schüler eigene Unterrichtsstunden durch. Außerdem übernahmen prominente Musiker, Sportler und kommunale Verantwortungsträger Vertretungsstunden, um für Engagement und Beteiligung zu begeistern.

Knapp 2.000 Jugendliche aus dem gesamten Landkreis haben die Chance genutzt, schon einmal vorab ihre Stimme abzugeben. “Das Projekt macht deutlich, dass Jugendliche Lust auf Demokratie haben und sich intensiv mit politischen Themen auseinander setzen wollen, wenn ihnen die Möglichkeit geboten wird”, sagt der Projektverantwortliche Ronald Becker. Insgesamt 21 Schulen nahmen an dem Projekt “Ich bin wählerisch” teil. 5 Schulen wurden vom Projekt “JugendLand” und Projugend e. V. betreut.

Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge beteiligten sich 1.953 Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren am diesjährigen Urnengang. Eine deutliche Steigerung im Vergleich zur U18-Wahl 2009. Über die Hälfte der Jungwähler waren 14 Jahre oder älter. Ein Unterschied in der Wahlbereitschaft der Geschlechter ist nicht zu erkennen.

Wahjlergebnisse U18 Wahl im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 2013

Klarer Sieger im Landkreis ist die CDU mit 36,8% der Stimmen (+7,1 im Vergleich zu 2009). Dahinter folgt die Piratenpartei mit 15,1% (+15,1%), die zum ersten Mal in Sachsen zur Wahl stand.

Auf den weiteren Plätzen folgen die SPD mit 11,3% (1,9), die Grünen mit 9,9% (-1,9) und die Linke mit 8,8% (-2,0). Die NPD halbiert ihr Ergebnis im Vergleich zu 2009 und kommt auf 6,6% (-6,1).

Die FDP und die Alternative für Deutschland verpassen mit 4,7% (-11,8) und 4,6% (+4,6) den Sprung über die 5%-Hürde. Andere erreichen einen Stimmenanteil von 2,1%.

“Der deutliche Einbruch bei den Stimmen der rechtsextremen NPD ist ein gutes Zeichen für die Demokratie. Die kontinuierliche Arbeit in unserem Landkreis zeigt Wirkung. Trotz allem bedarf es weiterhin einem breiten und dauerhaften Engagement. Es gibt keinen Grund sich auszuruhen”, sagt Sebastian Reißig, Geschäftsführer der Aktion Zivilcourage e. V.

Das Stimmungsbild der Jugendlichen wird am Abend gemeinsam mit den Direktkandidaten im Wahlkreis 158 ausgewertet. Außerdem sprechen die Schüler über ihre Erfahrungen während des Projektes.

Unterstützt wurde das Projekt vom Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, der TU Dresden, der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, dem Landesschülerrat Sachsen, der Oberelbischen Verkehrsgesellschaft Pirna-Sebnitz mbH, der Jugendinitiative “Movact”, dem Medienkulturverein Heidenau, den Sächsischen Ausbildungs- und Erprobungskanälen, der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen, der Autohaus Adler GmbH & Co. KG, der Jugendzeitschrift SPIESSER, von Städten und Gemeinden im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, dem Rotary Club Pirna / Sächsische Schweiz, dem Soroptimist International – Club Pirna und weiteren Spenderinnen und Spendern.

Gefördert im Rahmen des Bundesprogramms “TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN” und des Landesprogramms “Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz”.

Starthilfe für ABC-Schützen

August 22, 2013 Von: Harald Weber Kategorie: Jugend, Pressemitteilung, Schulen, Service, Verkehr Kommentare deaktiviert

Verkehrsunternehmen im VVO bieten Eltern von Schulanfängern Freifahrt

Nur noch eine knappe Woche und viele tausend Kinder packen auch im Verkehrsverbund
Oberelbe (VVO) zum ersten Mal ihre Ranzen und gehen zur Schule. „Dieser Tag ist nicht
nur wegen der Schule spannend“, sagte Gabriele Clauss, Marketingleiterin des
Verkehrsverbund Oberelbe (VVO). „Vor allem in ländlichen Regionen sind die Jungen und Mädchen oft auch zum ersten Mal alleine mit Bus und Bahn unterwegs.“ Aus diesem Grund bieten die regionalen Busunternehmen im VVO einen besonderen Service für die junge Kundschaft und deren Angehörige an: Vater oder Mutter, Großvater oder Großmutter haben Gelegenheit, die Erstklässler auf dem Schulweg per Bus zu begleiten.

Alles was sie dazu brauchen ist ein Gutschein, der von den Schulen ausgegeben wird. Dieser wird in den Verkaufsstellen der jeweiligen Verkehrsunternehmen gegen ein Freiticket für eine Hin- und Rückfahrt eingelöst.

Die kostenfreie Mitfahrt entstand auf Initiative der Verkehrsgesellschaft Meißen (VGM) im Jahr 2009 und findet seitdem jährlich zu Beginn des neuen Schuljahres statt. Während Erstklässler damit die Möglichkeit haben, mit einer Vertrauensperson das erste Mal den Weg zur Schule kennen zu lernen, sehen Eltern sowie Großeltern, dass ihre Schulanfänger sicher am Unterrichtsort ankommen.

