Dippser StattZeitung

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Artikel der Kategorie ‘Service’

Gelbe Karte für Dippoldiswalde

Februar 09, 2012 Von: Heiko Frey Kategorie: Freizeit und Erholung, Service, StattVerwaltung/ StattRat, Tourismus, Umwelt 1 Kommentar →

Während beim Lößnitzdackel, der Schmalspurbahn zwischen Radebeul Ost und Radeburg, neue Besucherrekorde erzielt werden, muss unsere Weißeritztalbahn einen Besucherschwund verkraften. Dies berichtete die Sächsische Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe.

In einem vertiefenderem Artikel in der Regionalausgabe (passwortgeschützt) wird der Betriebsleiter der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft zitiert: “Insbesondere auf dem Streckenabschnitt zwischen Malter und Dippoldiswalde fehlen die nötigen Attraktionen und Angebote für die Fahrgäste.”

Und wie jetzt weiter?

Mitten in der Weihnachtszeit (28. Dezember, 13 Uhr), schönstes Wetter - und tote Hose in Malter

 

Ein "Informationsschaukasten", der seinen Namen nicht wert ist

 

Dippoldiswalde geht das Geld aus!

Februar 08, 2012 Von: Heiko Frey Kategorie: Personalien, Service, StattVerwaltung/ StattRat 1 Kommentar →

  • Dies (Anm. d. Red.: Ein Haushaltdefizit von über einer Mio Euro) wird im Rahmen der Vorlage bei der Rechtsaufsichtsbehörde zur Beanstandung des Haushalts führen. Mit entsprechenden Sanktionen muss gerechnet werden. Die Leistungsfähigkeit der Stadt ist nicht gewahrt.
  • Die Investitions- und Finanzierungstätigkeit (rund 1,94 Mio. Euro) muss allein aus bestehender Liquidität bezahlt werden. Auf diese Weise wird diese nach und nach aufgebraucht. Bereits 2013 kann es damit zu Liquiditätsengpässen und der dauerhaften Aufnahme von Kassenkrediten kommen.
  • Die Stadt muss sich mit dem Doppelhaushalt 2013/2014 neu ausrichten und auch unlukrative Entscheidungen in Erwägung zu ziehen sowie Konsolidierungsansätze konsequent durchsetzen.

Diese Zitate befinden sich in einer Vorlage des heute tagenden Technischen Ausschusses. Aber wir konnte es soweit kommen? Bisher sonnte man sich im Rathaus gern mit der in den letzten Jahren kontinuierlich gesunkenen Pro-Kopf-Verschuldung. Und hier steht Dipps mit ca. 700-850 Euro pro Einwohner vergleichsweise gut da.

Schuld gibt man in erster Linie der neuen doppelten Haushaltführung. Hier werden u.a. seit einigen Jahren – wie in jedem Betrieb üblich – auch die Abschreibung von Immobilien bewertet. Als dies noch nicht erfolgte, lebte man quasi auf Kosten der nachfolgenden Generation – verfrühstückte so das Geld der Kinder und Enkel.

Mit der Doppik werden die Kommunen gezwungen, die Werte/ Abschreibungen von neuen Schulen, neuen Marktplätzen und Rathäusern (oder Busbahnhöfen) u.s.w. zu erhalten, so dass hier in den kommenden Jahren immer wieder Geld für Investitionen oder Erhaltungsarbeiten zur Verfügung steht.

Bisher bediente man sich in Dippoldiswalde hierfür aus der Liquiditätsreserve/ Sparbüchse. Diese wird aber in absehbarer Zeit (spätestens 2013) vollkommen leer sein. Und was dann?

In der Vergangenheit gab es nur wenige Stadträte, die sich dieses Problems bewusst waren. Gern wurden immer wieder Bauvorhaben in Dipps (z.B. Alte Pforte oder Feuerwehrdepot) abgenickt. Lediglich von Stadtrat Falk Kühn-Meisegeier sind Hinweise bzw. ernste Nachfragen bekannt, ob sich Dippoldiswalde diese Investitionen überhaupt leisten könne.

Rechtliche Änderungen für Waldwege

Februar 07, 2012 Von: Heiko Frey Kategorie: Der Stadtrat (berichtet), Freizeit und Erholung, Tourismus, Umwelt 1 Kommentar →

Im Zuge mit den Diskussionen zur Notwendigkeit der Baumfällungen in der Birkenleite plant die Stadt Dipps nun Veränderungen für die Unterhaltungs- und Verkehrssicherungspflichten. Im Amtsdeutsch heißt dies: Die Wege sind/ werden “öffentlich gewidmet” oder eine bereits bestehende “Widmung wird eingezogen” – der Weg wird also wieder entwidmet.
Mit diesem Thema beschäftigte sich der Dippser Haupt- und Verwaltungsausschuss in seiner Sitzung im Januar. Die entsprechende Beschlussvorlage finden Sie hier. In der Anlage zur Beschlussvorlage befand sich eine Übersicht über den Zustand und die Bewertung von 11 Waldwegen im Stadtgebiet. Die Birkenleite findet sich allerdings nicht unter diesen bezeichneten Wegen wieder. Eine Nachfrage der StattZeitung im Rathaus ergab, dass dieser Wanderweg bisher auch nicht öffentlich gewidmet war.

Über die Beratung im Hauptausschuss informierte uns Oberbürgermeister Ralf Kerndt, dessen Information wir hier gern unbearbeitet wiedergeben möchten:

Einziehung von Waldwegen
In der Beratung des Haupt- und Verwaltungsausschusses am 25. Januar 2012 wurde dieser Sachverhalt im Beisein der Ortsvorsteher und Ortswanderwegewarte diskutiert.

Ausgangspunkt der Diskussion über das Warum der Widmung von Waldwegen waren die zahlreichen Baumfällungen in der Birkenleite Anfang dieses Jahres und die damit verbundenen Fragen nach deren Notwendigkeit.

Darlegung des Unterschiedes zwischen Einziehung und Widmung zum jetzigen Status Quo.

Widmung
Mit der Widmung eines Weges als öffentlichen Weg regelt sich dessen rechtliche Beurteilung ausschließlich nach dem Sächsischen Straßengesetz (SächsStrG). Der Weg gilt dann als öffentlicher Bereich und nicht als Waldfläche. Somit muss er als öffentlicher Weg auch allen Erfordernissen dieser Rechtsnorm an öffentliche Straßen gerecht werden. Dies beinhaltet vor allem erhöhte Unterhaltungs- und Verkehrssicherungspflichten und erhöhte Haftungsansprüche.
Derzeit gelten die Wege als öffentliche Wege i. S. d. SächsStrG, die für öffentliche Straßen und Wege typische Unterhaltungslast und Verkehrssicherungspflicht trägt komplett der Baulastträger, also die Stadt.

Einziehung
Wird die Widmung eingezogen, gilt der Weg als reiner Waldweg und seine rechtliche Beurteilung richtet sich allein nach dem Sächsischen Waldgesetz (SächsWaldG). Dort ist sowohl das allgemeine Betretungsrecht verankert, als auch die eingeschränkte Haftungsverantwortung des Waldbesitzers geregelt.
Sofern eine Einziehung erfolgt, gelten die Wege als Waldwege i. S. d. SächsWaldG. Unterhaltungslast und Verkehrssicherungspflicht trägt der jeweilige Waldbesitzer, wobei die Unterhaltunglast grundsätzlich auf die Sicherstellung und Gewährleistung des Betretungsrechtes (Begehbarkeit und Zugängigkeit) abzielt und die Verkehrssicherungspflicht nur auf atypische Gefahren beschränkt ist.

Es sollte nicht der Anschein erweckt werden, dass Wege dem Wald überlassen werden und in Zukunft nicht mehr zur Verfügung stehen. (weiterlesen…)

1. Louis-Spohr-Preisträgerin Marie-Christine Klettner in der Parksäle

Februar 03, 2012 Von: Harald Weber Kategorie: Kunst/Kultur, Service, Veranstaltungen, Vereine berichten Kommentare deaktiviert

Am zweiten Abend des Konzertjahres in Dippoldiswalde gastiert eine blutjunge österreichische Geigerin, die 1. Louis-Spohr-Preisträgerin Marie-Christine Klettner. Sie ist in der Mozart- und Festspielstadt Salzburg geboren und studiert dort bereits seit 2005, seit 2011 bei Igor Ozim. (Der in Laibach geborene Violinist mit internationaler Karriere gilt heute für sein Instrument als einer der führenden Pädagogen.)

Die junge Preisträgerin nennt sich mit Charme noch „Schülerin“, hat aber allerhand Erfolge für ihre nicht einmal zwei Lebensjahrzehnte vorzuweisen. Dazu zählen Konzertauftritte in Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich, Holland, der Schweiz und in New York. Vor allem hat sie mit Erfolgen eine ganze Reihe von Wettbewerben besucht. Nach dem Debüt als Elfjährige war sie zweimal Bundeswettbewerbssiegerin von „Prima la Musica“, kam als junge Künstlerin unter Hunderten von Bewerbern an die Juilliard School New York mit Meisterklassen – Besuch und Auftritt im Lincoln Center. 2009 wurde sie mit der Yehudi-Menuhin-Medaille ausgezeichnet. 2010 gelang ihr in Zürich beim internationalen Solistenwettbewerb bereits ein 3. Platz, wobei kein 1. vergeben wurde, und sie gewann den österreichischen Wettbewerb „Eurovision Young Musicians“. Beim weltweiten Spohr-Wettstreit (Louis Spohr aus Braunschweig war reisender Violinist, Pädagoge und Dirigent – wirkte vor allem in Thüringen und als Hofkapellmeister in Kassel) erhielt sie als Siegerin noch zwei Sonderpreise, insbesondere für ihr Bach-Spiel.

Marie-Christine Klettner hat eine größere Anzahl von Meisterkursen absolviert, darunter bei Ana Chumachenko und Meister Zakhar Bron. Das erste Recital im RF („Ö1“) wurde schon 2009 ausgestrahlt.

Am Sonnabend, dem 4. Februar, 19.30 Uhr wird Christoph Traxler ihr Partner am Klavier sein. Der gebürtige Linzer (daselbst Besuch des Musikgymnasiums) studierte bis zum 1. Diplom 2007 in Wien und ist im Wiener Musikverein kein Unbekannter als Kammermusikpartner und Begleiter bedeutender Instrumentalisten und Sänger, etwa von H. Schellenberger, A. Kirchschlager und B. Skovhus.

Einzelkarten für diese Anrechtsveranstaltung gibt es für 12 €, ermäßigt 8 € im Kulturzentrum Dippoldiswalde, in allen CTS-Verkaufsstellen, bei den „SZ“ und den „DNN“ sowie im Kulturpalast und an der Abendkasse.

Wolfgang Mende

Hilfe für Emilio und andere

Februar 02, 2012 Von: Heiko Frey Kategorie: Gesundheit, Rettungsdienste, Service Kommentare deaktiviert

Bitte beachten Sie diese Information der Deutschen Knochenmarkspenderdatei DKMS:

Der 14 Monate alte Emilio ist an Leukämie erkrankt. Um dem kleinen gebürtigen Dresdner und anderen Patienten zu helfen, veranstaltet die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei gemeinnützige Gesellschaft mbH am 11.02.2012 eine Registrierungsaktion. Jeder (!) kann helfen und sich als potenzieller Stammzellspender aufnehmen lassen oder Geld spenden, damit die Typisierungen finanziert werden können.

Emilio hat Leukämie. Der Zwillingsbruder von Clara kann nur überleben, wenn es – irgendwo auf der Welt – einen Menschen mit nahezu den gleichen Gewebemerkmalen im Blut gibt, der zur Stammzellspende bereit ist. Doch wie findet man einen solchen Spender? Es kommt nur sehr selten vor, dass zwei Menschen nahezu identische Gewebemerkmale haben. Im günstigsten Fall liegt die Wahrscheinlichkeit bei 1:20.000, bei seltenen Gewebemerkmalen findet sich eventuell unter mehreren Millionen kein ’genetischer Zwilling’. Die Suche ist aber auch deshalb so schwer, weil noch immer viel zu wenig Menschen als potenzielle Stammzellspender zur Verfügung stehen. Denn: Wer sich nicht in eine Spenderdatei aufnehmen lässt, kann nicht gefunden werden.

Um ihm und anderen Patienten zu helfen, organisieren Freunde und Familie gemeinsam mit der DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei eine Registrierungsaktion und hoffen, dass möglichst viele Menschen aus der Region die Gewebemerkmale ihres Blutes bestimmen lassen. Jeder, der sich als potenzieller Stammzellspender in die DKMS aufnehmen lässt, ist eine weitere Chance für Patienten weltweit und kann vielleicht schon morgen zum Lebensspender werden. Jeder Einzelne zählt!

Veranstaltungsinformationen
Ort: Hochschule für Technik und Wirtschaft Friedrich-List-Platz 1, 01069 Dresden
Datum: 11.02.2012
Uhrzeit: 10:00 – 17:00 Uhr

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