Die Gutscheine gelten in diesem Jahr vom ersten Schultag, dem 26. August, bis zum 6. September.

An der Aktion beteiligen sich in diesem Jahr folgende Verkehrsunternehmen:

  • Regionalverkehr Dresden (RVD)
  • Verkehrsgesellschaft Meißen (VGM)
  • Oberelbische Verkehrsgesellschaft Pirna-Sebnitz (OVPS)
  • Verkehrsgesellschaft Schwarze Elster (VSE)
  • Müller Busreisen (MBR)

Mit dem Beginn des neuen Schuljahres am 26. August gibt es auch einige Fahrplanänderungen.

Alles dazu gibt es direkt bei den Verkehrsunternehmen oder im Internet unter www.vvo-online.de.

Tanzen im Seeblick

Juli 18, 2013 Von: Harald Weber Kategorie: Gewerbe, Kultur, Paulsdorf, Schulen, Veranstaltungen Kommentare deaktiviert

Auch im Seeblick ist wieder Leben. So wird übermorgen (20.07.) um 11 Uhr ein großes Blitzschachturnier um den „Malter Cup” in der neuen Seeblickgalerie starten.

Sonnabend, 20.07.  ab 16 Uhr und Sonntag 21.07. ab 14.30 Uhr ist im Haus Seeblick Tanz für Groß und Klein.

Ab 22. Juli starten dann vielfältige Angebote im Seeblick:

  • montags 7.00 bis 7.30 Uhr und 9.00 bis 9.30 Uhr: Morgengymnastik, 19 bis 22 Uhr: Schach und andere Spiele,
  • dienstags 15.30 bis 17.30 Uhr: Tanz für Kinder,
  • mittwochs 15.45 bis 16.30 Uhr und 16.30 bis 17.15 Uhr: Flötenkurse für Fortgeschrittene und Anfänger,
  • donnerstags20 bis 20.45 Uhr: Schwing dich in Form (Hula Hoop). Auch Gitarrenkurs-Liedbegleitung (Anfänger) und Keyboardunterricht (Anfänger) sind im Angebot.

www.seeblick-paulsdorf.de

Wie geht es mit der Berufsschule in Dippoldiswalde weiter?

Juli 14, 2013 Von: Harald Weber Kategorie: Jugend, Landkreis, Schulen Kommentare deaktiviert

von Marco Mätze

Am 26. März 2012 beschloss unser Kreistag eine Umstrukturierung der Berufsschulzentren (BSZ) im Landkreis Sächsische Schweiz – Osterzgebirge. Es wurden die Aufhebung des Berufsschulstandortes BSZ Wirtschaft Pirna als eigenständigen Berufsschulstandort und die Fusion mit dem BSZ Technik Pirna sowie die Aufhebung des Berufsschulstandortes BSZ Dippoldiswalde (Weißeritzstraße 11), mit der Außenstelle Glashütte und der Außenstelle Zentrum praxisorientierte Berufsvorbereitung (Weißeritzstraße 4), als eigenständiger Berufsschulstandort und die Fusion mit dem BSZ für Technik und Wirtschaft „Otto Lilienthal“ Freital beschlossen. Damit reagierte der Landkreis auf die demographische Entwicklung, welche sich nunmehr auf die beruflichen Schulzentren auswirkt. Nachdem im allgemeinbildenden Bereich die Talsohle des Schülerrückganges erreicht wurde, ist im berufsbildenden Bereich seit dem Schuljahr 2007/2008 ein starker Rückgang der Schülerzahlen zu verzeichnen.
Auf Antrag der LINKEN im Kreistag wurden die ehemaligen BSZ als Außenstellen explizit mit in den Beschlusstext aufgenommen, um ihnen ein positives Signal für die Zukunft zu geben.
Im April 2012 hat das Kabinett der Sächsischen Staatregierung die Streichung von Ausbildungsbereichen in den Berufsfachschulen und Fachschulen beschlossen. Dies trifft einen großen Teil der Ausbildungsbereiche an unseren BSZ.
Aktuell wird im Landratsamt darüber diskutiert die Standorte Pirna Altstadt und Dippoldiswalde Weißeritzstraße 11 zu schließen. Gerade für Dippoldiswalde wäre die Schließung der Berufsschule fatal. Dies könnte zum Verlust des Status eines Mittelzentrums führen und würde das Veröden des ländlichen Raumes noch mehr beschleunigen.
Der Landkreis allein kann diese Probleme nicht lösen. Er ist auf die Unterstützung der Nachbarkreise und vor allem der Stadt Dresden angewiesen.
Während die Landeshauptstadt bis zum Jahr 2024 allein 16 neue Schulen benötigt und rund 184 Millionen Euro in den kommenden beiden Jahren in die Sanierung und den Neubau von Schulen investieren will und muss, kämpfen die ländlich geprägten Kreise um den Erhalt ihrer Schulstandorte.
Für den Erhalt unserer Berufsschulstandorte bedarf es daher unbedingt gemeinsamer Anstrengungen mit der Landeshauptstadt Dresden und den umliegenden Landkreisen und der Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus.